Kostenfalle Kreuzfahrt


Kreuzfahrten sind auch in diesem Jahr beliebter denn je. In kurzer Zeit können Urlauber so viele Reiseziele entdecken und den Weg übers Meer nehmen. Doch auf hoher See können unvorhergesehene Kosten auf Reisende zukommen.

Wer eine Kreuzfahrt macht, sollte sich darauf vorbereiten, dass die Urlaubskasse etwas stärker belastet wird. Denn nicht nur die Reise selbst ist eine Investition, auch auf dem Schiff kommt der ein oder andere Kostenpunkt auf Urlauber zu.

Versicherungen sichern Reisende ab

Vor Antritt der Kreuzfahrt können Urlauber einiges Kosten bereits absichern. Mit einem Reisesicherungsschein des Veranstalters wird angegeben, welche Versicherung einspringt, wenn einzelne Leistungen nicht eingehalten werden können – etwa bei Insolvenz des Anbieters oder wenn die Reise aus anderen Gründen abgesagt wird. Der Reiseversicherungsschein schützt Urlauber vor Verlust des Reisepreises, wenn sie bereits eine Anzahlung geleistet haben.

Wer eine Kreuzfahrt macht, sollte unbedingt für den richtigen Versicherungsschutz sorgen. Gerade eine Reisekrankenversicherung fürs Ausland sollte vorhanden sein, falls Urlauber an Bord medizinische Hilfe benötigt. Wichtig ist, dass der Versicherer im Ernstfall für den medizinisch notwendigen Rücktransport aufkommt.

Kreuzfahrtschiff im Sonnenuntergang

Genießt den Sonnenuntergang auf Hoher See

Teure Zusatzkosten auf der Kreuzfahrt

An Bord des Schiffes gibt es meist Ärger um Trinkgelder für das Servicepersonal. Mindestens zehn Euro pro Reisender und Tag sind durchaus üblich – auch für Kinder. Sind die Trinkgelder nicht im Reisepreis inkludiert, werden sie automatisch vom Bordkonto abgezogen. Doch das darf der Veranstalter nur, wenn die Kosten auch im Endpreis angegeben sind. Werden Trinkgelder versteckt erwähnt, etwa in kleinen Fußnoten, können sich Urlauber gegen die tägliche Abbuchung wehren. Die Servicegebühren auf den Rechnungen an der Bar werden jedoch trotzdem fällig.

Ebenfalls teuer ist das Telefonieren an Bord, denn alles läuft über Satellitennetze und die in der EU üblichen Roaminggebühren gelten auf dem Kreuzfahrtschiff nicht. Auch wer bewusst nicht mit dem Handy im Internet surft, muss mitunter zahlen, wenn das mobile Gerät etwa Aktualisierungen durchführt. Auf einigen Schiffen haben Urlauber die Möglichkeit, Prepaid-Angebote zu nutzen, um die Kosten zu deckeln. Zudem könnt ihr selbst die Einstellung „mobile Daten“ sowie die „automatische Netzwahl“ ausschalten.

Bei der Zahlungsweise kann es ebenfalls zu zusätzlichen Kosten kommen, wenn Urlauber etwa mit einer anderen als der üblichen Bordwährung bezahlen. Ebenso rechnen manche Kreuzfahrtanbieter außerhalb der EU ab, weshalb es zu erhöhten Kreditkartengebühren kommen kann.

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1 Kommentar zum Thema
  1. Lars

    Ja die Nebenkosten können durchaus für ein gehöriges Loch in die Reisekasse sorgen. Auch deshalb, weil inzwischen einige Reedereien hergehen und Stück für Stück die früher üblichen freien Getränke wie Kaffee und Tee durch nicht gerade günstige Getränkepakete zu ersetzen. Und bei den sonstigen Getränke-Paketen muss man sich bei so mancher Kreuzfahrt die Frage stellen, wer soll das alles trinken. Gerade bei kurzen Kreuzfahrten mit 7 Tagen macht praktisch immer die Reederei extra Gewinn, weil man einfach das mögliche Getränke-Kontingent nicht getrunken bekommt, ohne zu platzen 🙂 Auf unserer Kreuzfahrt im Dezember mit der Costa Diadema mussten auch wir einige Getränke von unserem Paket verfallen lassen. Schade das es für kürzere Kreuzfahrten bei Costa keine speziellen Angebote gibt.