Hotel Club Village Sayonara

Schon etwas ältere Anlage, mit sehr viel Grün und Schatten, sehr gut gepflegt

Lage direkt am Stand, Badeurlaub heuer im Mai nur bedingt möglich, hatten uns vorab bereits informormiet und ein Auto ab Flughafen Lamezia Terme von zu Hause aus gebucht; dadurch waren wir die meiste Zeit unterwegs. Ideal für einen ruhigen Aufenthalt

Personal sehr freundlich, an der Rezeption wird nur englisch gesprochen

Das Essen war den drei Sternen angemessen gut. Beim Frühstück wurde eine Auswahl für das Abdnesssen vorgelegt.; uns hat es ausgezeichnet geschmeckt. Es gab jeden Tag ein Fischgericht; ansonsten einheimische Küche mit kleinem Beilagenbüfett.

Pool und Strand top - zu dieser Jahreszeit nur ein paar einzelne Gäste

Hatten ein Familienzimmer gebucht; bekamen ein Appartement mit 2 Schafzimmern, kompletter Küche (incl. Kühlschrank und TV) Bad sowie möblierten Balkon. Handtuchwechsel und Reinigung erfolgte täglich; die Gäste, die ein App, gebucht hatten bekamen nicht einmal Duschhandtücher - bitte bei der Buchung genau lesen, ob man Hotel o. App. reserviert!

Mitte Mai waren nur 10 Deutsche Gäste in der Anlage und eine Reisegruppe aus Argentinien. Das Hotel liegt zentral für Ausflüge mit dem Auto z.B. Tropea, Cap Vatikano, Pizzo, Gerace, Sizilien, usw. Ansonsten in der Vorsaison nichts los im Ort, schlechte Bus- und Zugverbindung.

Die Hotelanlage ist in einem weitläufigen und wunderschönen Garten großzügig verstreut und max. 1-stöckig (ca. 1000 Gäste haben Platz). Es gibt Bungalows und Hotelzimmer. Die Anlage ist sehr sauber. Ich hatte Halbpension und es wäre möglich gewesen, das Abendessen gegen ein Mittagessen einzutauschen. Die Gäste in diesem Hotel sind fast ausschließlich italienische Groß-Familien (wir waren in meiner Urlaubszeit nur 6 deutschsprachige Gäste).

Der sehr gepflegte Sandstrand (tägliche Reinigung) ist über eine nicht stark befahrene Straße in ein paar Minuten erreichbar. Die Liegen und Sonnenschirme sind kostenlos. Für Nichtschwimmer und Kinder ist das Meer nicht ideal, weil es ziemlich schnell sehr tief wird. Der etwas verwahrloste Ort Marina di Nicotera ist in ca. 10 min zu Fuß erreichbar, aber es gibt dort so gut wie keine Einkaufsmöglichkeiten, außer ein paar kleine Läden mit Schwimmzubehör und Lebensmitteln. Man muss aber unbedingt in den Ort gehen, weil es da unglaublich gutes Eis gibt !! Der malerische Ort Nicotera thront im Hintergrund auf einem Felsen, aber auch dort gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten. Im Hotel selbst ist ein ganz kleiner Supermarkt (hauptsächlich Lebensmittel). Im Hotel gibt es jeden Tag ein Unterhaltungsprogramm für Urlauber, die Italienisch sprechen. Es gibt keine Nachbarhotels. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert zwischen 2 - 2,5 Stunden. Ausflugsmöglichkeiten gibt es eine Menge für italienischsprachige Urlauber - für die ganz wenigen deutschsprachigen schaut es verständlicherweise nicht so gut aus. Öffentliche Bus- und Bahnverbindungen gibt es auch, aber niemand weiß genau ob und wann sie fahren (die Fahrpläne im Hotel haben nicht gestimmt). Man sollte also unbedingt ein Mietauto nehmen.

Niemand im Hotel spricht Deutsch; eine Dame an der Rezeption und ein Kellner konnten ein bißchen Englisch, aber umso mehr waren alle bemüht, die Wünsche der deutschsprachigen Urlauber zu erfüllen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt (auch täglich frische Handtücher).

Es gibt ein Hauptrestaurant mit angeschlossener Cafeteria und eine Pizzeria (die ich nicht ausprobiert habe). Das Frühstücksbuffet ist einfach aber gut. Das Abendessen im Hotel war außergewöhnlich gut. Beim Frühstück bekommt man eine deutsch übersetzte Menü-Liste und man kreuzt aus vier verschiedenen Vorspeisen und vier verschiedenen Hauptspeisen das gewünschte Essen an (Fisch, Muscheln, Fleischspeisen, Hühnchen, Suppen, Nudelgerichte etc.). Ein zusätzliches Plus war kostenlos pro Zimmer eine Flasche Mineralwasser und ein halber Liter Wein. Das Personal im Speisesaal war sehr freundlich und sehr flott. Einmal in der Woche gibts ein Galadinner, bei dem alle Gänge aus Meeresfrüchten bestehen. Die Stimmung im Speisesaal ist italienisch-laut, aber im positiven Sinne. Außergewöhnlich ist, dass Trinkgelder völlig unüblich sind (ob im Hotel oder auswärts).

Den ganzen Tag konnte man Sport und Spaß haben, sofern man italienisch kann. Der Pool war sehr sauber, was kurios ist, dass man im Pool eine Badehaube tragen muss. Am Strand sind Liegen und Schirme kostenlos.

Die Zimmer sind einfach, aber OK. Der Wäschekasten ist zu klein. Die Dusche ist gewöhnungsbedürftig, weil der Duschkopf fix an der Wand montiert ist. Klimaanlage und TV habe ich nicht benutzt. Handtücher werden täglich gewechselt. Der Safe im Zimmer ist kostenlos.

Ein Ausflug zu den vulkanischen Inseln (Lipari, Vulcano, Stromboli) ist ein MUSS. Bei der Busfahrt nach Taormina (auf Sizilien) sitzt man leider zu lange im Bus und hat dann in Taormina fast keine Zeit. Aber Taormina muss man sich unbedingt anschauen. Weder im Hotel noch im Ort selber gibt es einen Bankomaten, also unbedingt Bargeld mitnehmen. Bei Kauf mit Kreditkarten wird ein Aufschlag verrechnet. Unbedingt mitnehmen sollte man von zu Hause gewohnte hygienische Artikel (z.B. Tampons) - es gibt hier nur einheimische Produkte, die sehr ungwöhnlich sind. Ohne Italienischkenntnisse ist man leider in Kalabrien ganz verloren, obwohl die Gegend wunderschön ist und die Leute unglaublich reizend sind.