Budapests historische Bauten stammen hauptsächlich aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dem Anfang des 20. Jahrhunderts, als die ungarische Hauptstadt zur Metropole aufstieg und als Teil der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn weiter an Bedeutung gewann. Bei einer Reise nach Budapest bekommen Urlauber viele repräsentative Bauten im Stil der Gotik, Renaissance oder des Klassizismus zu sehen. Die meisten von ihnen stehen am Donauufer. Der Fluss verläuft in Nord-Süd-Richtung, im Westen liegt die Stadthälfte Buda, im Osten die Stadthälfte Pest. Am rechten Donauufer, also auf der Westseite, liegt auf dem Burgberg das Burgviertel mit dem Burgpalast. Im Burgberg verläuft in 16 m Tiefe ein 1200 m langes Höhlensystem, das in Form verschiedener Führungen erkundet werden kann. Im Mittelalter begann man die natürlichen Hohlräume miteinander zu verbinden und für militärische Zwecke zu benutzen. Im Burgpalast haben die Ungarische Nationalgalerie, das Budapester Historische Museum und die Széchenyi-Nationalbibliothek ihre Räumlichkeiten. Übrigens hat nicht nur New York eine Freiheitsstatue, auch in Budapest findet man eine. Sie stellt eine Frau dar, die mit beiden Armen einen Palmenzweig über den Kopf hält. Mit Sockel misst sie etwa 40 m. Links und rechts von ihr stehen auf wesentlich kleineren Sockeln ein Überbringer der Flamme der Freiheit und ein Drachentöter. Das Ensemble kann auf dem Gellértberg bewundert werden.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt die nach zehnjähriger Bautätigkeit 1849 fertig gewordene Kettenbrücke, die erste Brücke über die Donau. Vorher gab es nur temporäre Pontonbrücken, die jahreszeitbedingt im Winter wieder entfernt wurden. Wer nach Sightseeing ein bisschen Natur um sich braucht, kann ins Stadtwäldchen (Városliget) gehen. Darin locken neben den Pflanzen die Märchenburg Vajdahunyad, ein Vergnügungspark sowie ein Zoologischer Garten. Eine Wasserfläche wird im Winter als Eislaufbahn genutzt, im Sommer kann auf ihr Kanu gefahren werden. Sind unter den Stadtwäldchenbesuchern Gourmets, können sie es sich im Gundel-Restaurant gut gehen lassen. Sind Kinder mit auf der Pauschalreise nach Budapest, könnte man z. B. eine Fahrt mit Kindereisenbahn unternehmen. Die Schmalspurbahn fährt 12 km durch bewaldetes Gebiet und wird von Kindern unter Aufsicht betrieben. Start ist der Berg Széchenyi-hegy, auf den wiederum eine Zahnradbahn aus dem Jahr 1874 fährt. Zur 1000-Jahr-Feier der Staatsgründung Ungarn im Jahr 2000 gab es ein paar architektonische Erneuerungen, darunter das Nationaltheater in der neuen Millenniumssiedlung. In diesem Zusammenhang kann auch der Bau des Palasts der Künste gesehen werden, wo Theateraufführungen und Musik das Programm bestimmen. Die Straße Ráday utca ist mit ihren vielen Cafés und Restaurants eine Ausgehmeile der Stadt.