Nagoya in der Präfektur Aichi


Während Tokio, Kyoto und Osaka die Aufmerksamkeit der meisten Reisenden auf sich ziehen, bleibt Nagoya oft unter dem Radar. Aber lasst euch sagen: Die faszinierende Metropole ist ein echtes Juwel, das nur darauf wartet, von euch entdeckt zu werden! Hinter einer modernen Fassade verbergen sich ein reiches historisches Erbe und köstliche Küche.

Überblick

Stellt euch vor, ihr schlendert durch eine Stadt, in der futuristische Wolkenkratzer neben wunderschönen historischen Schreinen stehen. Wo ihr morgens auf einer ruhigen Burg die Geschichte der Samurai erkunden könnt und abends durch belebte Einkaufsstraßen bummelt. In Nagoya erwartet euch eine aufregende Mischung aus Alt und Neu! Für Feinschmecker hält das Ziel besondere kulinarische Überraschungen bereit – von der berühmten Miso-Katsu bis hin zu himmlischen Teigwaren.

Mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen seid ihr im Handumdrehen in Tokio oder Kyōto. In Nagoya bekommt ihr das authentische Japan – ganz ohne Trubel und zu einem deutlich günstigeren Preis als in den bekannteren Hotspots!

Nagoya Ausblick
Willkommen in Nagoya

Sehenswürdigkeiten

Nagoya mag im Schatten seiner berühmteren Geschwister stehen, aber unterschätzt diese Stadt nicht! Sie beherbergt einige der faszinierendsten historischen Stätten und modernsten Attraktionen Japans. Von majestätischen Burgen bis hin zu beeindruckenden Museen – hier findet ihr Schätze, die eure Reise unvergesslich machen werden.

Schloss von Nagoya

Königlich erhebt sich das Nagoya Castle im Herzen der Stadt und erzählt die Geschichte der mächtigen Tokugawa-Dynastie. Obwohl das Original im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ist die 1959 errichtete Rekonstruktion nicht weniger imposant. Die Grashüpfer-Ziegel (Kinshachi) auf dem Dach sind zum Wahrzeichen geworden und glänzen in der Sonne. Im Inneren taucht ihr in die faszinierende Welt der Samurai ein. Der siebenstöckige Bau beherbergt ein Museum mit einer beeindruckenden Sammlung historischer Artefakte – von kunstvoll gearbeiteten Rüstungen bis hin zu traditionellen Waffen und wertvollen Kunstwerken.

Der Höhepunkt eures Besuchs ist zweifellos die Aussichtsplattform im obersten Stockwerk. Von hier aus genießt ihr einen atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Stadt – ein perfekter Moment für unvergessliche Fotos! In den letzten Jahren wurde das Schloss um die Honmaru-Palastanlage erweitert, die mit ihren originalgetreu nachgebauten Tatami-Räumen und kunstvollen Schiebetüren einen authentischen Einblick in das Leben der Feudalherren bietet. Besonders magisch wird euer Besuch während der Kirschblütenzeit im Frühling, wenn die Gartenanlagen in einem Meer aus Zartrosa versinken.

Nagoya Schloss
Das Nagoya Castle

Atsuta-Schrein

Inmitten eines üppigen Waldgebiets verbirgt sich eines der spirituellen Zentren Japans. Dieser heilige Ort ist nach dem Ise-Schrein das zweitwichtigste Shinto-Heiligtum des Landes und beherbergt das legendäre Kusanagi-no-Tsurugi, ein gesegnetes Schwert, das zu den drei kaiserlichen Insignien Japans gehört. Atsuta selbst ist eine Oase der Ruhe, die einen starken Kontrast zum geschäftigen Stadtleben bildet. Sobald ihr durch das imposante Torii-Tor schreitet, umfängt euch eine fast mystische Atmosphäre. Uralte Bäume säumen die Wege und das Licht fällt in magischen Strahlen auf die Blätter.

Beobachtet, wie Einheimische ihre Gebete darbringen, kleine Zettel mit Wünschen (Ema) aufhängen oder traditionelle Rituale vollziehen. Während des ganzen Jahres finden hier verschiedene Festivals statt, wobei das Atsuta-Matsuri im Juni besonders spektakulär ist. Nehmt euch Zeit, um durch den weitläufigen Komplex zu schlendern und entdeckt die vielen kleinen Nebenschreine, die über das Gelände verstreut sind. Ein Highlight ist der Nussbaum, dessen Früchte Glück bringen sollen.

Osu Kannon Tempel

Im pulsierenden Herzen von Nagoya findet ihr eine faszinierende Mischung aus Spiritualität und urbanem Leben: den Osu Kannon Tempel und das angrenzende Einkaufsviertel. Das Heiligtum selbst ist ein beeindruckendes Beispiel buddhistischer Architektur aus dem 14. Jahrhundert. Obwohl es mehrfach umgesiedelt und wieder aufgebaut wurde, hat es nichts von seiner spirituellen Ausstrahlung verloren. Im Hauptgebäude könnt ihr eine wertvolle Bibliothek mit über 15.000 klassischen Werken bewundern, darunter eine der ältesten Kopien des berühmten „Kojiki”, Japans ältester historischer Aufzeichnung. Wenn ihr euren Besuch richtig plant, könnt ihr am 18. jedes Monats den traditionellen Tempelmarkt erleben, der seit über 400 Jahren abgehalten wird.

Was diesen Ort so besonders macht, ist der nahtlose Übergang vom heiligen Tempelbezirk zu den quirligen überdachten Einkaufsstraßen. Sobald ihr die Tempeltore verlasst, taucht ihr ein in ein Labyrinth aus über 1.200 Geschäften und Ständen, die alles anbieten, was das Herz begehrt: von neuester Elektronik und Anime-Merchandise bis hin zu Vintage-Kleidung und traditionellem Kunsthandwerk. Hier findet ihr ganz gewiss ein zauberhaftes Souvenir aus Japan. An den Wochenenden werden die Straßen oft zur Bühne für Straßenkünstler und improvisierte Konzerte junger Musiker.

Osu Kannon Tempel
Sightseeing und Shopping verbinden

Tokugawa Art Museum

In einem ruhigen Viertel, etwas abseits des Stadttrubels, befindet sich ein wahres Schatzkästchen japanischer Kunst und Geschichte. Gegründet wurde es, um die persönlichen Schätze der Tokugawa-Familie aufzubewahren – jene mächtigen Dynastie, die das Land über 250 Jahre lang regierte. Was dieses Museum so einzigartig macht, ist die Qualität und historische Bedeutung der Ausstellungsstücke. Hier könnt ihr eine der weltweit imposantesten Sammlungen feudaler Kunst bewundern. Die Kollektion umfasst über 10.000 Artefakte, darunter kostbare Samurai-Rüstungen, kunstvoll verzierte Schwerter, fein gearbeitete Nō-Masken und exquisite Keramik.

Das absolute Highlight ist zweifellos das „Genji Monogatari Emaki” – eine illustrierte Handschriftenrolle des berühmten Romans „Die Geschichte vom Prinzen Genji” aus dem zwölften Jahrhundert. Dieses Nationalheiligtum ist so wertvoll, dass nur Repliken ausgestellt werden, während das Original sicher verwahrt und nur zu besonderen Anlässen gezeigt wird. Der angrenzende Garten bietet nach dem Besuch eine willkommene Gelegenheit zur Entspannung. Mit seinem kleinen See, geschwungenen Brücken und sorgfältig arrangierten Steinen und Pflanzen lädt er zum Verweilen und Reflektieren ein.

Aktivitäten

In Nagoya wird es nie langweilig! Die Stadt und ihre Umgebung bieten eine Vielzahl aufregender Aktivitäten, die sowohl Abenteuerlustige als auch Kulturinteressierte begeistern werden. Taucht mit uns zusammen ein in die spannendsten Erlebnisse.

Seto und Tokoname besuchen

Nur einen Katzensprung von eurem Reiseziel entfernt liegen die traditionsreichen Töpferstädte Seto und Tokoname, die euch in die jahrhundertealte Welt japanischer Keramikkunst entführen. In Seto, einem der „Sechs Alten Brennöfen”, werden bereits seit über 1.000 Jahren hochwertige Stücke hergestellt. Der Spaziergang durch das historische Handwerksviertel mit seinen charakteristischen Schornsteinen und alten Werkstätten fühlt sich an wie eine Zeitreise.

In Tokoname, bekannt für seine rotbraune Erde und die berühmten Teekessel, könnt ihr den „Pottery Path” erkunden – einen charmanten Wanderweg, der durch enge Gassen mit in die Wände eingelassenen Keramikfragmenten führt. Diese stammen von defekten Stücken und wurden als dekorative Elemente wiederverwendet – ein wunderschönes Beispiel für nachhaltiges Denken!

Japan Tokoname
Auf Erkundungstour in Tokoname

Bad in den Thermalquellen

Nach einem Tag voller Erkundungen gibt es nichts Besseres, als in einem traditionellen japanischen Onsen (Thermalquelle) zu entspannen. In Nagoya habt ihr hierfür vielerorts Gelegenheit. Die mehrsprachigen Mitarbeiter erklären euch vorab geduldig die Etikette – vom richtigen Waschen vor dem Erlebnis bis hin zum Verhalten im Community Bereich. Für Neulinge gibt es sogar private Bäder. Die verschiedenen Becken bieten unterschiedliche Temperaturen und mineralische Zusammensetzungen. Im Winter ist der Besuch besonders magisch, wenn Dampf von der heißen Wasseroberfläche aufsteigt und sich vereinzelte Schneeflocken auf eurer Haut niederlassen.

Nach dem Bad könnt ihr im Ruhebereich bei einer Tasse grünem Tee entspannen oder eine traditionelle Shiatsu-Massage genießen, um verspannte Muskeln nach einem langen Tag zu lockern. Viele Besucher schwören auf die belebende Wirkung. Lasst euch diese Erfahrung im Urlaub also auf keinen Fall entgehen.

Tagesausflug nach Inuyama

Nur eine kurze Zugfahrt von Nagoya entfernt liegt die charmante Kleinstadt Inuyama, die mit einer der ältesten erhaltenen Burgen Japans aufwartet. Sie thront majestätisch auf einem Hügel über dem Kiso-Fluss und ist eines der wenigen Originalschlösser, die nicht während der Kriege oder Naturkatastrophen zerstört wurden. Von der obersten Etage habt ihr einen atemberaubenden Blick über die malerische Landschaft. Nach der Erkundung solltet ihr unbedingt durch die Altstadt schlendern, wo traditionelle Holzhäuser liebevoll restauriert wurden. Im historischen Viertel „Little Kyōto” findet ihr charmante Cafés, Handwerksläden und kleine Restaurants, die lokale Spezialitäten anbieten.

Der Japan Monkey Park ist ein einzigartiges Naturerlebnis, das weit mehr bietet als sein Name vermuten lässt. Neben den berühmten japanischen Makaken (Schneeaffen) beherbergt das Areal über 60 verschiedene Tierarten in naturnahen Gehegen. Die interaktiven Fütterungsmöglichkeiten sind besonders bei Kindern beliebt – stellt euch vor, wie ihr Erdnüsse durch Röhren schickt, die die Affen dann geschickt auffangen! Der eigentliche Höhepunkt ist jedoch die beeindruckende Seilbahn, die euch auf den Gipfel des Berges bringt. Von hier aus genießt ihr nicht nur einen spektakulären Panoramablick über die Region, sondern könnt auch einen der längsten Rodelbahnen Japans hinabsausen.

Inuyama Castle
Unvergessliche Eindrücke aus Inuyama

Besuch im Eisenbahn Museum

Der SCMaglev and Railway Park nimmt euch mit auf eine Reise durch die beeindruckende Geschichte der japanischen Eisenbahn – von den ersten Versuchen bis hin zu den futuristischen Magnetschwebebahnen (Maglev), die bald mit über 500 km/h durch Japan rasen werden. Gleich am Eingang trefft ihr auf die legendäre Dampflok der Serie D51, liebevoll „Degoichi” genannt, die in unzähligen japanischen Filmen und Animes verewigt wurde. Besonders beeindruckend ist die chronologische Ausstellung der Shinkansen-Generationen – vom ersten Modell, das 1964 in Betrieb ging, bis zu den modernen Wunderwerken der Gegenwart.

Das Museum ist interaktiv gestaltet und lädt zum Mitmachen ein. In verschiedenen Simulatoren könnt ihr selbst erleben, wie es sich anfühlt, einen Hochgeschwindigkeitszug zu steuern. Die realistische Nachbildung eines Shinkansen-Cockpits mit originalgetreuen Kontrollen und Panoramabildschirmen lässt Kinder- und Erwachsenenherzen höherschlagen. Während ihr virtuell durch die Landschaft rast, erklärt euch ein englischsprachiges Programm die komplexe Logik hinter diesen Präzisionsmaschinen. Nach all’ der Technik könnt ihr euch im stilecht als Speisewagen eingerichteten Restaurantbereich stärken.

Bummel durch das Hafengebiet

Wenn ihr dem Stadttrubel entfliehen möchtet, ist ein Ausflug zum Nagoya Port der perfekte Tagesplan. Das Herzstück des revitalisierten Hafengebiets ist das beeindruckende Aquarium, eines der größten in ganz Japan. In zwei miteinander verbundenen Gebäuden nimmt euch die Ausstellung mit auf eine faszinierende Reise durch die Ozeane der Welt. Nach dem Besuch lohnt sich eine Fahrt mit dem Riesenrad, das einen spektakulären Blick über die Bucht von Ise bietet. Bei klarem Wetter könnt ihr bis zur Halbinsel Chita sehen.  Den Abend könnt ihr perfekt in einem der zahlreichen Restaurants mit Blick aufs Wasser ausklingen lassen. Genießt hier frischen Fisch, während ihr den Sonnenuntergang beobachtet. Besonders romantisch wird es, wenn die Lichter sich im Meer spiegeln und die letzten Schiffe langsam einlaufen.

Nagoya Hafen
Unterwegs am Hafen von Nagoya

Reise-Infos

Bevor ihr eure Koffer packt und zu eurem Urlaub in Japan aufbrecht, gibt es einige wichtige Informationen, die euch die Reiseplanung erleichtern werden. Das Land mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber mit der richtigen Vorbereitung wird eure Auszeit zu einem reibungslosen Abenteuer.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Jede Jahreszeit hat ihren ganz eigenen Reiz. Der Frühling (März bis Mai) verzaubert mit der berühmten Kirschblüte, die Nagoyas Parks und die Umgebung des Schlosses in ein zartrosa Meer verwandelt. Besonders die letzten Märzwochen und der April sind magisch, wenn die „Sakura” in voller Blüte stehen. Bedenkt aber, dass dies auch die Hauptreisezeit für einheimische Touristen ist – rechnet mit höheren Preisen und vorab zu reservierenden Unterkünften. Der Sommer (Juni bis August) bringt warme Temperaturen, aber auch hohe Luftfeuchtigkeit und gelegentliche Regenschauer. September bis November gilt als die angenehmste Reisezeit. Schnee fällt im Winter nur gelegentlich, bleibt aber meist nicht lange liegen.

Für Nagoya selbst sind drei bis viert Tage ideal, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Möchtet ihr aber auch Ausflüge in die Umgebung unternehmen – etwa nach Inuyama – solltet ihr mindestens eine Woche einplanen. Da Nagoya ideal an der Shinkansen-Hauptstrecke zwischen Japans Hauptstadt Tokio und Kyōto/Osaka liegt, lässt sich das Ziel auch perfekt in eine größere Rundreise durch das wunderschöne Land einbinden.

Nagoya Herbst
Faszinierende Herbstfarben in Nagoya

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Die Anbindung an das internationale und nationale Verkehrsnetz macht die Anreise zum Kinderspiel. Der Internationale Flughafen Chubu Centrair liegt auf einer künstlichen Insel in der Bucht von Ise und ist durch eine direkte Zugverbindung in nur 30 Minuten mit dem Zentrum verbunden. Alternativ könnt ihr auch über Tokio oder die Hafenstadt Ōsaka einreisen und mit dem Shinkansen nach Nagoya fahren.

Vor Ort ist das öffentliche Verkehrsnetz hervorragend ausgebaut. Das U-Bahnsystem besteht aus sechs Linien, die alle wichtigen Teile der Stadt abdecken. Ergänzt wird dies durch ein umfangreiches Busnetz und mehrere Straßenbahnlinien. Für Ausflüge in die Umgebung sind die regionalen Züge ideal. Zum Beispiel erreicht ihr Inuyama in nur 30 Minuten vom Stadtzentrum aus. Ein Geheimtipp für Ausflügler sind die Touristenpässe, die von verschiedenen Verkehrsunternehmen angeboten werden. Und keine Sorge wegen der Sprachbarriere: Die meisten Bahnhöfe und Metro-Stationen haben Beschilderungen auf Englisch.

Reisevorbereitung

Deutsche Urlauber benötigen für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum für Japan. Für die Einreise solltet ihr einen gültigen Pass mitführen, der mindestens sechs Monate über das Reiseende hinaus gültig ist, sowie ein Rückflugticket und Unterlagen zur Hotelbuchung. Besondere Impfungen sind für Japan nicht vorgeschrieben, dennoch empfiehlt sich der übliche Standardschutz. In Japan werden Steckdosen vom Typ A und B mit flachen Stiften verwendet, daher benötigt ihr einen Adapter für eure Stecker. Beachtet außerdem, dass die Netzspannung in Japan nur 100V beträgt, während in Deutschland 230V üblich sind.

Für die mobile Kommunikation empfehlen wir den Kauf einer japanischen SIM-Karte am Flughafen oder die Miete eines Pocket-WLAN-Routers. Die Währung ist der Japanische Yen. Es ist ratsam, bereits etwas Bargeld in Deutschland umzutauschen, da Kreditkarten nicht überall akzeptiert werden. Bessere Wechselkurse erhaltet ihr jedoch oft vor Ort bei Geldautomaten mit internationalen Bankkarten.

Essen und Spezialitäten

Ein Besuch in der Metropole ist ein wahres Fest für alle Feinschmecker! Die lokale Küche, liebevoll als „Nagoya Meshi” bezeichnet, hat sich zu einer eigenständigen kulinarischen Tradition entwickelt, die sich durch kräftige Aromen und mutige Würzung auszeichnet. Anders als in vielen anderen japanischen Regionen scheut man sich hier nicht vor intensiven Geschmackserlebnissen – Die Küche ist bekannt für ihre süß-würzigen Miso-Pasten und großzügige Portionen.

Das Aushängeschild der lokalen Küche ist zweifellos Miso Katsu – knusprig paniertes Schweineschnitzel, das mit einer dicken, süßlich-würzigen Sauce überzogen wird. Sie wird aus roter Miso-Paste, Zucker und anderen Gewürzen hergestellt und verleiht dem Gericht seinen unverwechselbaren Charakter. Ein weiteres Muss ist Hitsumabushi, gegrillter Aal auf Reis, der auf besondere Weise serviert wird: Man isst dasselbe Gericht in drei verschiedenen Variationen – zunächst pur, dann mit Beilagen wie Wasabi, Schnittlauch und Nori und schließlich als Ochazuke mit heißer Dashi-Brühe übergossen. Jede Variation offenbart neue Geschmacksnuancen! Für Nudelliebhaber ist Kishimen ein absolutes Muss.

Hotels und Unterkünfte

Die meisten bekannten internationalen Hotelketten sind vertreten, aber es lohnt sich auch, lokale Optionen zu erkunden, die oft ein authentischeres Erlebnis bieten. Bevorzugt ihr Komfort und eine zentrale Lage, so ist das Stadtviertel Sakae ideal. Für Reisende mit kleinerem Budget gibt es zahlreiche charmante Pensionen, die saubere, funktionale Zimmer zu vernünftigen Preisen anbieten. Wer das wahre Japan kennenlernen will, der sollte in einem Ryokan übernachten.

Diese traditionellen Gasthäuser bieten Räume mit Tatami-Matten, Futon-Betten und oft private Onsen-Bäder. Egal für welche Unterkunft ihr euch entscheidet, wir empfehlen dringend, besonders in der Hochsaison (Kirschblüte im Frühjahr und Herbstlaub im Oktober/November) frühzeitig zu buchen. Nagoya mag nicht so überlaufen sein wie Tokio oder Kyōto, aber gute Angebote sind dennoch leider schnell vergriffen!

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