Die schönsten Strände in Belgien

Entlang der knapp 67 Kilometer langen Nordseeküste reihen sich charmante Badeorte, goldene Sandabschnitte und malerische Dünenlandschaften wie Perlen an einer Schnur. Belgiens schönste Strände locken mit Action, Kultur, Abenteuern und jeder Menge Entspannung in der Sonne. Wir stellen euch unsere persönlichen Highlights im Detail vor.

Was macht die belgischen Strände so besonders? Es ist diese einzigartige Mischung aus weiten, feinsandigen Ufern, die sich bei Ebbe schier endlos ausdehnen, und einer entspannten, herzlichen Atmosphäre. Hier weht eine frische Brise, Möwen tanzen im Wind und das gleichmäßige Rauschen der Wellen lädt euch ein, einfach mal tief durchzuatmen. In den kleinen Küstenstädtchen erwarten euch Promenaden mit charmanten Cafés, bunten Strandhäuschen und dem Duft von frisch gebackenen Waffeln.

Die Strände Belgiens sind zudem wunderbar abwechslungsreich: von lebhaften Hotspots mit Wassersport und quirligem Treiben bis hin zu naturbelassenen, ruhigen Oasen, in denen ihr nur das Meer und euch selbst spürt. Jeder Ort hat seinen eigenen Charakter – und genau das macht die Reise entlang dieser Küste zu einem kleinen Abenteuer voller Entdeckungen.

Freut euch auf einen Küstenort, der euch sofort mit seiner besonderen Mischung aus Natur, Kultur und maritimem Charme verzaubert. Der breite, feinsandige Strand scheint endlos – perfekt für ausgedehnte Spaziergänge bei Ebbe oder entspannte Stunden im Sonnenstuhl. Die Nordsee zeigt sich hier oft von ihrer sanften Seite und die weiten Dünen dahinter laden zu Erkundungstouren ein.

Ein absolutes Highlight, das ihr euch nicht entgehen lassen dürft, sind die legendären Krabbenfischer zu Pferd. Dieses jahrhundertealte Handwerk, bei dem Fischer in gelben Ölzeuganzügen auf kräftigen Brabant-Kaltblütern durch die flachen Wellen reiten, ist weltweit einzigartig und sogar Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr dieses beeindruckende Schauspiel live miterleben – ein unvergesslicher Moment, der euch tief mit der Geschichte und Tradition dieser Küste verbindet.

Neben dem Strand selbst bietet Oostduinkerke viele weitere Attraktionen. Das Nationaal Visserijmuseum gibt spannende Einblicke in das Leben der Fischer, die Geschichte des Krabbenfangs und die Bedeutung der Nordsee für die Region. Auch der Naturpark Doornpanne ist ein Muss: Auf gut ausgeschilderten Wegen wandert ihr durch Dünen, Heideflächen und kleine Wälder – immer begleitet vom wohligen Duft des Meeres.

Wer Lust auf ein bisschen Abwechslung hat, findet entlang der Promenade charmante Cafés, gemütliche Bistros und Eisdielen, die mit belgischen Klassikern locken. Für Wassersportbegeisterte gibt es Möglichkeiten zum Kitesurfen, Strandsegeln oder Stand-up-Paddling. Oostduinkerke ist ein Ort, an dem die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Ihr lauscht dem Hufschlag der Pferde im seichten Wasser, spürt den feinen Sand unter den Füßen und schmeckt vielleicht noch das Salz auf den Lippen vom letzten Sprung in die erfrischende Nordsee.

Nummer zwei auf unserer Liste ist einer der bekanntesten und lebendigsten Badeorte Belgiens – perfekt, wenn ihr Lust auf einen Mix aus Strandvergnügen, städtischem Flair und spannenden Aktivitäten habt. Der lange, breite Sandabschnitt ist der Herzschlag der Stadt: Hier könnt ihr baden, Beachvolleyball spielen oder einfach nur in einer der vielen Beach Bars mit Blick auf das Meer entspannen.

Eines der absoluten Highlights ist der Belgische Pier – eine elegante, weit ins Meer ragende Plattform, die euch einen fantastischen Panoramablick über die Küste bietet. Ob ihr hier einen Kaffee genießt, euch den Wind um die Nase wehen lasst oder die Möwen beim Segeln über den Wellen beobachtet: Der Pier ist ein Muss.

Sportlich Aktive kommen an diesem Traumstrand in Belgien beim Strandsegeln oder Kitesurfen auf ihre Kosten, und wer es gemütlicher mag, kann entlang der Promenade mit ihren zahlreichen Boutiquen, Crêperien und Eisdielen schlendern. Ein kleiner Geheimtipp: Macht eine Fahrt mit der Küstenstraßenbahn („Kusttram“), die euch bequem zu anderen Stränden und Orten an der belgischen Küste bringt.

Abends verwandelt sich Blankenberge in eine stimmungsvolle Kulisse aus Lichtern, Musik und Meeresrauschen. Restaurants servieren fangfrischen Fisch, Muscheln oder belgische Spezialitäten, und in den Bars könnt ihr den Tag mit einem Glas lokalen Biers ausklingen lassen.

Der lange, goldene Sandstrand lädt zu entspannten Tagen am Meer ein – ob ihr schwimmen, Muscheln sammeln oder einfach die Füße im weichen Untergrund vergraben wollt. Doch Nieuwpoort ist weit mehr als nur ein Badeort: Hier trifft maritimer Charme auf bewegte Vergangenheit und kulinarische Höhepunkte. Besonders sehenswert ist der imposante Jachthafen, der als einer der größten an der Nordsee gilt. Hier reihen sich unzählige Segel- und Motorboote aneinander und entlang der Kaianlagen könnt ihr herrlich flanieren und das maritime Treiben beobachten.

Wer sich für Geschichte interessiert, sollte einen Abstecher ins Westfront Nieuwpoort machen. Diese multimediale Ausstellung erzählt die bewegende Geschichte der Schleusenanlage „Ganzepoot“ und ihre entscheidende Rolle im Ersten Weltkrieg. Von der beliebten Aussichtsplattform habt ihr zudem einen großartigen Blick über das Mündungsgebiet der IJzer.

Naturfreunde werden das IJzermündungs-Naturschutzgebiet lieben – eine Oase für Vögel und seltene Pflanzen, ideal für eine Fahrradtour oder einen gemütlichen Spaziergang. Und falls ihr die Küste auch mal vom Wasser aus sehen wollt, bieten sich Bootsfahrten auf der IJzer an. Ein besonderes Plus: Hunde sind hier ebenfalls willkommen. Es gibt ausgewiesene Bereiche am Strand, in denen eure Vierbeiner frei toben, im Sand graben und im flachen Wasser planschen können – perfekt für alle, die Urlaub mit Hund machen möchten.

Auch in De Panne hat Belgien einen schönen Strand: Bei Ebbe könnt ihr hier stundenlang am Wasser entlangspazieren. Die weiten Flächen sind auch ideal für Familien und alle, die einfach mal die Seele baumeln lassen wollen. Doch der Badeort hat mehr zu bieten als Meer und Sand. Direkt hinter dem Beach liegt das Naturschutzgebiet Westhoek, ein Paradies aus Dünen, Heideflächen und kleinen Wäldern – perfekt für ausgedehnte Wanderungen abseits des Trubels.

Entdeckt seltene Pflanzen, beobachtet Vögel und lasst euch vom Duft des Meeres begleiten. Ein weiterer Geheimtipp ist das Dumont-Viertel, ein charmantes Wohngebiet aus der Belle Époque, dessen pittoreske Villen euch verzaubern werden.

Wenn ihr Lust auf kleine Ausflüge habt, lohnt sich ein Abstecher ins benachbarte Frankreich – die Grenze ist nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Auch die berühmte Kusttram hält hier und verbindet De Panne mit allen anderen Badeorten entlang der Küste. Kulinarisch dürft ihr die typischen Moules-frites (Miesmuscheln mit Pommes) nicht entgehen lassen – frisch, aromatisch und ein echter belgischer Klassiker. Ebenso verlockend sind die Garnelenkroketten, die oft direkt aus der Nordsee gefangen werden.

De Panne ist damit ein Ort, der euch sowohl die volle Weite und Schönheit der Nordseeküste schenkt als auch versteckte Schätze bereithält – perfekt, wenn ihr Strandurlaub mit Naturerlebnis und kleinen Entdeckungen verbinden möchtet. Hier findet ihr Ruhe, Weite und den besonderen Zauber eines Küstenortes mit Charakter.

Heute bekannt für seinen langen, breiten Sandstrand und die einladende Promenade, war Middelkerke einst ein kleines Fischerdorf, das im 19. Jahrhundert langsam seine Liebe zum Tourismus entdeckte. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn und der wachsenden Begeisterung für Strandurlaub zog es immer mehr Besucher hierher – zunächst wohlhabende Städter, später auch Familien aus ganz Belgien und darüber hinaus.

Während des Ersten Weltkriegs spielte Middelkerke eine wichtige strategische Rolle, da es direkt an der Frontlinie lag. Die Küste war stark befestigt und Teile der Dünenlandschaft tragen noch immer Spuren dieser Zeit. Auch im Zweiten Weltkrieg wurden hier deutsche Bunker errichtet, von denen einige noch heute im Atlantic Wall Museum besichtigt werden können – ein faszinierender Einblick in die Militärgeschichte der Region.

Nach den Kriegsjahren entwickelte sich Middelkerke zu einem lebendigen Badeort mit einem ganz eigenen Charakter. Besonders bekannt ist die Stadt für ihre Comic-Statuen entlang der Promenade – von Lucky Luke bis zu den Schlümpfen. Diese farbenfrohen Figuren sind eine Hommage an die belgische Comic-Kultur und bringen ein Lächeln auf jedes Gesicht.

Neben Sonne und Strand bietet Middelkerke auch einen regen Veranstaltungskalender, darunter das Sand Sculpture Festival und sommerliche Märkte. Die Umgebung lockt mit Radwegen durch die Dünen und ins Hinterland, wo ihr hübsche kleine Dörfer und weite Felder entdecken könnt.

Wo ist der schönste Strand in Belgien? Viele Reisende würden diese Frage gewiss ganz klar beantworten: Knokke-Heist gilt als der eleganteste Badeort Belgiens – ein Ort, an dem Strandurlaub und gehobenes Lebensgefühl Hand in Hand gehen. Der lange, feinsandige Abschnitt ist in fünf Bereiche unterteilt, die alle ihren eigenen Charakter haben, von familienfreundlich bis exklusiv. Besonders im Sommer tummeln sich hier Sonnenanbeter, Wassersportler und Spaziergänger.

Berühmt ist Knokke-Heist vor allem für seine stilvolle Promenade und das Zwin-Naturreservat. Dieses einzigartige Feuchtgebiet an der niederländischen Grenze ist ein Paradies für Vogelbeobachter und Naturfreunde. Auf gut angelegten Wegen könnt ihr durch Salzwiesen und Dünen wandern, während über euch Schwärme von Zugvögeln kreisen.

Kunstliebhaber kommen in Knokke-Heist ebenfalls auf ihre Kosten: Zahlreiche Galerien zeigen zeitgenössische Werke und die Stadt ist bekannt für ihre jährliche Art Nocturne Knocke, eine der wichtigsten Kunstmessen Belgiens. Ein ikonisches Wahrzeichen ist außerdem die beeindruckende Skulptur „Hospitality“ – auch bekannt als das weiße Reiterpaar –, die majestätisch am Strand steht und längst zum Fotomotiv geworden ist.

Für Aktivitäten gibt es reichlich Auswahl: Probiert euch im Strandsegeln, geht Kitesurfen oder mietet einfach ein Fahrrad, um die Küste und das Hinterland zu erkunden. Die Kusttram verbindet euch bequem mit anderen Badeorten – ideal für Tagesausflüge. Wer es luxuriös mag, gönnt sich einen Tag im Beach Club mit Liegenservice und Meerblick-Cocktail.

Auch in Oostende (oft auch Ostende geschrieben) kann man in Belgien am Strand wunderbar baden. Dieses Juwel wird oft als die „Königin der belgischen Seebäder“ bezeichnet – und das völlig zu Recht. Die Stadt verbindet den Charme eines lebhaften Küstenortes mit einem Hauch von mondäner Geschichte. Einst war sie der bevorzugte Ferienort von König Leopold II., der mit prächtigen Boulevards, Villen und Parks die Region prägte.

Besonders schön ist der Seedeich, an dem ihr stundenlang entlangspazieren könnt, vorbei an eleganten Cafés, Kunstinstallationen und kleinen Boutiquen. Wer gerne in die Geschichte eintaucht, darf das restaurierte Segelschiff Mercator und die imposante Festungsanlage Fort Napoleon auf gar keinen Fall verpassen.

Oostende ist außerdem berühmt für seine Veranstaltungen – allen voran das farbenfrohe Kite Festival. Jedes Jahr im Frühjahr verwandelt sich der Himmel über dem Strand in ein buntes Spektakel aus Drachen in allen Formen und Größen, begleitet von Musik, Shows und einer fröhlichen Atmosphäre. Es ist ein Ereignis, das nicht nur Familien begeistert, sondern jeden, der sich vom Wind und der Magie des Augenblicks verzaubern lassen möchte.

Auch in De Haan ist es in Belgien am Strand schön. Anders als viele andere Badeorte hat es sich seinen ursprünglichen Charakter bewahrt: keine Hochhäuser, überfüllte Promenaden, sondern eine malerische Kulisse aus Belle-Époque-Villen, die euch das Gefühl gibt, in eine andere Zeit einzutauchen. Die Region verdankt diesen besonderen Charme strengen Bauvorschriften, die seit über einem Jahrhundert dafür sorgen, dass der historische Stil erhalten bleibt.

Der breite, feinsandige Strand von De Haan ist ideal für lange Spaziergänge, gemütliche Tage am Meer oder sportliche Aktivitäten wie Strandsegeln und Kitesurfen. Besonders schön ist es, bei Sonnenuntergang die warmen Farben des Himmels über dem Meer zu beobachten – ein Moment, der sich tief ins Gedächtnis einprägt.

Historisch ist De Haan eng mit berühmten Persönlichkeiten verbunden: Albert Einstein verbrachte 1933 einige Monate hier, bevor er in die USA emigrierte. Sein damaliges Wohnhaus kann heute noch von außen besichtigt werden. Sehenswürdigkeiten wie der Concessie, das historische Villenviertel, oder der gepflegte La Potinière Park mit Minigolf, Tennisplätzen und schattigen Alleen machen den Ort besonders. Naturliebhaber sollten das nahegelegene Dünengebiet Duinbossen erkunden, wo idyllische Wanderwege durch Kiefernwälder führen.

Mit seinem weitläufigen, hellen Sand bietet dieser Strand in Belgien nicht nur Platz für Erholung, sondern auch Erlebnisse, die euch tief in das Leben an der Küste eintauchen lassen. Kulturell punktet Zeebrugge vor allem mit seiner Nähe zu Brügge, der mittelalterlichen UNESCO-Weltkulturerbestadt. In nur wenigen Minuten erreicht ihr das historische Zentrum mit seinen Museen, Kunstgalerien und malerischen Grachten. Wer die Verbindung von Hafen und Kultur erleben will, sollte die Seafront Zeebrugge besuchen – ein maritimes Themenzentrum, das die Geschichte der Fischerei und des U-Boot-Wesens lebendig werden lässt.

Kunstinteressierte finden bei ihrem Urlaub in Belgien entlang der Küste von Zeebrugge immer wieder temporäre Skulpturen und Installationen, die Teil des Kunstprojekts Beaufort sind. Diese Open-Air-Ausstellung zieht sich über mehrere Orte und integriert zeitgenössisches Schaffen direkt in die Natur – ein besonderes Erlebnis, wenn ihr Strandspaziergänge mit abwechslungsreichem Kulturgenuss verbinden wollt.

Aktivitäten gibt es reichlich: Ihr könnt durch den malerischen Alten Hafen schlendern, fangfrischen Fisch direkt vom Kutter kaufen oder eine Rundfahrt unternehmen, um die gewaltigen Frachtschiffe und den Containerhafen aus nächster Nähe zu sehen. Wassersportler kommen beim Kitesurfen und Stand-up-Paddling auf ihre Kosten, während Genießer in den kleinen Restaurants entlang der Promenade ihre Freude haben.

Bei Ebbe scheint der Strand endlos und die ruhige Atmosphäre macht ihn zu einem idealen Ziel für alle, die Erholung suchen. Was Saint-Idesbald besonders auszeichnet, ist seine enge Verbindung zur Kunst. Der Ort ist untrennbar mit dem berühmten belgischen Maler Paul Delvaux verbunden, der hier viele Jahre lebte. Das gleichnamige Museum ist ein absolutes Muss: Es beherbergt die größte Sammlung seiner Werke und bietet faszinierende Einblicke in das Leben und Schaffen des Künstlers, dessen surrealistische Bilder oft von Eisenbahnen, träumerischen Landschaften und weiblichen Figuren geprägt sind.

Neben Kunstgenuss findet ihr hier auch wunderschöne Natur. Die Dünenlandschaft lädt zu ausgedehnten Spaziergängen oder Radtouren ein, und entlang der Küste könnt ihr immer wieder kleine, versteckte Ecken entdecken, in denen ihr fast allein mit dem Meer seid.

Kulinarisch hat Saint-Idesbald einiges zu bieten: Von gemütlichen Bistros bis zu gehobenen Restaurants – hier könnt ihr frischen Fisch, zarte Seezunge oder die berühmten belgischen Garnelenkroketten genießen. Wer Lust auf Süßes hat, sollte unbedingt eine Waffel mit Puderzucker oder Schokolade probieren, am besten frisch gebacken.

Saint-Idesbald ist damit ein Ort, der euch nicht mit großen Events, sondern mit feinen Momenten verführt: der Blick auf das Meer in der Abendsonne, das Flanieren durch kleine Straßen, das Entdecken von Kunst in einer entspannten Umgebung. Ein perfekter Abschluss für eine Reise zu den schönsten Stränden Belgiens.