Orkan „Friederike“ in Deutschland


Am Mittwoch war es „Evi“, die in weiten Teilen Deutschlands für Regen, Schnee und Glätte sorgte. Heute ist es Orkantief Friederike, mit dem absolut nicht zu spaßen ist. Ab-in-den Urlaub weiß, worauf ihr am Donnerstag achten müsst.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Stundenkilometern soll „Friederike“ heute über Deutschland hinwegfegen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt davor, bei den zu erwartenden Orkanböen aus dem Haus zu gehen. Noch heftiger werden kann es in den Höhenlagen, etwa in den deutschen Mittelgebirgen, wo Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometer möglich sind.

Orkan „Friederike“ hat Deutschland fest im Griff

Das Orkantief hat es besonders auf die Mitte Deutschlands abgesehen: In einem breiten Streifen zieht „Friederike“ von Nordrhein-Westfalen über den Süden Niedersachsens, das nördliche und mittlere Hessen, sowie Thüringen und Sachsen-Anhalt. Am Nachmittag kommt es dann nach Sachsen und Südbrandenburg. Die Meteorologen des DWD empfehlen überall dort, wo mit Orkanböen zu rechnen ist, Aufenthalte im Freien eher zu vermeiden. Wer kann, sollte zu den Höhepunkten des Orkans zuhause sein und bleiben. Entwurzelte Bäume, herabstürzende Äste und Dachziegel sowie andere Schäden können für Fußgänger und Autofahrer gleichermaßen zur Gefahr werden. Nicht umsonst bleiben etwa in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Franken heute etliche Schulen geschlossen. Für den Berufsverkehr könnte vor allem die Glätte neben dem Wind problematisch werden. Erst am späten Abend dürfte sich die Wetterlage beruhigen, ganz so heftig wie Orkan „Xavier“ soll es allerdings nicht werden.

Unterwegs in Deutschland

Mit der Bahn
Wer heute innerhalb Deutschlands mit Bahn und Flugzeug reist, muss sich ebenfalls auf Störungen einstellen. Die Deutsche Bahn informiert seit dem frühen Morgen über mögliche Verspätungen und Ausfälle auf ihrer Webseite. Vor allem der Regionalverkehr in den genannten Bundesländern könnte von Störungen betroffen sein. Aber auch für die ICE-Verbindungen auf der Fernstrecke werden bereits einzelne Verspätungen durch Geschwindigkeitsreduzierung wegen des Sturms angezeigt. Wer seine Fahrt nicht auf morgen verschieben kann, sollte seine Verbindung immer wieder online abfragen. Aktuell stark verspätet sind Züge auf den Strecken Hannover – Würzburg, Frankfurt-Flughafen – Köln, Bamberg – Halle und Berlin-Spandau – Wolfsburg.

Mit dem Flugzeug
Ein ähnliches Bild bietet sich an den deutschen Flughäfen: Am Münchner Airport wurden Lufthansa-Flüge von und nach Köln, Düsseldorf, Berlin und Hamburg gestrichen. Weitere Flüge der Airline KLM fallen aus, weil die Niederländer wegen des Wetters in Amsterdam nicht starten können. Im Laufe des Tages ist mit weiteren Störungen zu rechnen. Flugreisende sollten sich dringend auf der Webseite des Flughafens und bei ihrer Airline über den aktuellen Status informieren. Am Frankfurter Flughafen herrscht hingegen (noch) Regelbetrieb. Auch für den Flughafen Leipzig/Halle sind bisher keine wetterbedingten Störungen bekannt. Am Airport Dresden International wurde die KLM-Verbindung von und nach Amsterdam gestrichen.

Noch mehr Informationen zu „Friederike“:


Quelle: YouTube/ WELT netzreporterin – Antje Lorenz

Pilot landet Dash8 Q400 meisterlich in Düsseldorf:


Quelle: YouTube/HvdH-Plane-Spotter

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