Diese atemberaubende UNESCO-Welterbestätte verzaubert mit ihrer vollständig erhaltenen Stadtmauer, verwinkelten Gassen und historischen Sehenswürdigkeiten. In der Region Okzitanien gelegen, verbindet Carcassonne mittelalterlichen Charme mit dem süßen Leben der französischen Lebensart – von köstlichen Weinen bis hin zu herzerwärmender Gastfreundschaft.
Überblick
Stellt euch vor, ihr steht vor einer gewaltigen Festung mit 52 Türmen, die sich gegen den azurblauen Himmel Südfrankreichs abhebt. Beim ersten Anblick der Cité de Carcassonne werden eure Augen leuchten – versprochen! In den kopfsteingepflasterten Gassen werdet ihr in eine andere Zeit versetzt. Handwerksläden, mittelalterliche Tavernen und historische Schätze warten darauf, entdeckt zu werden. Doch Carcassonne hat noch mehr als seine berühmte Altstadt zu bieten.
Die charmante Neustadt (Ville Basse) lockt mit mediterranem Flair, belebten Märkten und dem idyllischen Canal du Midi. Das Umland verzaubert mit Weinbergen, Katharerburgen und der wilden Schönheit der Corbières-Berge. Hier findet ihr die perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur, Natur und Gastronomie – alles umrahmt von der unvergleichlichen Atmosphäre Südfrankreichs.

Sehenswürdigkeiten
Als UNESCO-Weltkulturerbe zieht die mittelalterliche Festungsstadt Carcassonne jährlich Millionen Besucher an. Durch die Tore betretet ihr eine Welt, die fast unverändert seit Jahrhunderten besteht. Entdeckt imposante Verteidigungsanlagen, verträumte Gassen und architektonische Meisterwerke, die von der bewegten Geschichte dieser einzigartigen Stadt zeugen.
Cité de Carcassonne
Sie ist das Herzstück und zweifellos der Höhepunkt eures Besuchs. Diese doppelt ummauerte Festungsstadt thront majestätisch auf einem Hügel und ist ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Befestigungskunst. Was ihr heute seht, ist das Ergebnis einer umfassenden Restaurierung durch den berühmten Architekten Eugène Viollet-le-Duc im 19. Jahrhundert. Auch wenn Puristen seine Interpretation kritisieren mögen: Ohne ihn wäre dieses architektonische Juwel möglicherweise für immer verloren gegangen.
Schlendert entlang der drei Kilometer langen Stadtmauer, die von 52 Wehrtürmen gesäumt wird. Jeder dieser erzählt seine eigene Geschichte und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Besonders empfehlenswert ist ein Spaziergang auf dem Wehrgang bei Sonnenuntergang, wenn die Festungsmauern in goldenes Licht getaucht werden. Den besten Überblick über die gesamte Anlage bekommt ihr vom Aussichtspunkt an der Porte d’Aude oder vom weiter entfernten Bellevue an der anderen Seite des Flusses Aude. Ein Tipp: Besucht die Cité früh morgens oder am späten Nachmittag, um die magische Atmosphäre in Ruhe zu genießen.
Alte Kathedrale Saint-Nazaire
Ein architektonisches Meisterwerk erwartet euch mit der Basilika Saint-Nazaire im östlichen Teil der Cité. Dieses beeindruckende Gotteshaus vereint romanische und gotische Elemente zu einem harmonischen Ganzen. Während das Hauptschiff im romanischen Stil gehalten ist, begeistern der Chor und das Querschiff mit ihrer gotischen Eleganz.
Tretet ein und lasst euch von den prächtigen Buntglasfenstern aus dem 13. und 14. Jahrhundert verzaubern. Nehmt euch Zeit, die kunstvollen Details zu entdecken – von den fein gearbeiteten Kapitellen bis hin zu den beeindruckenden Grabmälern mittelalterlicher Adliger. Ein besonderes Highlight ist die romanische Orgel. Mit etwas Glück könnt ihr während eures Besuchs einem Konzert lauschen. Die akustischen Eigenschaften der Basilika sind einfach phänomenal! Unser Tipp: Besucht die Kirche am frühen Vormittag. Zu dieser Zeit fällt das Licht durch die östlichen Fenster und taucht den Altarraum in strahlende Farben.

Schloss Comtal
Im Herzen der Cité erhebt sich das mächtige Château Comtal, die Grafenburg aus dem zwölften Jahrhundert. Diese Burg in der Burg diente als Wohnsitz der Vizegrafen von Carcassonne und später als strategischer Vorposten der französischen Krone. Bei einer Führung durch die gut erhaltenen Räumlichkeiten taucht ihr tief in die faszinierende Geschichte Carcassonnes ein. Besonders sehenswert sind die archäologischen Sammlungen, die Einblicke in die verschiedenen Epochen der Stadt bieten – von den ersten römischen Siedlern bis hin zur Blütezeit im Mittelalter. Der prächtige Innenhof mit seinen eleganten Arkaden lädt zum Verweilen ein.
Von den Türmen und Wehrgängen des Châteaus genießt ihr atemberaubende Panoramablicke über die Dächer der Altstadt bis hin zu den Pyrenäen am Horizont. Nehmt euch Zeit für die detaillierten Erklärungen zu den ausgeklügelten Verteidigungssystemen – die doppelten Mauern, Zugbrücken und Fallgitter zeugen vom militärischen Genie der damaligen Baumeister. Der Audioguide (in mehreren Sprachen verfügbar) macht die turbulente Geschichte lebendig und erklärt, wie die Festung trotz zahlreicher Belagerungen nie mit Gewalt eingenommen werden konnte.
Bastide Saint-Louis
Jenseits der mittelalterlichen Pracht der Cité lohnt sich ein Abstecher in die untere Stadt, die sogenannte Bastide Saint-Louis oder auch Ville Basse genannt. Dieser Teil Carcassonnes wurde im 13. Jahrhundert nach dem schachbrettartigen Grundriss einer typischen Bastide angelegt und bietet somit einen reizvollen Kontrast zur verschachtelten Struktur der Oberstadt.
Im Herzen der Bastide liegt der Place Carnot mit seinem charmanten Neptunbrunnen – der perfekte Ort, um bei einem Café au lait das Treiben zu beobachten. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag findet hier ein lebhafter Markt statt, auf dem ihr regionale Spezialitäten und frische Produkte entdecken könnt. Architektonisch interessant sind die eleganten Stadthäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie die Kathedrale Saint-Michel mit ihrer imposanten Rosette. Die Bastide zeigt euch das authentische, alltägliche Leben der Einheimischen abseits der touristischen Pfade.

Canal du Midi
Eine Abwechslung zur mittelalterlichen Architektur bietet der malerische Canal du Midi, der ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst aus dem 17. Jahrhundert verbindet den Atlantik mit dem Mittelmeer und schlängelt sich idyllisch durch die Landschaft um Carcassonne.
Die von Platanen gesäumten Ufer laden zu entspannten Spaziergängen oder Fahrradtouren ein. Entlang des Kanals entdeckt ihr historische Brücken und gemütliche Cafés, in denen ihr bei einem Glas Wein das beschauliche Treiben beobachten könnt. Bei einer Bootstour bietet sich ein ganz neuer Blickwinkel auf die Landschaft und die imposante Silhouette der Cité. Mehrere Anbieter in Carcassonne bieten Touren an, von kurzen einstündigen Ausflugsfahrten bis hin zu ganztägigen Erlebnissen mit Picknick oder Weinverkostung. Ein interessantes Erlebnis ist es, bei einer Schleuse zuzusehen, wie die Boote gehoben oder gesenkt werden. Ein faszinierendes Schauspiel, das euch die technische Brillanz des Kanalsystems veranschaulicht.
Katharerburgen im Umland
Für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber bietet das Umland von Carcassonne ein faszinierendes Ausflugsziel: die mysteriösen Katharerburgen. Diese dramatisch auf Berggipfeln thronenden Ruinen erzählen von der bewegten Geschichte der Katharer, einer religiösen Bewegung, die im 13. Jahrhundert brutal verfolgt wurde. Besonders beeindruckend ist die etwa eine Stunde von Carcassonne entfernte Burg Peyrepertuse, die wie ein steinerner Adlerhorst auf einem 800 Meter hohen Felsvorsprung ruht.
Nicht minder eindrucksvoll ist Quéribus, die letzte Zufluchtsstätte der Katharer, die erst 1255 fiel. Für Abenteuerlustige empfiehlt sich eine Tour zu den „Fünf Söhnen Carcassonnes“: Strategisch positionierten Festungen, die die Region verteidigen sollten. Die wilde, unberührte Landschaft rund um diese Burgen mit ihren schroffen Felsen, duftenden Garrigue-Büschen und weiten Panoramablicken ist ebenso beeindruckend wie die historischen Gemäuer selbst. Ein mietbares Auto ist für diese Ausflüge ideal, obwohl es in der Hochsaison auch organisierte Touren gibt.

Aktivitäten
In und um Carcassonne erwartet euch ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten, die weit über das bloße Besichtigen historischer Stätten hinausgehen. Ob ihr nun Abenteuer, Entspannung oder kulturelles Eintauchen sucht – hier findet ihr für jeden Geschmack und jede Altersgruppe das Passende. Vom Paddeln auf dem Canal du Midi über Weinerlebnisse bis hin zu mitreißenden Mittelalterfesten – langweilig wird es in Carcassonne garantiert nicht!
Mittelalterliche Festspiele
Taucht ein in die lebendige Geschichte bei einem der zahlreichen mittelalterlichen Spektakel, die regelmäßig in der Cité stattfinden. Der absolute Höhepunkt ist das grandiose Mittelalterfest „La Fête Médiévale de la Cité“ am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag. Dann verwandelt sich die gesamte Festungsstadt in eine mittelalterliche Bühne gefüllt mit Gauklern, Musikanten, Handwerkern und sogar Ritterturnieren.
Ihr könnt in historischen Kostümen durch die Gassen flanieren (Verleih vor Ort möglich), traditionelle Handwerkstechniken ausprobieren oder mittelalterliche Köstlichkeiten probieren. Die Atmosphäre ist unbeschreiblich, wenn Hunderte in zeitgenössischen Gewändern durch die authentische Kulisse ziehen, begleitet von den Klängen alter Instrumente. Ein Highlight ist das abendliche Ritterturnier, bei dem mutige Kämpfer in glänzenden Rüstungen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Den krönenden Abschluss bildet ein spektakuläres Feuerwerk. Wir empfehlen euch, eure Unterkunft frühzeitig zu reservieren, denn zu diesem Event ist die Stadt meist ausgebucht!
Bootsfahrten auf dem Kanal
Eine der entspanntesten und zugleich eindrucksvollsten Arten, die Landschaft um Carcassonne zu erleben, ist eine Bootsfahrt auf dem historischen Canal du Midi. Gleitet sanft durch die von Platanen gesäumte Wasserstraße und lasst den Alltag hinter euch. Ihr habt verschiedene Möglichkeiten, dieses UNESCO-Welterbe zu erkunden. Selbst ohne Bootsführerschein könnt ihr nach einer kurzen Einweisung ein Hausboot mieten – die Geschwindigkeit ist begrenzt und die Handhabung leicht erlernbar. Unterwegs passiert ihr historische Schleusen, die teilweise noch von Hand bedient werden, charmante Kanaldörfer und idyllische Plätze für ein Picknick.
Besonders faszinierend ist die Fonserannes-Schleusentreppe nahe Béziers mit ihren sieben aufeinanderfolgenden Kammern – ein beeindruckendes Beispiel für die Ingenieurskunst des 17. Jahrhunderts. Während eurer Fahrt könnt ihr jederzeit anlegen, um lokale Restaurants zu besuchen, in den Kanal zu springen oder einfach die Natur zu genießen. Das gleichmäßige Gleiten durchs Wasser, das sanfte Plätschern und die vorbeiziehende Landschaft sorgen für eine meditative Entschleunigung, die den perfekten Gegenpol zum geschäftigen Treiben in der Cité bietet.

Wandern in den Corbières-Bergen
Naturliebhaber kommen in der abwechslungsreichen Landschaft rund um Carcassonne voll auf ihre Kosten. Die wildromantischen Corbières-Berge südöstlich der Stadt bieten ein Netz von gut markierten Wanderwegen für jedes Fitnesslevel. Besonders reizvoll ist der „Sentier Cathare“, ein Fernwanderweg, der die wichtigsten Katharerburgen miteinander verbindet. Bereits einzelne Etappen bieten spektakuläre Ausblicke und führen durch verschiedenste Landschaften: mediterrane Macchia mit duftenden Kräutern, schattige Pinienwälder und felsige Höhenzüge. Unterwegs entdeckt ihr versteckte Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, und vielleicht sogar einige der seltenen Tierarten der Region, wie Steinadler oder Mufflons.
Eine besonders lohnende Tour führt von Duilhac-sous-Peyrepertuse zur gleichnamigen Katharerburg – der steile Aufstieg wird mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt. Vergesst nicht, ausreichend Wasser mitzunehmen, vor allem in den heißen Sommermonaten, und tragt angemessenes Schuhwerk. In den Tourismusbüros der Region erhaltet ihr detaillierte Wanderkarten und könnt euch über die aktuellen Bedingungen informieren, denn in der Hochsommer- und Waldbrandzeit kann es vorkommen, dass einige Wege gesperrt sind.
Ausflug zum Mittelmeer
Ein perfekter Kontrast zum mittelalterlichen Charme von Carcassonne ist ein Tagesausflug ans Mittelmeer. In nur etwa 45 Minuten Fahrtzeit erreicht ihr Narbonne-Plage, einen charmanten Badeort mit feinsandigen Stränden und der typischen Atmosphäre der französischen Mittelmeerküste. Der weitläufige Abschnitt erstreckt sich über mehrere Kilometer und bietet genug Platz, selbst in der Hochsaison. Das flach abfallende, kristallklare Wasser macht ihn besonders familienfreundlich. Die Promenade lockt mit zahlreichen Restaurants, in denen ihr frische Meeresfrüchte und regionale Spezialitäten genießen könnt.
Sportbegeisterte können Wasseraktivitäten wie Wind- und Kitesurfen oder Stand-up-Paddling ausprobieren. Verbindet euren Strandtag doch mit einem Besuch in Narbonne. Die ehemalige römische Hauptstadt der Region liegt auf dem Weg und beeindruckt mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten, darunter die gotische Kathedrale, der erzbischöfliche Palast und die gut erhaltenen römischen Überreste der Via Domitia.

Höhle von Niaux
Etwa 90 Minuten von Carcassonne entfernt erwartet euch ein faszinierendes Zeitreiseerlebnis. Die Höhle von Niaux in den Pyrenäen-Ausläufern gehört zu den bedeutendsten prähistorischen Stätten Europas und beherbergt beeindruckende Felsmalereien aus der Magdalénien-Kultur, die etwa 14.000 bis 17.000 Jahre alt sind. Im Gegensatz zu vielen anderen prähistorischen Höhlen, die für die Öffentlichkeit geschlossen wurden, könnt ihr hier noch die originalen Kunstwerke besichtigen – keine Repliken. In Begleitung fachkundiger Guides dringt ihr mit Taschenlampen tief in das dunkle Höhlensystem ein.
Nach etwa 800 Metern erreicht ihr den „Salon Noir“, wo die Wände mit beeindruckend naturalistischen Darstellungen von Tieren verziert sind. Die Führungen finden in kleinen Gruppen statt. Ihr solltet im Voraus reservieren, da die Besucherzahl streng limitiert ist. Die frische Temperatur in der Höhle bietet an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung. Für ein umfassenderes Verständnis der prähistorischen Kunst der Region lohnt sich ein Besuch des nahegelegenen „Parc de la Préhistoire“ in Tarascon-sur-Ariège. Workshops und interaktive Ausstellungen veranschaulichen dort das Leben in der Steinzeit.

Reise-Infos
Damit euer Abenteuer in Carcassonne reibungslos verläuft, findet ihr hier alle wichtigen Informationen für eure Reise nach Frankreich. Von der besten Urlaubszeit über Transportmöglichkeiten bis hin zu praktischen Tipps für den Aufenthalt – diese Hinweise helfen euch, eure Zeit in der mittelalterlichen Festungsstadt optimal zu nutzen und unvergessliche Eindrücke und Erinnerungen zu sammeln.
Ideale Reisezeit und Reisedauer
Die Wahl des richtigen Reisezeitpunkts kann entscheidend für euer Carcassonne-Erlebnis sein. Die Hauptsaison erstreckt sich von Juni bis August. In diesen Monaten präsentiert sich die Stadt von ihrer lebhaftesten Seite mit zahlreichen Festivals und Veranstaltungen, allen voran die spektakulären Feierlichkeiten zum 14. Juli mit mittelalterlichen Festspielen und dem grandiosen Feuerwerk. Die ideale Reisezeit für Kulturinteressierte sind die Nebensaison-Monate Mai, September und Oktober. Das Klima ist dann angenehm mild und die Touristenströme überschaubarer.
Nehmt euch für euren Besuch in Carcassonne mindestens drei Tage Zeit. Wer die Region in ihrer ganzen Vielfalt erleben möchte, sollte fünf bis sieben Tage einplanen, um auch die Katharerburgen, die verschiedenen Weinregionen und die natürliche Schönheit der Umgebung zu genießen. Carcassonne eignet sich darüber hinaus hervorragend als Basis für Tagesausflüge zu anderen Highlights der Genussregion Languedoc-Roussillon, wie die Städte Narbonne und Béziers oder die mittelalterlichen Dörfer des Minervois.
Anreise und Fortbewegung vor Ort
Ihr erreicht Carcassonne dank guter Verkehrsanbindungen recht unkompliziert. Aus einigen deutschen und europäischen Städten wird der Flughafen Carcassonne (CCF) direkt angeflogen. Alternativ bieten sich auch die größeren Flughäfen Toulouse (etwa 90 Kilometer) oder Montpellier (etwa 150 Kilometer) an, von denen aus gut ausgebaute Bahn- sowie Busverbindungen nach Carcassonne bestehen.
Vor Ort könnt ihr Carcassonne bequem zu Fuß erkunden. Zwischen der Unterstadt (Bastide) und der Cité verkehrt in regelmäßigen Abständen ein Shuttle-Bus. Für längere Strecken und Ausflüge ins Umland bieten sich Mietwagen, organisierte Touren oder Fahrräder an. Ein Erlebnis bieten die kleinen Touristenzüge, die euch vom Fuß der Cité bis zur Festung hinaufbringen.
Essen und Spezialitäten
Die okzitanische Küche rund um Carcassonne ist ein Fest für die Sinne – bodenständig, herzhaft und voller intensiver Aromen. Hier verschmelzen mediterrane Einflüsse mit traditionellen französischen Zubereitungsarten. Das Aushängeschild der Region ist der Cassoulet, ein reichhaltiger Eintopf aus weißen Bohnen, (konfierte Ente), Schweinefleisch und würziger Toulouse-Wurst. Probiert dieses Gericht unbedingt in einer traditionellen Taverne innerhalb der Cité. Die Nähe zum Mittelmeer spiegelt sich in köstlichen Fischgerichten wider. Eine regionale Spezialität ist „Bourride d’Anguilles“, ein Aal-Eintopf mit Aioli.
Auf den lokalen Märkten, etwa den auf dem Place Carnot in der Bastide, könnt ihr Käsespezialitäten direkt von den Bauern einkaufen. Beim Wein dürft ihr euch dank der Anbaugebiete rund um Carcassonne auf eine bemerkenswerte Vielfalt freuen. Die „Crème Catalane“ ist eine beliebte Süßspeise und eine südfranzösische Variante der Crème Brûlée. Zu Festtagen werden traditionell „Oreillettes“ serviert – hauchdünne, knusprige Teigtaschen bestäubt mit Puderzucker.

Hotels und Unterkünfte
Die Wahl der richtigen Unterkunft kann euer Carcassonne-Erlebnis entscheidend prägen. Glücklicherweise bietet die Stadt und ihre Umgebung Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geschmack und jedes Budget – vom luxuriösen Schlosshotel bis zur gemütlichen Ferienwohnung. Ein unvergessliches Erlebnis ist eine Übernachtung innerhalb der Stadtmauern der Cité.
In der Bastide findet ihr eine größere Auswahl an Hotels der Mittelklasse, aber auch individuelle Boutique-Hotels. Vorteil dieser Lage: Ihr seid näher an Restaurants, Geschäften und dem „echten“ französischen Alltagsleben und habt dennoch die Festung in bequemer Laufentfernung. Das Umland lockt mit idyllischen Landhotels und Chambres d’hôtes (französische B&Bs). Diese befinden sich oftmals in historischen Gebäuden wie alten Weingütern oder renovierten Bauernhöfen.









