Alleine beim Gedanken an die Bahamas geraten die Menschen ins Träumen und fangen an, sich die Destinationen mit den langen Stränden und dem kristallklaren Wasser vorzustellen. Die Bahamas, ein Inselstaat im westlichen Atlantik, gehören zu den beliebtesten Zielen amerikanischer und europäischer Touristen und wurden besonders durch die Bilder in den James-Bond-Filmen bekannt. Badetouristen und Wassersportler werden bei den rund 700 Inseln und den 2.000 Korallenriffen auf ihre Kosten kommen. Die Hauptstadt Nassau, auf der Insel New Providence gelegen, beherbergt den größten Teil der 350.000 Einwohner der Bahamas, die Englisch, aber auch die in der Karibik beheimatete Sprache Kreol sprechen. Neben dem Tourismus sind die Inseln auch als Steuerparadies bekannt, und während man offiziell mit dem Bahama-Dollar bezahlt, akzeptieren auch fast alle Institutionen, Geschäfte und Einrichtungen den US-Dollar. Die seit 1973 unabhängigen Inseln sind Mitglied im Commonwealth of Nations, sodass Queen Elisabeth formal das Staatsoberhaupt ist.
Um die Bahamas zu erreichen, bietet sich ein Flug zu den drei bekanntesten internationalen Flughäfen an: der Flughafen in Nassau (NAS) auf New Providence, der Freeport International (FPO) auf Grand Bahama und Exuma International Moss Town (MWX). British Airways (via London), LTU (via Miami), Delta Airlines (via Atlanta), Lufthansa (via Miami) und auch Swiss (via Miami) fliegen aus Europa zu den oben genannten Flughäfen der Bahamas. Auch wenn das Flugzeug als Hauptanreisemittel genutzt wird, sind die Bahamas mit Kreuzfahrtschiffen und Fähren (aus den USA) gut zu erreichen. Aufpassen müssen Kontinentaleuropäer im Straßenverkehr. Natürlich kann man einen Mietwagen nehmen, doch sollte man beachten, dass Linksverkehr herrscht. Die bessere Reisevariante auf den Inseln sind neben Booten und Flugzeugen die sogenannten Jitneys (Linienbusse), mit denen Rundfahrten unternommen werden können. Für die Busse gibt es keine festen Haltestellen und Fahrpläne, sie halten bei Bedarf an. In Nassau verkehren zwischen der Stadtmitte und Paradise Island neben Bussen und normalen Taxen auch Wassertaxen.
Auf den Bahamas gibt es vorwiegend amerikanische Standard-Steckdosen mit 110 Volt, sodass für 220 Volt-Geräte ein Adapter benötigt wird. Einige Hotels haben auch europäische Stecker, allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen. Ein angemessenes Trinkgeld für Taxis und Hotels liegt bei 15 %, während Hotelpagen dagegen pro Gepäckstück 1 $ erhalten. Für Anrufe nach Europa sind Telefonkarten für die Telefonzellen der Bahamas zu empfehlen, mit denen Touristen günstig telefonieren können. Auch wenn es das ganze Jahr relativ warm ist, ist es angebracht, für kühlere Abende eine leichte Jacke oder einen Pullover mitzunehmen.
Die Hauptattraktion der Insel sind natürlich das kristallklare Wasser und die langen Sandstrände. Urlauber sollten die zahlreichen Inseln, Orte und Buchten mit dem Boot erkunden. Empfehlenswert ist die Erforschung der traumhaften Unterwasserwelten wie der Tiefengewässer von Lyford Cay, das Riff von Rose Island in New Providence oder der Wracks der Sapona bei den Bimini-Inseln. Wer dagegen über Wasser bleiben will, ist vielleicht beim Sportangeln gut aufgehoben. Die Bimini-Inseln stehen in dem Ruf, einer der schönsten Angelorte der Welt zu sein. Mittelpunkt der Bahamas ist natürlich die Hauptstadt Nassau, in der Reisende nicht nur das koloniale Erbe entdecken, sondern auch eine lebhafte und florierende Karibikmetropole genießen können. Die zweitwichtigste Insel Grand Bahama bietet ein Paradies zum Einkaufen und Golfspielen. Schließlich thront auf der berühmten Paradise Island ganz in der Nähe von Nassau das größte Hotel der Bahamas – das Atlantis Resort. Der imposante Gebäudekomplex ist Shoppingmeile, Casino und Luxushotel in einem.
Jedes Jahr halten farbenfrohe Kostüme, einfallsreiche Tänze und faszinierende Musik Einzug auf den Bahamas. Die Rede ist von den Junkanoo-Paraden. Diese Jahrhunderte alte Tradition hat sich heute zu einem unterhaltsamen Straßen-Karneval entwickelt und zieht jeden in ihren Bann. Die größte und ereignisreichste Junkanoo-Party findet in der Hauptstadt Nassau statt. Ein weiteres Highlight für die Bahamas-Reise ist der Besuch des Ananas-Festivals Anfang Juni in Gregory Town auf der Insel Eleuthera. Das vier Tage andauernde Fest erinnert an die erste Ananaspflanze auf der Insel. Außerdem wird am 10. Juli die Unabhängigkeit der Inseln gefeiert.
Die Küche der Bahamas besteht aus lokalen Zutaten und ist stets gut gewürzt - ein faszinierendes Festmahl für den Gaumen. In den meisten einheimischen Restaurants sind Fisch und Meeresfrüchte als Grundnahrungsmittel auf der Speisekarte zu finden. Ein kleiner Tipp: Was wären die Bahamas ohne den bekannten Cocktail Bahama Mama? Ein Abstecher in die Bars der Bahamas lohnt sich in jedem Fall.
Die Bahamas eigenen sich mit ihren Hunderten von Inseln besonders für Aussteiger. Diese können abseits der großen Touristenströme unbewohnte Inseln entdecken und den Alltag hinter sich lassen. Mit dem Wasserflugzeug erreicht man zahlreiche paradiesische Flecken wie zum Beispiel die kleine Insel Eleuthera, die von oben aussieht wie ein Seepferdchen.