Seychellen: Paradies auf Erden


Wenn euch das Fernweh packt, wünscht ihr euch sicher an einen weißen Sandstrand, der von Kokospalmen und Granitfelsen umrahmt wird – dazu strahlender Sonnenschein und türkisfarbenes Meer. Dieser Urlaubstraum kann wahr werden, denn die Inseln der Seychellen stehen für exakt dieses Postkartenidyll.

Überblick

Östlich von Afrika, nördlich von Madagaskar und umgeben vom Indischen Ozean liegen die Seychellen, die topografisch noch zum Kontinent Afrika gehören. Sie bestehen aus 115 Inseln, die in die Inner und Outer Islands eingeteilt werden und von denen nur 35 überhaupt bewohnt sind. Zu den bekanntesten und zu den am dicht bevölkerten Inseln gehören dabei die Hauptinsel Mahé sowie die Inseln La Digue und Praslin. Diese zählen alle zu den Inner Islands. Trotz, dass sich über 90 Prozent der multikulturellen Einwohner auf diese Inseln verteilen, sind menschenleere Strände, einsame Buchten und ein paradiesisches Feeling hier gewiss.

Der Inselstaat überzeugt nicht nur mit schneeweißen Sandstränden, sondern außerdem mit einer artenreichen Flora und Fauna. Doch die Besonderheit sind die stattlichen Berge und Granitfelsen, die im Hinterland des Inselstaates in bizarren Formationen emporragen. Der höchste davon ist der Morne Seychellois, welcher knapp 1.000 Meter in die Höhe ragt und von saftig grünen Regenwäldern umgeben ist. Taucher kommen in den kunterbunten, vorgelagerten Riffen voll auf ihre Kosten. Vor allem Tierliebhaber werden die Seychellen so schnell nicht wieder verlassen wollen, denn hier leben die seltenen Riesenschildkröten teilweise noch in freier Wildbahn.

Hauptinsel Mahé

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Urlaubstraum auf Mahé

Mahé ist mit 80.000 Einwohnern und 54 Quadratkilometern Fläche die größte und zugleich höchst gelegene Insel der Seychellen. Sie ist umgeben von dichtem und bergigem Regenwald. Buntes Treiben herrscht in der Hauptstadt Victoria. Diese lockt mit dem regionalen Markt, wunderschönen Stränden sowie einer unter Naturschutz stehenden Landschaft. Doch auf Mahé gibt es noch viel mehr zu entdecken.

Berühmter Beau Vallon Beach

Der Beau Vallon Beach, im Nordwesten der Insel Mahé, ist nicht nur einer der bekanntesten Strände auf den Seychellen, sondern auch der längste. Auf fast zwei Kilometern könnt ihr hier ausgiebige Strandspaziergänge unternehmen, gemütliche Stunden bei einem Picknick verbringen oder euch einfach stundenlang die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Sucht bei einem Sonnenbrand die schützenden, ruhigen Schattenplätze unter den Kokospalmen auf –  oder gönnt euch ein eiskaltes Getränk an einer der zahlreichen Beach-Bars von Beau Vallon. Doch nicht nur Sonnenanbeter und Genießer werden an diesem Strand glücklich. Auch Aktivurlauber können sich beim Jetski oder Kite-Surfen richtig auspowern – und dass inmitten einer traumhaften Kulisse. Wer die bunte Unterwasserwelt bestaunen möchte, kann an diesem Strand schnorcheln oder tauchen.

Auch Familien mit kleineren Kindern können Beau Vallon Beach unbesorgt aufsuchen, denn das Wasser hat einen flachen Einstieg, der Wellengang ist ruhig und das Meer an dieser Stelle frei von spitzen Steinen oder Korallen. Wenn die Sonne untergeht, treffen hier die Einheimischen und die Touristen bei einem kühlen Drink in den Bars und Restaurants aufeinander.

Hauptstadt Victoria

Wollt ihr noch ein wenig tiefer in das Leben und die Kultur der Einheimischen eintauchen, solltet ihr unbedingt der Hauptstadt Victoria einen Besuch abstatten. Rund 26.000 Einwohner leben hier in bunten Kolonial-Häuschen und nennen die Stadt ihr Zuhause. Falls ihr eine kleine Stadttour machen wollt, könnt ihr diese am Clock Tower beginnen. Der Turm ist dem Londoner Original nachempfunden und gilt als das Wahrzeichen der Seychellen.

Nach einigen Minuten Gehweg erreicht ihr den Sir Selwyn Selwyn Clarke Market, den regionalen Markt der Stadt. Neben exotischen Obst- und Gemüsesorten könnt ihr hier auch fangfrischen Fisch, regionales Fleisch und orientalische Gewürze kaufen. Doch auch, wenn ihr noch ein passendes Mitbringsel für zu Hause sucht, werdet ihr hier fündig – ob Marmelade, Kokosöl oder Kleidung. Am Samstagmorgen ist hier übrigens am meisten los – wenn ihr dem Getümmel entfliehen wollt, gönnt euch einen Tee oder Kaffee in der zweiten, etwas ruhigeren Etage des Marktes.

Die Seychellen sind ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und so treffen auf dem Inselstaat auch die unterschiedlichsten Religionen aufeinander. Die zahlreichen Gotteshäuser der Hauptstadt geben ihren Anhängern einen Platz zum Beten. So ist der Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Tempel der Hindus besonders sehenswert, da er mit einer beeindruckenden Architektur überzeugt. Das Dach des Tempels ist mit vielen bunten Figuren dekoriert und bietet damit ein sehr ungewöhnliches Bild für ein Gebetshaus. In der Stadt findet ihr außerdem zwei Kathedralen der Katholiken: die Cathedral of Our Lady of Immaculate Conception am Stadtrand sowie die St. Paul‘s Cathedral, die gegenüber des Clock Towers steht.

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Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Tempel

Zum Abschluss eurer Tour solltet ihr noch einen abendlichen Spaziergang am New Pier unternehmen. Hier könnt ihr ein Restaurant besuchen und den riesigen Frachtschiffen beim An- und Ablegen zuschauen. Diese exportieren Kokosnüsse, Seife, Fisch und andere Produkte in die ganze Welt.

Luxusresorts am Eden Island

Einen krassen Gegensatz zu den alten Frachtern bilden die Yachten an der Eden Island. Auf dem 56 Hektar großen Komplex regiert Luxus und das glamouröse Leben. Deswegen müsst ihr an diesem Ort auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Die künstlich angelegten Inseln locken mit Bars, Restaurants und einer großen Shopping Mall mit exklusiven Boutiquen. Auf der Flaniermeile East Coast Highway könnt ihr euch einen Eindruck von Eden Islands machen, die mit wachsenden Wohngebieten, Hotels und Sportanlagen ein ganz anderes Bild der Seychellen zeigen.

Wandern im Morne Seychellois Nationalpark

Nahe der Hauptstadt Victoria reizt der Nationalpark mit Wanderwegen, die euch durch den dichten Dschungel aus Mangrovenwäldern führen und die eindrucksvolle Natur der Seychellen näherbringen. Der Nationalpark nimmt etwa 20 Prozent der Insel Mahé ein und bietet einen Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Zwischen Schlauchpflanzen, Farnen und Mammutbäumen begegnet euch sicher auch ein rauschender Wasserfall oder seltene Papageienarten.

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Dickschnabelbülbül im Morne Seychellois National Park

Doch keine Sorge, verlaufen könnt ihr euch nicht so schnell, denn im Nationalpark findet ihr ausgeschilderte Wege, wie den ein- bis zweistündigen Gallas Trail oder den Tagesmarsch Mare aux Cochons Trail. Der Morne Seychellois ist mit 905 Metern der höchste Gipfel der Seychellen. Wenn ihr etwas Anstrengung nicht scheut, solltet ihr die spektakuläre Aussicht von hier oben genießen.

Traumhafte Strände und Buchten

Besonders der Süden der Insel Mahé lockt mit traumhaft schönen Stränden, die sicher einen der Hauptgründe für euch ausmachen, den Inselstaat zu besuchen. So findet ihr im Südwesten die zwei kleinen Buchten Anse Soleil und Petite Anse, die mit glasklarem Wasser und weißem Sandstrand punkten.

Ein kilometerlanger Strand voller Kokospalmen, welche euch viel Schatten spenden, ist der Baie Lazare Beach. Seine Bucht ist besonders reizvoll für Schnorchler, da das Wasser hier nicht besonders tief ist. Doch auch den rauen und wellenreichen Ozean gibt es auf den Seychellen. So bildet der Anse Intendance einen Gegensatz zu den sanften Gewässern und gibt ein eindrucksvolles Panorama her, wenn die hohen Wellen gegen die umliegenden Granitfelsen schlagen. Aufgrund des Südost-Passatwindes und den damit verbundenen starken Strömungen könnt ihr an diesem Strand jedoch nicht zu jeder Zeit im Jahr baden gehen. Achtet deshalb auf die Warnhinweise vor Ort.

Eine menschenleere Bucht findet ihr am südlichsten Zipfel von Mahé. Die Police Bay liegt etwas versteckt und so sucht ihr hier meist vergeblich nach anderen Touristen. Einsame Strandspaziergänge könnt ihr in dieser Bucht ohne Weiteres genießen, das Baden ist jedoch aufgrund der starken Strömung auch hier eher recht bedenklich.

Taucherparadies Ste Anne Marine Nationalpark

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Ein Paradies für Taucher: Ste Anne Marine National Park

Der Ste Anne Marine Nationalpark lässt sich nur mit dem Boot oder dem Helikopter erreichen, obwohl er nur fünf Kilometer von der Küste Mahés entfernt liegt. Dieser Nationalpark ist das älteste Meeresschutzgebiet auf den Seychellen, welches mit artenreichen und farbenprächtigen Riffen beeindruckt. Besonders Taucher und Schnorchler hoffen hier auf die Sichtung seltener Adlerrochen, großer Tümmler, bunter Korallen oder bizarrer Seenadeln. Mit etwas Glück zeigen sich an diesem Ort auch die Meeresschildkröten. Das Naturschutzgebiet beheimatet über 150 Arten von Meeresbewohnern in einer sehenswerten Unterwasserwelt.

Sanfte Insel Praslin

Praslin ist mit 8.000 Einwohnern die zweitgrößte Insel der Seychellen, welche ebenfalls mit traumhaften Stränden und dichter Naturlandschaft beeindruckt. Ihr erreicht die Insel sowohl mit der Fähre als auch mit dem Helikopter, der mehrmals täglich von Mahé startet und etwa 20 Minuten bis zur Nachbarinsel Praslin fliegt. Die Insel ist sehr ruhig und nicht so überlaufen, wie die Hauptinsel der Seychellen. Solltet ihr also die Ruhe bevorzugen, wollt aber trotzdem in den Genuss wunderschöner Strände, Buchten und Naturlandschaften kommen, ist Praslin genau die richtige Insel für euch.

Nationalpark Vallée

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Dichtes Grün: Vallée Nationalpark auf Praslin

Dieses Naturschutzgebiet im Inneren der Insel gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Das dicht bewachsene Tal mit Überbleibseln des prähistorischen Waldes lockt daher Naturliebhaber aus aller Welt an. Hier könnt ihr seltene Vogelarten, wie den Vasapapagei beobachten oder die Ikone der Seychellen bestaunen: Coco de Mer. Diese Nuss der Seychellenpalme, die bis zu 30 Kilogramm schwer werden kann, gilt als größte Nuss der Welt und ist nur auf den Seychellen zu finden.

Strände von Praslin

Die wohl schönsten Strände von Praslin sind Anse Georgette, Anse Volbert und Anse Lazio. Umrahmt von glatten Granitfelsen, taucht dabei besonders der 600 Meter lange Anse Lazio in den Rankings der schönsten Strände der Welt auf. An der flachen Ste Anne Bucht entdeckt ihr einen kleinen Hafen mit der Anlegestelle der Fähre, welche von Mahé und La Digue anlegt. Hier geht es zwar etwas quirliger zu, doch nach großen Hotels oder Shopping-Centern sucht ihr auf Praslin vergeblich. Im Osten der Insel gibt es jedoch den Cote D‘Or Beach, der mit Hotels, Restaurants und dem Praslin Museum lockt.

Grande Anse auf Praslin lädt euch zu einem Besuch ein, wenn ihr euch für die Perlenzucht interessiert. Die Zuchtfarm Black Pearl lockt mit schillernden Perlen, aus denen Schmuck in individueller Einzelanfertigung hergestellt wird.

Tropeninsel La Digue

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Inseltraum aus der Vogelperspektive: La Digue

Die kleine wildromantische Insel La Digue gilt als eines der Top-Ziele für die Flitterwochen und ihr erreicht sie nur mit der Fähre. Autos werdet ihr hier vergeblich suchen und so bietet es sich an, die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden – von einer Bucht zur nächsten. Verleihstationen gibt es auf der Insel genügend.

La Digues traumhafte Kulisse ist aus Filmen und Werbespots bekannt und lockt mit naturbelassenen und felsengesäumten Stränden, die euch einen Strandtag der Extraklasse bieten. Ein Gesetz der Seychellen besagt, dass alle Strände der Insel öffentlich zugänglich sein müssen und so braucht ihr nirgends mit hohen Eintrittsgebühren oder abgesperrten Privatstränden rechnen. Die Insel ist umsäumt von einem Korallenriff und zieht damit Taucher magisch an. Doch auch Vogelliebhaber sollten bei einem Besuch von La Digue auf keinen Fall ihr Fernglas vergessen.

Berühmter Traumstrand Anse Source D‘Argent

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Berühmtester Strand der Welt: Anse Source d'Argent

Dieser Strand gilt als berühmtester Strand weltweit. Er erlang seinen Ruhm unter anderem aus der Bacardi-Werbung der 90er-Jahre und als immer wiederkehrendes Motiv für die Raffaello-Spots. Allerdings ist er genau aus diesem Grund alles andere als menschenleer. Ganz im Gegenteil: Anse Source D‘Argent ist längst ein Touristenmagnet, der für zahlreiche Urlaubsbilder herhalten muss. Wenn euch das nicht stört, könnt ihr an diesem Strand trotzdem einen wunderschönen Badetag verleben.

Das ruhige und flache Wasser lädt besonders Familien mit Kindern, Taucher und Schnorchler ein. An einer Beach-Bar könnt ihr euch mit exotischem Obst und Piña Coladas verwöhnen lassen. Bei Ebbe ist das Wasser hier jedoch zu niedrig. Außerdem zahlt ihr Eintritt, um eine Palmenplantage zu durchqueren, welche euch zum berühmten Strand führt. Sucht ihr nach etwas weniger belebten Stränden, so lohnen sich auch die Strände Anse Marron und Anse Cocos.

Auf den Spuren der Riesenschildkröten

Bei eurer Tour durch La Digue solltet ihr unbedingt dem Naturschutzpark L‘Union Estate einen Besuch abstatten. Den Park könnt ihr problemlos mit dem Fahrrad erreichen. Im Inneren des Naturschutzgebietes gibt es einiges zu sehen: eine ehemalige Kokos- und Vanilleplantage, das denkmalgeschützte Plantation House und der 40 Meter hohe Giant Rock.

Das Highlight bildet jedoch das Gebiet, in dem die Riesenschildkröten gehalten werden. Diese könnt ihr nicht nur bestaunen, sondern auch füttern und euch allerlei Wissenswertes über die gigantischen Tiere erzählen lassen. Diese leben hier jedoch nicht in freier Wildbahn. Um in diesen Genuss zu kommen, müsst ihr ein wenig Glück mitbringen. Bei einem Abstecher an den Strand Anse Severe lassen sich immer mal wieder Riesenschildkröten blicken. Insgesamt gibt es noch 150.000 Riesenschildkröten auf den Seychellen, wobei die betagteste Dame Esmeralda heißt und mit 240 Jahren die älteste Schildkröte der Welt ist. Sie lebt auf Bird Island.

Solltet ihr während eurer Reise gar keine Schildkröten gesehen haben, was wirklich sehr selten vorkommt, kommt ihr auf Curieuse Island hundertprozentig in den Genuss. Auf der Schildkröteninsel fünf Kilometer vor der Nordküste Praslins, die ihr mit dem Boot erreicht, werden die freundlichen Riesen nämlich aufgezogen und geschützt.

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Prähistorisches Lebewesen: die Riesenschildkröte

Reise-Infos

Für einen unvergesslichen Aufenthalt möchten wir euch noch ein paar Reisetipps mit auf euren Weg geben.

Ideale Reisezeit

Es gibt einen weiteren Grund, warum die Seychellen als perfekte Destination gelten: Ihr könnt sie ganzjährig bereisen. Da die Inseln außerhalb des Zyklongürtels liegen, regnet es meistens nur nachts – wenn überhaupt. Aufgrund der Nähe zum Äquator könnt ihr ganzjährig mit 30 Grad Celsius rechnen, wobei es dabei zwischen Mai und Oktober am wenigsten schwül ist. Zu dieser Zeit weht außerdem ein laues Lüftchen, es wird kaum regnen und somit eignet sich diese Reisezeit bestens für Wanderer, Segler oder Surfer. Falls ihr jedoch tauchen oder schnorcheln wollt, könnt ihr wegen der Meeresströmung von November bis März mit klarerem Wasser rechnen.

Eure Anreise

Auf der Hauptinsel Mahé gibt es einen internationalen Flughafen, der über Direktverbindungen von Frankfurt am Main und Düsseldorf angeflogen wird. Euer Flug auf die Seychellen dauert etwa 11 Stunden, wobei die Zeitverschiebung nur zwei Stunden aufweist und euren Jetlag somit in Grenzen hält. Ein Visum benötigt ihr für eure Anreise nicht und ein gültiger Reisepass sowie ein vorzeigbares Rückflugticket reichen vollkommen aus.

Unterwegs auf den Seychellen

Um die Seychellen zu erkunden, solltet ihr euch ein Auto mieten, um auch wirklich in den Genuss einsamer Strände und abgelegener Orte zu kommen. Dabei ist es wichtig, dass ihr besonders gut aufpasst. Die Straßen sind unheimlich steil, es herrscht Linksverkehr und es gibt kaum Seitenmarkierungen an den Straßenrändern. Auf La Digue ist es übrigens verboten Auto zu fahren, sodass ihr euch hier lieber auf ein geliehenes Fahrrad schwingen solltet.

Allerdings gibt es auf den Hauptinseln auch Linienbusse, die euch sehr günstig von A nach B bringen. Rechnet dabei aber nicht mit pünktlichen Abfahrtszeiten oder gar Fahrplänen. Um von einer Insel auf die nächste zu gelangen, ist die Fähre die beste Wahl. Doch auch Schnellboote legen mehrmals täglich zu den Nachbarinseln ab.

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Autofreie Insel: La Digue

Passende Unterkünfte

Von klein und charmant bis überaus luxuriös – auf den drei bekannten Seychellen-Inseln werdet ihr garantiert eine Unterkunft finden, die ganz eurem Geschmack und Geldbeutel entspricht. Während eine Übernachtung auf der Eden Island mit exzellent klassifizierten Hotelanlagen sehr hochpreisig ist, gibt es jedoch auch das einfache Gasthaus auf den Seychellen, das mit freundlichen Eigentürmern und regionalem Charme besticht. Doch auch Selbstversorger-Hütten und Cottages am Strand, die sich besonders für mehrere Personen eignen, werdet ihr hier finden.

Hochzeitspaare finden auf La Digue und Praslin romantische Hotellandschaften, die speziell auf Honeymoon-Reisende ausgerichtet sind und neben Candlelight-Dinner am Strand auch Spa und Wellness anbieten. Somit gibt es eine gute Auswahl an Unterkünften und wenn ihr dachtet, dass die Seychellen nur etwas für Luxusreisende sind, liegt ihr glücklicherweise falsch.

Sicherheit

Auf den Seychellen gibt es kaum Kriminalität oder gar Terrorismus. Auch giftige Schlangen, Malaria-Mücken oder gefährliche Raubtiere habt ihr nicht zu befürchten. Hai-Angriffe kommen sehr selten vor und so solltet ihr euch immer in Küstennähe oder flachem Wasser aufhalten, um auch dieser Gefahr zu entgehen. Allerdings besteht zumindest ein geringes Risiko von Piratenangriffen und auch unter Kokospalmen, die Früchte tragen solltet ihr nicht unbedingt einschlafen.

Kulinarische Köstlichkeiten

Auf den Seychellen wird vorwiegend kreolisch gekocht und diese Art der Küche ist zudem einzigartig auf der Welt. Der Mix aus europäischer, afrikanischer und asiatischer Küche besteht vorwiegend aus Fisch, der häufig mit exotischen Früchten, den Chatinis und scharfen Gewürzen serviert wird. Neben Oktopus-Curry zählt geräucherter Fisch mit Mango-Salat zu den Delikatessen, die ihr unbedingt probieren solltet.

Fazit: Ein Paradies auf Erden

Ob Hochzeitspaar, Familie, Luxusliebhaber oder Aktivurlauber – die Seychellen haben auf ihren zahlreichen und vielfältigen Inseln für jeden etwas zu bieten. Neben den drei Hauptinseln gibt es noch so viele andere kleine Inseln, die mit ihrem eigenen Charme betören. Wenn ihr euch am liebsten jede Insel der Seychellen anschauen wollt, steht eine Inselhopping-Tour in diesem Gebiet auf eurer To-do-Liste ganz oben. So werdet ihr dabei auf unbewohnte Outer Islands treffen, deren Natur noch gänzlich unberührt ist oder Eilande entdecken, auf denen es nur ein einziges Luxushotel für Superreiche gibt.

Die Seychellen sind kein Ort für Menschen, die Massentourismus und Pauschalreisen mit Animationsprogramm und geführten Tagestouren bevorzugen. Seid ihr aber bereit, euer Hotel zu verlassen und das Inselparadies auf eigene Faust zu entdecken, werdet ihr einen wundervollen Urlaub auf den Seychellen verbringen. Hier gibt es nicht nur die wahrscheinlich schönsten Strände der Welt, sondern auch zahlreiche Wandermöglichkeiten, riesige Korallenriffe, kulinarische Köstlichkeiten und eine einmalige Tierwelt, die ganzjährig überzeugen. Das Spektrum an Unterkünften ist groß und der hohe Lebensstandard macht die Seychellen zu einem sicheren Urlaubsziel, in dem ihr freundlich und zuvorkommend empfangen werdet.

Ob Sonnenbaden, Tauchen, Shoppen, Segeln, Wandern oder Biken – die Seychellen sind sowohl ein Ort der Entspannung als auch ein erlebnisreiches Paradies auf Erden, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

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1 Kommentar zum Thema
  1. Patrick Jullien

    Mein letzter Urlaub auf den Seychellen ist nun schon sieben Jahre her. Dennoch muss ich sagen, dass ich noch heute oft an die schönen Tage auf Praslin zurückdenke. Leider ist ein Urlaub mit Familie hier nur schwer zu finanzieren.

    Grundsätzlich muss man aber sagen: Den Mehrpreis den man für einen Seychellen-Urlaub bezahlt holt man sich durch die schönen einprägsamen Erinnerungen dauerhaft zurück.