St Ives: Küsten-Kunstwerk

Ganz im Südwesten Englands liegt St Ives in Cornwall. Dieses ehemalige Fischerdorf begeistert mit herrlichen Stränden, weiß getünchten Häusern und einem außergewöhnlichen Kunsterbe. Ein einzigartiger Küstenort, an dem Inspiration, Erholung am Meer und Abenteuer zusammenfinden.

Das Besondere an St Ives ist die Kombination aus natürlicher Schönheit und kreativem Geist. Hier genießt ihr England von seiner sonnigsten Seite: feinsandige Küstenabschnitte, türkis schimmerndes Wasser und lauschige Buchten laden zu purer Erholung ein. Cafés direkt an der Promenade bieten gemütliche Pausen mit Ausblick, während ihr in Galerien, Märkten und Boutiquen eurer Entdeckungslust freien Lauf lasst. Natur, Kultur und eine lebendige Kunstszene verschmelzen in diesem Städtchen auf ganz besondere Weise.

Dieser Teil von England blickt auf eine prachtvolle Meereskulisse. St Ives besitzt zwei große Strände und mehrere kleine entlang einer traumhaften Küste, was den Ort unter Badeurlaubern sehr beliebt macht.

Direkt am Fuß des Bahnhofs empfängt euch dieser helle, weite Strand mit einer äußerst entspannten Atmosphäre. Der Sand liegt weich unter euren Füßen und das Wasser rauscht in ganz sanften Wellen. Mit den palmenähnlichen Pflanzen am Rand meint man fast sich an einem exotischen Ort zu befinden, doch tatsächlich seid ihr mitten in Cornwall.

Alles ist nah, leicht zugänglich und dennoch nie überlaufen. Hinter dem Strand findet ihr ein Café, in dem unter anderem frische Meeresfrüchte serviert werden. Die Küste rund um den Porthminster könnt ihr per Kajak oder auf einem Stand-up-Paddle erkunden. Für beides stehen vor Ort Verleihstationen zur Verfügung.

Etwas wilder, dynamischer und ein echter Liebling der Surfszene von Saint Ives: Dieser Strand auf der Westseite liegt direkt vor der Tate Gallery. Er bietet beste Bedingungen für alle, die das Meer aktiv erleben möchten. Die Wellen sind kraftvoll und die Bretter regelmäßig im Einsatz. Die Stimmung ist quirlig und gleichzeitig gelassen – genau die richtige Mischung für alle, die gerne mittendrin sind.

Neben dem Wassersport überzeugt dieser Strand auch mit seinem grandiosen Sonnenuntergang. Am Abend finden sich sowohl Einheimische als auch Besucher auf den Steintreppen des Porthmeor ein und sehen zu, wie sich das Meer rotgolden färbt, gerne bei einem Picknick oder mit einem Sundowner in der Hand.

Klein, fein und wunderbar geschützt liegt er versteckt zwischen den Klippen und bildet einen idyllischen Rückzugsort. Das Wasser an diesem Abschnitt ist kristallklar und der Zugang einfach. Bunte Strandhäuschen schmiegen sich wie bunte Perlen aneinander und geben der Szene einen charmanten, fast mediterranen Charakter.

Porthgwidden zeigt euch, was für ein schöner Ort St Ives ist und verbindet dabei Nähe zum Zentrum mit ruhiger Atmosphäre am Meer. Ein nahegelenger Kiosk versorgt euch mit Snacks und die Promenade mit malerischer Aussicht liegt nur wenige Schritte entfernt, wenn ihr zwischendurch etwas aktiver werden wollt.

Ein Stückchen außerhalb von St Ives bestaunt ihr ein besonders schönes Stück Küste. Der Sand ist fast weiß, das Meer leuchtet türkis und drumherum liegen grüne Hügel, die das Panorama perfekt machen. Dank geschützter Lage bleibt das Wasser außerdem angenehm ruhig, ideal zum Schwimmen oder Schnorcheln.

Der Strand ist sehr gut gepflegt und von gemütlichen Cafés bis hin zu stilvollen Restaurants findet ihr mehrere Gelegenheiten, den großen und kleinen Hunger zu stillen. Auch der Spaziergang von St Ives hierher lohnt sich. Er führt euch vorbei an Blumenwiesen und durch kleine Wälder, mit herrlichen Ausblicken auf das Meer.

Der Ferienort weiß auch Kulturfreunde zu begeistern: St Ives ist bekannt für eine lebendige Kunstszene, die viele Besucher anzieht. Zwischen Ateliers, Museen und versteckten Gärten entdeckt ihr überall kleine Wunder, die euch staunen lassen.

Hoch über dem Atlantik thront ein Gebäude, das wie kaum ein anderer Ort die kreative Energie der Region verkörpert. Tate St Ives ist nicht nur ein Museum, sondern ein Erlebnisraum, in dem Farben, Formen und Licht ineinanderfließen. Wechselnde zeitgenössische Ausstellungen treffen auf inspirierendes Ambiente, das euch mit jeder Ecke neue Perspektiven eröffnet. Bereits die Architektur ist ein Stück Kunst für sich: klar, offen und mit direktem Bezug zur Umgebung.

Im Inneren erwarten euch Werke regionaler und internationaler Talente, die oft eng mit Cornwall verbunden sind. Besonders spannend fanden wir den Fokus auf die Künstlerkolonie von St Ives, die einst das Dorf zur kreativen Hochburg machte. Das Licht, die Ruhe und die Nähe zum Meer inspirierten Generationen von Malern, Bildhauern und Denkern. Ein Besuch dort ist wie eine Reise durch die visuelle Seele des Ortes.

Im Zentrum des Geschehens gelegen, bildet er das Herzstück der Stadt: der malerische Hafen. Hier pulsiert das Leben in sanftem Rhythmus. Fischerboote schaukeln auf den Wellen, Möwen kreisen über dem Wasser und entlang der Promenade flanieren Einheimische wie Besucher.

Der Wechsel der Gezeiten verändert das Bild ständig: Mal spiegeln sich Masten im glatten Meer, bei Ebbe sinkt plötzlich alles von der Oberfläche auf den Grund. Zum Schwimmen ist der Hafen trotz des faszinierend schönen Wassers aufgrund des Bootsverkehrs nicht geeignet. Am Kai könnt ihr frisch gefangenen Fisch probieren und kleine Läden nach hübschen englischen Souvenirs durchstöbern.

Versteckt hinter einer Steinmauer im Zentrum öffnet sich ein Ort, der wie aus einer anderen Welt scheint. Der Skulpturengarten von Barbara Hepworth ist eine grüne Oase voller Formen, Lichtspiele und überraschender Blickwinkel. Zwischen Bambus, Palmen und exotischen Pflanzen stehen bronzene Werke, die zum Staunen und Anfassen einladen.

Das angrenzende Atelier der Künstlerin gibt Einblicke in ein bewegtes Leben, geprägt von viel Experimentierfreude und tiefer Verbundenheit zur Region rund um Saint Ives. Ihr spürt förmlich den Schaffensprozess, denn die Werkzeuge, Notizen, unvollendete Stücke hier erzählen von viel Leidenschaft sowie Hingabe.

Hoch oben auf einem Felsvorsprung thront eine kleine Kapelle, die über Generationen hinweg Seeleute, Fischer und Besucher beschützt. Die St. Nicholas Chapel ist schlicht und doch voller Symbolkraft. Der Blick von hier oben reicht weit über das Meer, den Hafen und die Dächer der Stadt. Im Inneren erzählen alte Holzbohlen, maritime Andenken und einfache Fenster von einer tiefen Verbindung zwischen Glauben, Natur und Alltag.

Viele Besucher schreiben kleine Wünsche auf Zettel oder verweilen einen Moment in der Stille. The Island, wie der Felsen genannt wird, ist eigentlich eine Halbinsel und war früher ein strategisch wichtiger Punkt zur Überwachung der Bucht. Bis heute erinnern alte Verteidigungsanlagen und Steinmauern an diese Vergangenheit. Die Kapelle ist dem heiligen Nikolaus geweiht, dem Schutzpatron der Seeleute.

Von kreativ-entspannt bis sportlich-aktiv könnt ihr in St Ives richtig viel machen. Vor Ort gibt es jede Menge Möglichkeiten, euren Aufenthalt an der Küste mit unvergesslichen Erlebnissen und spannenden Entdeckungen zu füllen.

Für alle, die schon immer einmal die Kraft der Wellen hautnah spüren wollten, bietet sich in St Ives der perfekte Einstieg am beliebten Porthmeor Beach. Die sanft anrollenden Brecher sind ideal für Anfänger und die erfahrenen Surflehrer vor Ort schaffen mit viel Geduld und guter Laune hervorragende Voraussetzungen für erste Erfolge. Schon nach kurzer Zeit standen einige von uns mit breitem Grinsen auf dem Brett.

Die Schulen am Porthmeor Beach zählen zu den renommiertesten in Cornwall und bieten neben Einsteigerkursen für alle Altersklassen auch private Stunden sowie Gruppenworkshops und Verleih von Boards wie auch Neoprenanzügen an. Wassersportler erwartet in St Ives damit eine grandiose Auszeit!

Sehnt ihr euch nach Bewegung und tollen Ausblicken, ist eine Wanderung zum Zennor genau das Richtige. Der South West Coast Path führt euch entlang einer wildromantischen Strecke, die durch ihre Ursprünglichkeit und Vielfalt beeindruckt. Sie führt über saftig grüne Hügel, vorbei an schroffen Klippen und durch von Schafen bevölkerte Felder.

Am Ziel angekommen, belohnt euch der Zennor Head mit einem atemberaubenden Panoramablick. Das tiefe Blau des Ozeans, der weite Horizont und die windgepeitschte Landschaft schaffen eine spektakuläre Kulisse und wunderbare Fotomotive. Mit etwas Glück entdeckt ihr im Wasser sogar Delfine, die dort gerne umherspringen.

St Ives ist berühmt für seine künstlerische Szene – warum also nicht selbst den Pinsel in die Hand nehmen? In einem der vielen Ateliers im Ort habt ihr die Möglichkeit, unter Anleitung erfahrener Talente euer eigenes kleines Meisterwerk zu schaffen. Die Atmosphäre ist inspirierend und geprägt von echtem Austausch.

Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern ums Erleben und den Moment mit eurer ganz eigenen Note auf die Leinwand zu bringen, was hier eine außergewöhnliche Erfahrung ist. Das weiche, klare Licht von St Ives ist nämlich eine Besonderheit und bringt die Farben der Umgebung zum Leuchten. Von Schnupperstunden bis hin zu Workshops genießt ihr viele Möglichkeiten, eure kreative Seite mit professioneller Unterstützung zu entfalten.

Ein Perspektivwechsel gefällig? Dann nichts wie raus aufs Wasser! Bei einer geführten Bootstour entdeckt ihr St Ives Küstenlinie und ihre Geheimnisse vom Meer aus. Versteckte Höhlen, dramatische Felsformationen und kleine Inseln prägen die Umgebung. Manchmal zeigen sich unterwegs sogar Robben oder Schweinswale.

An Bord erwartet euch nicht nur frische Seeluft, sondern auch spannende Geschichten von Schmugglern, Fischern und legendären Schiffswracks. Die Guides kennen jeden Winkel der Umgebung und teilen ihr Wissen mit Begeisterung. Ob als romantischer Ausflug zum Sonnenuntergang oder familienfreundliches Abenteuer am Nachmittag, eine solche Tour bringt euch die Schönheit der Region auf ganz neue Weise näher.

Ganz gleich, ob ihr das Vereinigte Königreich (UK) zum ersten Mal besucht oder schon öfters zu Besuch wart: Bevor ihr euch auf den Weg zu Cornwalls Küste macht, solltet ihr einen Blick auf die nachfolgenden Hinweise und Infos werfen, damit ihr euren England-Urlaub ganz entspannt planen könnt.

Von Januar bis Dezember ist St Ives das ganze Jahr über offen für Besucher. Beliebt ist vor allem der Zeitraum zwischen Mai und September. In diesen Monaten zeigt sich das Wetter von seiner freundlichsten Seite, alles steht in voller Blüte und das Meer lädt zum Baden ein. Besonders schön für Naturfreunde und Fotografen sind die Übergänge zwischen Frühling und Sommer sowie der Herbst, wenn das Licht warm, die Strände ruhiger und die Farben intensiver wirken.

Die britische Insel gehört nicht mehr zur EU. Neben einem gültigen Reisepass müsst ihr für touristische Aufenthalte darum eine elektronische Genehmigung (ETA) beantragen. Für einen gelungenen Aufenthalt empfehlen wir mindestens vier bis fünf Tage einzuplanen, um sowohl die traumhaften Strände zu genießen als auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu entdecken. Versierte Wanderer und kreative Geister fühlen sich auch eine Woche und länger wohl.

Wer per Flugzeug anreist, landet am besten in Newquay, Exeter oder Bristol. Von dort geht es weiter per Mietwagen, Bus oder Bahn. Sehr malerisch ist die Anfahrt mit dem Zug: Der letzte Abschnitt ab St. Erth bietet romantische Ausblicke auf Küste, Sandbuchten und das tiefblaue Meer. Nicht ohne Grund wurden in und um St Ives einige Verfilmungen der Bücher von Rosamunde Pilcher gedreht.

Die meisten Sehenswürdigkeiten, Strände und gastronomischen Einrichtungen erreicht ihr vor Ort bequem zu Fuß. Besonders reizvoll ist ein Spaziergang durch die Altstadt von St Ives mit ihren engen Kopfsteinpflastergassen, Fischerhäuschen und Galerien. Für Ausflüge ins Umland stehen Busse, Taxis und Fahrräder zur Verfügung.

St Ives ist für seine berühmten Cornish Pasties bekannt – knusprige Teigtaschen, gefüllt mit Fleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Steckrüben. Diese herzhafte Spezialität bekommt ihr an fast jeder Ecke, ob frisch aus der Bäckerei oder als Stärkung am Hafen. Die Lage am Atlantik spiegelt sich in einer breiten Auswahl an Meeresfrüchten wider: zarter Hummer, geräucherte Makrele oder fangfrischer Kabeljau. Sehr lecker fanden wir Muscheln in Cider-Creme sowie Scampi & Chips.

Mögt ihr es deftig, könnt ihr euch auf englische Klassiker wie Lammragout, Roast Beef mit Yorkshire Pudding sowie Steak-Pasteten freuen. Naschkatzen dürfen vor allem während der Teestunde schlemmen, denn dazu werden traditionelle Scones mit dicker Sahne (Clotted Cream) und Beerenmarmelade gereicht.

Neben Hotels gibt es vor Ort eine schöne Auswahl an Bed & Breakfasts. Viele Häuser punkten mit liebevoll gestalteten Zimmern, individuellen Details und persönlichem Service. Vor allem entlang der berühmten Fore Street von St Ives, die mit Kopfsteinpflaster, kleinen Geschäften und Galerien zum Flanieren einlädt, entdeckt ihr wahre Schmuckstücke. Einige verfügen über private Terrassen, andere über kleine Gärten oder gemütliche Lounges.

Sucht ihr vor allem Ruhe, empfehlen wir euch die Unterkünfte auf den sanften Hügeln rund um die Stadt. Dort liegen stilvolle Landhotels mit idyllischem Flair. Oft sind diese in ehemaligen Herrenhäusern oder viktorianischen Villen untergebracht und bieten Extras wie Wellnessbereiche, gepflegte Gärten und exzellente Küchen. Der Blick reicht über die weiten Felder bis zum Ozean – eine herrliche Kulisse für einen erholsamen Aufenthalt voller Stil, Gastfreundschaft und britischem Charme.