Top 10 Burgen & Schlösser

Märchenhafte Aussichten erwarten euch! Wandelt auf den Spuren von Rittern, Burgfräulein und königlichen Familien. Eingebettet in die herrliche Natur oder imposant auf einem Felsen thronend, zeigen wir euch hier einige der schönsten und imposantesten deutschen Burgen und Schlösser.

Sie erzählen von alten Sagen und Legenden, berichten von aufregenden Geschichten rund um mutige Ritter und edle Burgfräuleins und präsentieren sich als Zeitzeuge der Baukunst des Mittelalters: Die deutschen Burgen und Schlösser! Für sie ist Deutschland fast weltweit bekannt und zieht regelmäßig Urlauber aus Übersee an. Doch vielleicht kennt auch ihr als Einheimische noch nicht alle Bauwerke, die euch in längst vergangene Zeiten entführen? Entdeckt die schönsten von ihnen während eures Urlaubs in Deutschland!

Sicherlich werdet ihr in unserer Top 10 Liste einerseits absoluten Klassikern begegnen, die zum Grundwissen über deutsche Burgen und Schlösser einfach dazugehören – Neuschwanstein und die Wartburg lassen grüßen. Doch genauso sicher sind wir uns, dass andererseits der eine oder andere Geheimtipp mit dabei ist, der eine spontane Reiselust in euch wecken wird. Eventuell ist sogar ein Bauwerk ganz in eurer Nähe mit dabei, das euch schon nach kurzer Anreisezeit voll und ganz in seinen Bann zieht.

Im schönen Allgäu präsentiert sich das ebenso herrliche Schloss Neuschwanstein, das sicherlich zu den berühmtesten seiner Art in Deutschland gehört. Für viele gilt es sogar als eine Art Wahrzeichen unseres Landes. Ihr findet sowohl mittelalterliche als auch gotische und romanische Elemente im und am Schloss vor.

Das prächtige Gebäude sollte für König Ludwig II. aus Bayern als sein persönlicher Rückzugsort erbaut werden und reifte langsam nach seinem Geschmack heran; jedoch wurde es nie komplett vollendet. Nur etwa 20 Innenräume von ursprünglich geplanten 200 wurden fertig gestellt. Noch vor Ende der Bauzeit, die 1886 begann, verstarb der König unter geheimnisvollen Umständen. Dadurch ranken sich bis heute viele Geschichten um das Schloss. Die meisten fertigen Zimmer könnt ihr noch immer im Rahmen einer Führung besichtigen. Möchtet ihr die Kulisse lieber aus der Ferne genießen, empfiehlt sich ein Besuch der nahe gelegenen Marienbrücke. Diese gilt als einer der beliebtesten Spots, um ein perfektes Foto von Schloss Neuschwanstein zu schießen.

Das Schloss ist täglich geöffnet ­– Ausnahmen bilden der 24., 25. und 31. Dezember sowie der Neujahrstag. Zwischen April und Oktober könnt ihr von 9 Uhr bis 18 Uhr hinein. Ab 16. Oktober bis März sind die Öffnungszeiten von 10 Uhr bis 16 Uhr etwas kürzer.

Wenn ihr eine historische Burg malen sollt und keine Vorlage habt, wird wahrscheinlich ein Bau wie die Burg Hohenzollern das Ergebnis sein. Sie ragt auf rund 855 Metern in die Höhe und zeigt sich daher schon auf den ersten Blick imposant und prächtig. Sie befindet sich in Baden-Württemberg, nahe Stuttgart und dem Bodensee und markiert eines der Wahrzeichen der Region. Die Burg scheint mit ihren zahlreichen Türmen, Kapellen und der mächtigen Zugbrücke, direkt aus dem Märchenbuch zu stammen.

Ursprünglich geht das Bauwerk auf das 13. Jahrhundert zurück, wobei die heutige Gestalt der Burg auf Bauarbeiten aus dem späten 19. Jahrhundert beruht. Ihrer Schönheit und ihrem historischen Flair tut dies keinen Abbruch. Sowohl das Außengelände des dreistöckigen Bauwerks als auch das Innere wissen zu begeistern. So könnt ihr zum Beispiel eine Waffenkammer, eine Schatzkammer und weitere historische Räumlichkeiten bestaunen. Ein Highlight ist die üppig mit Diamanten besetzte Krone Wilhelms des II.!

Die Burganlage öffnet täglich zwischen 10 Uhr und 18:30 Uhr. Der letzte Einlass ist um 17 Uhr (Burganlage) bzw. 17:30 Uhr (Schauräume). Am 24. und 31. Dezember ist Ruhetag und die Anlage ist geschlossen.

Schloss Moritzburg wurde nach Herzog Moritz benannt und befindet sich in der gleichnamigen, sächsischen Gemeinde in der Nähe von Dresden. Das ehemalige Jagdhaus aus dem 16. Jahrhundert wurde im 18. Jahrhundert zu einem der wohl schönsten, barocken Wasserschlösser des Bundeslandes umgebaut. Es befindet sich in einer idyllischen Parkanlage auf einer künstlich angelegten Insel in einem großzügigen, wunderschönen Schlossteich.

Im Schlossinneren warten in Form der Dauerausstellung “Schloss Moritzburg” kunstvoll gestaltete Tapeten und diverse Jagdtrophäen auf interessierte Besucher. Dazu gesellen sich wechselnde Ausstellungen. Auch war das Schloss bereits der Drehort für “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel”. Wer schon immer live sehen wollte, wo Aschenbrödel (zumindest im Fernsehen) auf ihren Traumprinzen traf, reist daher zur Schloss Moritzburg! Das bunte “Federzimmer”, das durch farbenfrohe Vogelfedern geschmückt wird, rundet die Highlights vor Ort ab.

Das Schloss ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet – um 16:30 Uhr ist der letzte Einlass. Den Besucherservice könnt ihr montags bis freitags zwischen 10 Uhr und 12 Uhr sowie zwischen 14 Uhr und 16:30 Uhr nutzen.

Schloss Lichtenstein in Honau (Baden-Württemberg) eignet sich sowohl für eine klassische Schlosstour als auch für einen Ausflug, der euch mit herrlichen Aussichten über das Echaztal verwöhnt. Das Gebäude wurde im mittleren 19. Jahrhundert errichtet. Sein Name und sein Äußeres beruhen auf dem gleichnamigen Roman, dessen Inhalte auf die Ideen von Graf Wilhelm von Württemberg trafen. Langsam entstand so ein Schloss, das die Baukunst des Mittelalters mit Elementen der Neugotik verband. Heute kennen Einheimische und Urlauber das prächtige Bauwerk als Märchenschloss, das mehr als 810 Meter über dem Flusstal eines Neckar-Nebenflusses in Baden-Württemberg emporragt.

Im Inneren des Schlosses, das bis heute zum Privatbesitz der Herzogsfamilie von Urach gehört, könnt ihr verschiedene Zimmer besichtigen. So zeigt euch die Schlossführung zum Beispiel eine Trinkstube, ein Königszimmer, ein Wappenzimmer und eine Waffenhalle aus dem Mittelalter. Eine Besonderheit stellen die privaten Gemächer Wilhelms von Württemberg dar, die nur von kleinen Gruppen nach Voranmeldung besucht werden dürfen. Dafür gibt es eine Sonderführung.

Im März sowie im November oder Dezember könnt ihr täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr ins Schloss. Zwischen April und Oktober ist es zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr geöffnet. Führungen gibt es im 20-Minuten-Takt. In den Monaten Januar und Februar, an Heiligabend sowie den Weihnachtsfeiertagen ist die Anlage für Besucher leider geschlossen.

Schloss Charlottenburg gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der deutschen Hauptstadt Berlin. Das Rokoko-Gebäude wurde einst als Sommerschloss von und für Königin Sophie Charlotte von Preußen errichtet. Diese konnte ihr fertiges Anwesen im Jahr 1699 einweihen. Rasch wurde es zur beliebten Adresse von Künstlern und Philosophen und erhielt den Beinamen “Musenhof”. Nach dem Tod der Königin wurde es “Charlottenburg” genannt.

Das Schloss und der prächtige Schlossgarten, der sowohl barocke, französische Elemente als auch Gärten mit englischem Flair vereint, ziehen zahlreiche Besucher an. Zu den Highlights im Schlossinneren gehören die Silberkammer, das Porzellankabinett, die Goldene Galerie und die einstigen königlichen Wohnräume. Veranstaltungen wie Konzerte in der Orangerie locken ebenfalls viele Gäste zum Anwesen. Oftmals finden die Aufführungen sogar in authentischen Kostümen der Barockzeit statt und entführen euch gezielt in die Vergangenheit. Bei einer Sightseeing-Tour durch Berlin ist Schloss Charlottenburg Pflicht!

Zwischen November und März könnt ihr dienstags bis sonntags zwischen 10 Uhr und 16 Uhr ins Schloss. Von April bis Oktober ist das Schloss dienstags bis sonntags zwischen 10 Uhr und 17 Uhr geöffnet.

Märchenhaft und malerisch zeigt sich Schloss Marienburg im Süden von Niedersachsen. Auf rund 135 Metern Höhe auf einem Berg gelegen, ist es ein unübersehbares Wahrzeichen der Region rund um Nordstemmen. Im späten 19. Jahrhundert erbaut, diente es als Geschenk von König Georg V. an seine Frau Marie. Jedoch konnte sie nur kurze Zeit die Annehmlichkeiten des Schlosses mit seinen rund 130 Räumen genießen ­– dann folgte sie ihrem König ins Exil in Österreich.

Schloss Marienburg geriet in der Folge eine Weile in Vergessenheit und schlief seinen Dornröschenschlaf, bis es endlich wieder Besucher anzog. Heute befindet sich das Schloss im Besitz von Ernst August von Hannover, ein Nachfahre von Königin Marie. Entdeckt im Schlossinneren die original möblierten Räumlichkeiten und erfahrt mehr über die Vergangenheit von König Georg V. sowie die Geschichte! Neben dem Gebäude selbst könnt ihr den Schlossgarten besichtigen oder den Schlossturm besteigen. Nach 160 Treppenstufen werdet ihr mit Aussichten über das Leinetal für die Anstrengung rasch entschädigt! Auch für Open-Air-Veranstaltungen ist Schloss Marienburg beliebt.

Das Schloss begrüßt euch grundsätzlich zwischen Juni und Oktober jeweils dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr. An manchen Tagen schließt das Schloss jedoch bereits um 17 Uhr, während es zwischen 25. November und 23. Dezember sogar bis 20 Uhr geöffnet hat. An Heiligabend, dem 25. Dezember, Silvester und Neujahr ist die Anlage generell geschlossen.

Burg Eltz in Rheinland-Pfalz erhebt sich anmutig über einem Seitental der Mosel. Die auf das 12. Jahrhundert zurückgehende Anlage weist einige Besonderheiten auf: So befindet sie sich seit ihrer Errichtung im Besitz von ein und derselben Familie. Zudem scheint sie unverwundbar zu sein, denn sie konnte bereits mehrere Kriege ohne Schaden überstehen. Ihre bis zu 35 Meter hohen Türme repräsentieren bis heute den Traum eines jeden Ritters und jeder Prinzessin.

Dazu begeistert die landschaftliche Umgebung des Schlosses: Es fügt sich stilvoll in das Naturschutzgebiet Eltzer Wald ein. Wenn es euch bei einem Spaziergang hierher verschlägt, solltet ihr euch die Führung durch die Innenräume der Burg Eltz nicht entgehen lassen. Es gibt zum Beispiel einen Rittersaal und eine Schatzkammer, die europaweit zu den wichtigsten ihrer Art zählt. Durch die besondere Architektur begeistert Burg Eltz auf den ersten Blick und eignet sich für einen Besuch aller Generationen.

Burg Eltz kann täglich von 09:30 Uhr bis 17:30 Uhr besichtigt werden.

Das Heidelberger Schloss ist eine zentrale Sehenswürdigkeit und ein Wahrzeichen der Stadt Heidelberg. Sein romantisches Flair und die erhabene Lage über der Altstadt von Heidelberg zeichnen das Gebäude aus, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückgeht. Auffällig ist die rötliche Optik, die von Sandstein herrührt.

Das Schloss teilt sich in verschiedene Bestandteile: Den Englischen Bau, dessen heutige Ruine das letzte Großgebäude des Schlosses markiert, sowie den Apothekerturm, den Ludwigsbau, den Friedrichsbau und den Ottheinrichsbau. Bei Letzterem handelt es sich um das erste Renaissance-Gebäude nördlich der Alpen. Wenn ihr das Heidelberger Schloss besichtigt, werdet ihr sicher von dem besonderen Ambiente aus Verfall und Glanz beeindruckt sein. Das geheimnisvoll-romantische Flair ist perfekt für Paare geeignet, die einen Städtebesuch in Heidelberg planen. Natürlich punktet auch die Aussicht über die Stadt, wenn ihr die rund 80 Meter hohe Anhöhe erreicht habt.

Der Schlosshof ist zwischen 9 Uhr und 17 Uhr geöffnet – der letzte Einlass ist um 16:30 Uhr.

Die Wartburg als erste Burg Deutschlands, die von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurde, befindet sich hoch über den Toren der Stadt Eisenach. Sie blickt auf eine besonders bewegte Geschichte zurück: So lebte hier beispielsweise Martin Luther, der das Neue Testament übersetzte. Zuvor bot die Wartburg bereits der Heiligen Elisabeth ein Zuhause. Religiös interessierte Besucher wandeln hier somit auf den Spuren der wichtigen Persönlichkeiten.

Angeblich wurde die Wartburg bereits im späten 11. Jahrhundert errichtet, das spätromanisch gestaltete Hauptgebäude stammt jedoch erst aus dem 12. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg umfänglich restauriert. Im Inneren der Burg erwarten euch sowohl historische Räumlichkeiten als auch Gemälde und Kunstschätze aus insgesamt acht Jahrhunderten. Zudem bildet die Wartburg regelmäßig den Schauplatz für Konzerte und ähnliche Veranstaltungen. Nicht zu vergessen ist der herrliche Blick über Eisenach, der euch von dort aus erwartet!

Die Wartburg ist ganzjährig geöffnet. Besichtigungen der alten Räumlichkeiten erfolgen zwischen 9:30 Uhr und 16:30 Uhr.

In malerischer Lage am Schweriner See verzaubert Schloss Schwerin als eindrucksvolles Gebäude im Neorenaissance-Stil. Der Großteil des Bauwerks geht auf Umbauten im 19. Jahrhundert zurück. Das Bild der Stadt Schwerin ist untrennbar mit dem Schloss verbunden. Es handelt sich um das städtische Wahrzeichen und ist gleichzeitig eines der bekanntesten Schlösser im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

Der Großteil von Schloss Schwerin ist heute als Museum zu besichtigen. Darin könnt ihr Festsäle und royale Wohnräume sowie kunsthandwerkliche Schätze bestaunen. Rund um das Schloss begeistert der Burggarten mit der Orangerie, der direkt am Seeufer des Schweriner Sees endet. Gegenüber befindet sich ein weiterer Schlossgarten, den ihr über eine Brücke erreichen könnt.

Das Schlossmuseum begrüßt euch dienstags bis sonntags zwischen 10 Uhr und 17 Uhr. Vom 15. April bis 14. Oktober hat es noch eine Stunde länger offen. Der Schlosspark ist ganzjährig und durchgehend geöffnet, während der Burggarten zur Dämmerung geschlossen wird.