Unbeliebte Miturlauber: Russen, Briten und Polen bleiben deutschen Touristen oft negativ in Erinnerung

Lautstärke, schlechte Essmanieren und starker Alkoholkonsum stören am meisten

Zum Jahresende lohnt sich ein Rückblick auf die vergangenen Monate. Der Urlaub zählt für viele sicher zu den bleibenden Erinnerungen. Dabei kommt einem aber auch der eine oder andere Miturlauber in den Sinn. Die Travel-Plattform ab-in-den-urlaub.de wollte es genauer wissen und hat in Zusammenarbeit mit der Keyfacts Onlineforschung GmbH bei den Deutschen nachgefragt: Touristen aus welchen Ländern sind ihnen im Urlaub positiv oder negativ aufgefallen und warum? Zur Wahl standen zwölf Nationalitäten: Russen, Briten, Polen, Niederländer, US-Amerikaner, Chinesen, Franzosen, Italiener, Japaner, Österreicher, Schweizer und natürlich die Deutschen selbst.*

Welche Nationen fallen womit negativ auf?

Grafik 1: Ranking der negativ bewerteten Nationalitäten

Das Ergebnis: Vor allem Russen (40%), Briten (25%) und Polen (14%) erhalten schlechte Wertungen und sind negativ in Erscheinung getreten. Doch auch mit anderen deutschen Urlaubern (14%), den Amerikanern (10%) und Chinesen (8%) wurden auf Reisen bereits häufiger negative Erfahrungen gemacht. Grafik 1

Die meisten Nationen bleiben den deutschen Urlaubern aufgrund ihrer Lautstärke in Erinnerung. Da sind vor allem die Russen (60%), Italiener (59%) und Amerikaner (52%) kaum zu überhören. Die russischen und polnischen Urlauber fallen außerdem durch ihren Alkoholkonsum (56/50%) und ihre schlechten Essmanieren (50/45%) auf. Die Befragten sind sich einig, dass Amerikaner und Italiener – neben ihrer Lautstärke (52/59%) – mit schlechten Essmanieren (beide 49%) und als unsympathisch (35/34%) in Erinnerung bleiben.

Grafik 2: Die meistgenannten Störfaktoren

Mitreisende aus Asien, konkret Chinesen und Japaner, fallen ebenfalls als zu laut (44/45%), mit schlechten Essmanieren (42/34%) und durch Prahlerei auf (35/28%). Bei den Briten und Niederländern scheint neben der Lautstärke (58/48%) auch der Alkoholkonsum (58/43%) sowie die schlechten Essmanieren (51/46%) im Gedächtnis zu bleiben. Franzosen, Österreicher und Schweizer werden neben der Lautstärke (35/41/31%) am häufigsten als unsympathisch (41/35/41%) und prahlend (35/31/25%) wahrgenommen. Auch die deutschen Urlauber machen sich bei ihren Landsleuten durch die Lautstärke (50%), schlechte Essmanieren (46%) und ihre Prahlerei (37%) unbeliebt. Alles in allem sind die Top-4-Störfaktoren damit die Lautstärke (48%), schlechte Essmanieren (42%), übermäßiger Alkoholkonsum (36%) und die Prahlerei (32%). Grafik 2

Als weiteren Störfaktor äußern die Befragten unhöfliches Verhalten. Dort liegen die russischen Touristen im Nationenvergleich vorne (38%). Auch das Besetzen von Sonnenliegen oder ein schlechter Kleidungsstil fallen negativ auf. Bei diesen Faktoren liegen insbesondere die polnischen Touristen vorne (27/20%). Eine mangelnde Körperhygiene wurde am häufigsten italienischen Urlaubern zugeschrieben (24%). Mit ihrem „Selfie-Wahn“ nerven vor allem russische Urlauber (24%).

Gern gesehen: Schweizer, Österreicher & Niederländer

Abgesehen von Russland, Großbritannien und Polen erhalten die anderen Nationen mehr positive Wertungen als negative. Besonders gut haben Schweizer (35%), Österreicher (33%), Niederländer (30%) und Japaner (28%) abgeschnitten. Auch italienische (25%) und deutsche Urlauber (25%) erhalten von vielen Befragten gute Bewertungen.

*Durchführung: Keyfacts Onlineforschung GmbH, 6811 Befragte. Frage 1: „Touristen welcher Nationalität sind Ihnen im Urlaub positiv oder negativ aufgefallen?“, Antworten auf einer Skala 1 (sehr positiv) bis 5 (sehr negativ) und „kann ich nicht beurteilen“. Frage 2, wenn mit „negativ“ oder „sehr negativ“ bewertet: „Was stört Sie am meisten?“, Mehrfachnennungen möglich. Alle Angaben ohne Gewähr.

 

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