Entscheidet ein Reiseveranstalter den Handtuchkrieg?

Vollkommen absurd und auch nicht gern gesehen ist die Angewohnheit, im Urlaub eine Liege am Pool mit dem Handtuch zu reservieren. Umkämpft sind die Poolliegen vor allem in Spanien, wenn britische und deutsche Urlauber in den Handtuchkrieg eintreten. Gibt es jetzt einen Sieger?

Die Briten hätten endlich über die deutschen Touristen gesiegt, schreibt das britische Sensationsblatt „The Sun“. Mit dem Kniff eines Reiseveranstalters seien britische Urlauber in Spanien, Italien, Griechenland und anderen Urlaubsländer den Deutschen einen Schritt voraus und die ersten am Pool.

Reiseveranstalter bietet neuen Handtuch-Service an

Demnach bietet der britische Veranstalter Thomas Cook einen speziellen Handtuch-Service im Urlaub, der die besten und ersten Liegen am Pool sichert. Sogar Brit-Politiker Nigel Farage ließ sich angesichts der neuen Dienstleistung zu einem „Schön, einmal vor den Deutschen zu sein. Ein weiterer Brexit-Bonus!“, hinreißen. Für 25 Euro pro Aufenthalt können sich britische Sonnenanbeter die für sie besten Liegen am Pool reservieren lassen, ohne selbst in aller Herrgottsfrühe auf die Terrasse rennen zu müssen. Gerade die Briten sind bekannt dafür, im Urlaub eher nicht den Schatten zu suchen. Beste Voraussetzungen, um diesen Service dauerhaft nutzen zu wollen, der auch den notorisch früh aufstehenden Deutschen ein Schnippchen schlagen würde. Denn diese sind zumeist schon vor den verschlafenen Briten am Pool, um sich den besten Platz zu sichern.

Handtuchkrieg wird jetzt schon bei Buchung entschieden

In insgesamt 30 Hotels des Reiseveranstalters soll der Service bis zum Sommer buchbar sein. Doch während sich viele britische Urlauber schon freuen, den Handtuchkrieg gegen die Deutschen endlich gewonnen zu haben, kommt ihnen ein kleines Detail in die Quere: Der Handtuch-Service ist für ALLE Nationalitäten buchbar. Konkret heißt das, dass auch Deutsche, Russen, Niederländer und viele andere Reisende sich ihre favorisierte Liege gegen Gebühr reservieren lassen können. Mit der britischen Vorherrschaft wird es da eher nichts, die Ausgangssituation bleibt die gleiche. Nur dass man sich gegen Bezahlung eben nicht selbst in den Kampf um die beste Poolliege begeben muss.

Allerdings haben die Deutschen auch bei der Online-Reservierung wohl die Nase vorn, denn sie buchen bekanntermaßen gerne früh und damit auch noch vor den Briten. Wer hierbei als erster den Handtuch-Service wählt, ist dann auch derjenige mit dem besten Blick auf den Pool. Wenn das Hotel einen solche Dienstleistung nicht anbietet, müssen die Urlauber wieder selber ran. Manche Urlaubshotels wehren sich allerdings gegen die Unsitte des Liegen-Reservierens und räumen Handtücher von nicht genutzten Liegen einfach wieder weg.

Der Handtuchkrieg im Video:


Quelle: YouTube/ BILD

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