Dole begrüßt euch mit einer perfekten Mischung aus historischem Flair und französischem Lebensgefühl. Als Geburtsstadt Louis Pasteurs pulsiert hier Geschichte zwischen mittelalterlichen Fachwerkhäusern und eleganter Renaissance-Architektur. Das Zentrum verzaubert mit verwinkelten Gassen, die entlang friedlicher Kanäle verlaufen.
Überblick
Die schöne Stadt Dole liegt im Osten Frankreichs in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Hier entdeckt ihr die harmonische Farbenpracht der Fachwerkfassaden, hört das leise Rauschen des Doubs in den Kanälen und das angeregte Flüstern der Passanten auf den gepflasterten Plätzen. Die Basilika erhebt sich stolz über den Ort, während kleine Boutiquen und gemütliche Bistros zum Verweilen einladen.
Doch Dole ist mehr als nur eine Augenweide: Museen erzählen von Pasteurs Genialität, Märkte duften nach Comté und regionalen Spezialitäten. Und in der Umgebung warten Weinberge und grüne Pfade auf ruhesuchende Spaziergänger. Ihr findet die perfekte Mischung aus Kultur, Genuss und Gelassenheit – die euch inspiriert und in euren Erinnerungen nachklingen wird.

Sehenswürdigkeiten
Dole steckt voller Geschichte und architektonischer Schönheiten, die euch auf eine kleine Zeitreise mitnehmen. Die Stadtstruktur ist dabei so kompakt, dass ihr beinahe alles zu Fuß erreichen könnt. Lasst euch entführen in historische Quartiere, ehrwürdige Sakralbauten, Museen mit innovativen Einsichten – und atmet dabei die Ruhe des Doubs-Flusses ein.
Collégiale Notre-Dame de Dole
Die Stiftskirche Notre-Dame, erbaut im 16. Jahrhundert, erhebt sich weithin sichtbar mit ihrem 73 Meter hohen Glockenturm, der euch schon aus der Ferne empfängt. Die gotische Fassade mag auf den ersten Blick schlicht erscheinen, beim Näherkommen entdeckt ihr allerdings feine Steinmetzarbeiten an den Portalen.
Im Inneren entfaltet sich eine ruhige, fast ehrfurchtsvolle Atmosphäre: Hohe Rippengewölbe tragen das Licht von bunten Scheibenfenstern, das die Kirchenbänke und Kapellen in warme Töne taucht. Besonders sehenswert sind zudem ein Weihwasserbecken und die kunstvoll geschnitzte Kanzel aus dem Jahr 1556. An den Chor schließt sich die Sainte-Chapelle an, die im Barockstil gestaltet ist und euch mit ihrer prunkvollen Ausstattung ins Staunen versetzen wird.

Geburtshaus von Louis Pasteur
Der berühmteste Sohn der Stadt Dole ist ohne Zweifel der Biochemiker und Physiker Louis Pasteur, der einen bedeutenden Beitrag zur medizinischen Mikrobiologie leistete. In seinem Geburtshaus befindet sich heute ein Museum, das euch das Leben und Wirken des genialen Denkers näherbringt. Gegründet wurde es im Jahr 1923 und bietet neben einer dauerhaften Sammlung auch wechselnde Sonderausstellungen.
In original erhaltenen Räumen spürt ihr beim Betreten eine besondere Atmosphäre: Hier wurde Pasteur geboren, wuchs auf und entwickelte seine ersten, lernbegierigen Gedanken. Die Ausstellungen sind kreativ – mit Fotografien, Briefen und persönlichen Gegenständen, die euch seine Kindheit, sein Studium und seine Forschung greifbar machen. Wer sich für Wissenschaft und Geschichte begeistert, ist genau am richtigen Ort, um neugierig zu bleiben und zu staunen.

Quartier des Tanneurs
Dole ist auch als „Klein-Venedig des Jura“ bekannt und in dem Quartier des Tanneurs wird ersichtlich, warum: Das alte Gerberviertel ist wie ein lebendig gewordenes Geschichtsbuch: Fachwerkhäuser und kleine Brücken, die sich über stille Kanäle wölben, erzählen vom Handwerk vergangener Jahrhunderte. Früher wurde hier Leder verarbeitet, heute flanieren Besucher durch Gassen voller Charakter. Gleichzeitig findet ihr kleine Cafés, wo ihr regionalen Käse und ein Glas Wein genießen könnt.
Der Canal des Tanneurs windet sich ruhig vorbei an Blumenampeln und Fensterläden. Setzt euch auf eine der Bänke am Ufer, schaut, wie Enten gemächlich paddeln, und hört dem Wasser zu. Abends, wenn die Fassaden von Lampen erleuchtet werden, entsteht eine Atmosphäre voller Romantik und Nostalgie. In diesem Stadtteil spürt ihr die Seele von Dole: lebendige Geschichte, gepaart mit Beschaulichkeit. Perfekt für eure Erkundungstour mit Kamera und Muße im Gepäck.

Musée des Beaux-Arts
Das Musée des Beaux-Arts ist in einem historischen Militärgebäude aus dem 18. Jahrhundert untergebracht und ist ein kleiner Schatz für Kulturfreunde. Gegründet wurde es 1821 und zeigt in seinen drei Sammlungen neben Werken alter Meister auch zeitgenössische Kunst sowie archäologische Funde aus der Region Jura.
Der Fokus liegt dabei auf französischen Kreativen, insbesondere auf denen aus Franche-Comté. Die Ausstellung deckt eine breite Spannbreite ab: von klassischen Ölporträts und Stillleben bis hin zu moderneren Formen. Jedes Zimmer erzählt eine eigene Geschichte – Renaissance-Malerei neben impressionistischen Landschaften, keramikverziertes Dekor neben moderner Grafik. Ideal ist das Museum für einen gemütlichen Kulturnachmittag oder eine inspirierende Pause im historischen Stadtkern.
Les Baraques du 14 in La Vieille-Loye
Nur rund 20 Autominuten von Dole entfernt, mitten im Herzen des riesigen Forêt de Chaux, liegt ein Ort, der euch eine ganz besondere Seite der Region zeigt: Les Baraques du 14 in La Vieille-Loye. Diese kleinen Häuserzeilen waren einst Wohnstätten der Holzarbeiter und Köhler, die im Wald lebten und arbeiteten. Noch heute könnt ihr hier die Spuren dieser Vergangenheit entdecken – eine Art Freilichtmuseum des Alltags, das von der harten Lebensweise der Menschen erzählt.
Die Anlage besteht aus vier Häusern, das älteste ist von 1537, die anderen aus den 1830er Jahren. Die schlichten Gebäude beherbergten früher Familien, deren Leben eng mit der Nutzung der natürlichen Ressourcen verbunden war. Der umliegende Forst ist mit seinen rund 22.000 Hektar der fünftgrößte des Landes. Bei einem Spaziergang verbindet ihr kulturelle Entdeckung mit einem Ausflug in die grüne Weite – ein echtes Highlight rund um Dole.

Sanctuaire Notre-Dame de Mont-Roland
Etwas oberhalb von Dole, auf einem Hügel gelegen, findet ihr das Sanctuaire Notre-Dame de Mont-Roland, eine Wallfahrtsstätte mit langer Tradition und einem atemberaubenden Blick über das Doubs-Tal. Schon im Mittelalter pilgerten Gläubige hierher, um vor der Marienstatue zu beten, die als wundertätig galt. Heute ist das Heiligtum nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die Ruhe, Natur und Geschichte verbinden möchten.
Bereits im vierten Jahrhundert soll es der Legende nach an dieser Stelle eine kleine Kapelle gegeben haben – die heutige Kirche stammt von 1870. Neben täglichen Gottesdiensten finden jährlich drei Wallfahrten statt. Viele kombinieren den Ausflug mit einer Wanderung, denn der Weg zum Mont-Roland führt durch Wälder und Wiesen und bietet eine perfekte Mischung aus Bewegung und Naturerlebnis.
Aktivitäten
Neben Sightseeing kann man in Dole und der Umgebung viel machen. Ob zu Wasser, auf dem Rad oder wenn ihr lieber Wein und Kulinarik entdecken wollt – es ist für jede Stimmung etwas dabei.
Kanufahren auf dem Doubs
Stellt euch vor: Ihr paddelt sanft auf dem Doubs, das Wasser spiegelt den Himmel, links und rechts grüne Ufer – und über allem wacht die Skyline von Dole. Kanutouren auf dem Fluss sind ein wunderbares Erlebnis, bei dem ihr die Stadt aus einer anderen Perspektive kennenlernt. Die Boote lassen sich ganz bequem mieten; nach einer Einweisung gleitet ihr los. Vorbei an kleinen Brücken, historischen Fassaden und stillen Ecken – die Strecke ist gleichermaßen friedlich und eindrucksvoll.
Für Einsteiger eignet sich eine kurze Runde, etwa eine Stunde, perfekt. Erfahrene Sportler können auch längere Touren wählen und weiter flussauf- oder -abwärts paddeln – je nach Lust und Laune. Diese Aktivität verbindet Ruhe mit einem Hauch Abenteuer und erlaubt euch gleichzeitig, die Architektur und Landschaft Doles ohne Menschenmengen ganz entspannt zu genießen. Ideal an heißen Tagen oder für einen sanften Ausklang des Stadtrundgangs.

Radfahren auf dem EuroVelo 6
Der EuroVelo 6 ist eine der bekanntesten Fernradstrecken Europas – und sie führt mitten durch Dole! Ihr könnt direkt in der Stadt starten und entlang des Doubs oder auf gut ausgebauten Wegen Richtung Land losfahren. Gen Osten führt euch die Etappe Richtung Besançon, gen Westen geht es nach Chalon-sur-Saône. Im Frühjahr und Herbst ist alles besonders stimmungsvoll: das Licht, das Laub, die Luft. Die Route führt vorbei an Weinbergen, kleinen Ortschaften und Feldern, die sich golden in der Abendsonne zeigen.
Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand lohnen sich: Cafés, Hofläden, kleine Restaurants. Dabei spürt ihr die Weite der Region und die Ruhe der Landschaft, die nur gelegentlich vom Klingeln eurer Räder unterbrochen wird. Für aktive Genießer ist dieser Ausflug eine perfekte Verbindung aus Bewegung, Natur und kulinarischen Pausen.

Wanderungen in der Region
Raus aus der Stadt, hinein in die sanften Hügel der Franche-Comté – das lohnt sich! Rund um Dole erstrecken sich zahlreiche Wanderwege durch Weinberge, Wälder und offene Felder. Verschiedene Strecken führen euch zu Aussichtspunkten, auf denen ihr den Doubs in der Landschaft verschwinden seht, andere Routen führen tiefer hinein in stille Passagen oder entlang plätschernder Bäche.
Besonders im Frühling und Herbst zeigt sich die Region von ihrer schönsten Seite: blühende Sträucher, buntes Laub, klare Luft. Die Routen sind oft gut markiert und verbunden – wählt kürzere Runden oder plant längere Ausflüge. Unterwegs findet ihr kleine Dörfer, wo ihr einkehren und lokale Spezialitäten genießen könnt – eine perfekte Mischung aus Bewegung, Entdeckung und Genuss. Für alle, die Natur und Auszeit suchen, ist Wandern rund um Dole ein großer Gewinn.

Verkostung in lokalen Weingütern
Die Franche-Comté ist zwar keine riesige Weinanbauregion – aber dafür eine mit Charakter. Sie ist vor allem bekannt für Pinot Noir, Blanc und Gris sowie Chardonnay, Sauvignon Blanc, Merlot und Gewürztraminer. Rund um Dole findet ihr kleine familiengeführte Güter, die weiße und rote Tropfen und Rosés produzieren. Viele bieten Verkostungen direkt vor Ort an – oft in rustikalen Kellern, manchmal im Weinberg mit Ausblick. Diese sind häufig begleitet von regionalem Käse, etwa Comté, und Baguette.
Lauscht dabei den Geschichten der Winzer, die mit Herzblut ihre Reben pflegen. Ihr lernt Terroir, die verschiedenen Sorten und die Philosophie kennen – und entdeckt vielleicht eure neuen Lieblingsweine. Für alle Genießer ist das nicht nur eine Mahlzeit, sondern eine Begegnung mit der Region in flüssiger Form. Perfekt für einen Nachmittag voller Geschmack, Gespräche und Inspiration.
Marktbesuch und regionale Spezialitäten
Ein Marktbesuch ist mehr als nur einkaufen – es ist ein Sinneserlebnis. Jeden Donnerstag findet auf dem Cours St. Mauris in Dole ein geselliges Beisammensein mit Köstlichkeiten lokaler Erzeuger, Kunsthandwerk und kleinen Konzerten statt. Viele Picknickbänke laden zum Verweilen und Schlemmen ein – die perfekte Gelegenheit, um mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen und in das Alltagsleben einzutauchen.
Weiterhin verfügt die Stadt über eine überdachte Markthalle. Hier findet ihr alles von frischen Blumen über regionales Obst und Gemüse bis hin zu Backwerk und anderen Delikatessen. Es duftet nach Comté, nach frischem Brot, nach würzigen Kräutern. Ihr könnt Kostproben nehmen, plaudern, euch inspirieren lassen und vielleicht euer Lunchpaket für den Tag aussuchen.
Ausflug nach Dijon
Wenn ihr etwas mehr Zeit in Dole verbringt, solltet ihr unbedingt einen Ausflug nach Dijon einplanen. Die Hauptstadt Burgunds liegt per Direktverbindung nur rund 30 Minuten mit dem Zug entfernt und bietet euch eine spannende Mischung aus Kultur, Kulinarik und Architektur. Sie ist berühmt für ihren Senf, doch hat sie weit mehr zu bieten: einen prachtvollen Ortskern mit Fachwerkhäusern, eleganten Palästen und gotischen Kirchen.
Ein Highlight ist der Palais des Ducs, in dem heute das Musée des Beaux-Arts untergebracht ist. Nach eurem Rundgang könnt ihr euch in einem der vielen Restaurants kulinarisch verwöhnen lassen und euch in der Alten Markthalle durch diverse Spezialitäten probieren. Dieser Ausflug bietet euch eine perfekte Abwechslung zum entspannten Flair Doles: Hier spürt ihr Großstadtleben, historische Pracht und Genusskultur. Ein Erlebnis, das euch garantiert begeistern wird!

Reise-Infos
Damit euer Aufenthalt in Dole ein voller Erfolg wird, lohnt sich eine gute Vorbereitung. Wann ist die beste Zeit für einen Besuch? Wie lange solltet ihr bleiben? Und natürlich: Welche kulinarischen Highlights erwarten euch, und wo findet ihr die passenden Unterkünfte? Mit den folgenden Tipps könnt ihr euren Urlaub in Frankreich perfekt planen.
Ideale Reisezeit und Reisedauer
Dole ist in jeder Saison reizvoll – doch besonders schön zeigt sich die Stadt von Frühling bis Herbst. Dann ist das Licht weich, die Luft frisch, die Gärten blühen oder leuchten in bunten Farben. Die Monate September und Oktober bringen goldene Rebhügel und sanfte Temperaturen – perfekt für Spaziergänge und Weinproben. Der Frühling lockt mit Blütenpracht, Vogelgesang und angenehmer Ruhe.
Für einen ersten Eindruck genügen euch zwei bis drei volle Tage: einer für die Altstadt, Museen und Basilika, ein weiterer für Kanalfahrten und Genuss, ein dritter für Ausflüge in die Umgebung – Wandern, Wein, Natur. Möchtet ihr tiefer eintauchen, vielleicht auch kleine Dörfer, Wochenmärkte und Kellereien erkunden, plant bis zu eine Woche ein.

Anreise und Fortbewegung vor Ort
Dole ist gut angebunden – sowohl mit dem Zug als auch mit dem Auto. Von Deutschland erreicht ihr euer Ziel über die A5 und die A39. Per Bahn könnt ihr auf Direktverbindungen, unter anderem aus Paris und Dijon zurückgreifen. Die Fahrtzeit beträgt dabei rund zwei Stunden beziehungsweise etwa 30 Minuten. Der Ort verfügt auch über einen kleinen Flughafen, dieser wird allerdings nicht von deutschen Städten angeflogen.
In Dole ist das Zentrum fast vollständig zu Fuß erkundbar – Kopfstein, charmante Gassen, Kanalanlagen: Das alles lädt zum Flanieren ein. Für Ausflüge ins Umland sind Rad oder Mietwagen ideal. So erreicht ihr schnell die umliegenden Dörfer, Weingüter und Wanderregionen. Auch Busverbindungen in nahegelegene Orte wie Besançon sind vorhanden.
Essen und Spezialitäten
In Dole und der Umgebung wird Genuss großgeschrieben. Comté-Käse ist die regionale Königsdisziplin – in seiner Vielfalt schmeckt ihr Terroir und Tradition. Dazu kommt die Saucisse de Morteau, eine geräucherte Wurst mit kräftigem Geschmack, perfekt zu einem frischen Baguette. Und dann wäre da noch der Vin Jaune, ein charaktervoller Weißwein aus der Umgebung, der mit nussiger Note begeistert.
Pâtisserien bieten außerdem süße Verführungen: kleine Törtchen, Éclairs, Macarons – alles liebevoll hergestellt. Für ein herbstliches Menü gönnt ihr euch Pilzgerichte oder saisonales Gemüse. Und natürlich findet ihr auch gemütliche Bistros mit frischer, moderner Küche – lokale Produkte auf kreative Weise verarbeitet. Ob Marktstand oder Gourmetrestaurant, Dole verwöhnt kulinarisch auf vielen Ebenen.
Hotels und Unterkünfte
Dole bietet eine kleine, aber feine Auswahl an charmanten Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geschmack. Ob bekannte internationale Hotelkette oder kleine, familiengeführte Boutique-Häuser: Hier findet ihr bestimmt das perfekte Zuhause auf Zeit. Unterkünfte im malerischen Ortskern bieten euch Nähe zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und verfügen teils über schöne Aussichten auf die vielen Kanäle.
Für Budgetbewusste stehen auch kleinere Pensionen und gemütliche Bed & Breakfasts zur Verfügung. Und alle, die auf der Suche nach mehr Abgeschiedenheit sind, finden in der Region idyllisch gelegene Gasthöfe. Egal ob Romantik, Ruhe oder Komfort: Dole hat ein Feriendomizil für jede Reisevorliebe.









