Plymouth: Hafenstadt in England

Plymouth in der Grafschaft Devon blickt auf eine lange Geschichte zurück und bietet heute eine faszinierende Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, modernen Attraktionen und traumhaften Stränden. Die Stadt an der Südküste Englands, auch bekannt als „Britain’s Ocean City”, verbindet Historie, Kultur und maritime Tradition auf einzigartige Weise miteinander.

Die besondere, maritime Atmosphäre von Plymouth wird euch sofort in den Bann ziehen. Die Stadt ist bekannt für ihre Attraktionen, Shopping-Möglichkeiten sowie erstklassigen Veranstaltungen. Wandelt durch die kopfsteingepflasterten Straßen des historischen Barbican, wo Kunstgalerien, Cafés und alte Lagerhäuser eine einmalige Kulisse schaffen. Das National Marine Aquarium entführt euch in die Unterwasserwelt, während die berühmte Freifläche The Hoe mit ihrem weitläufigen Grün und den spektakulären Ausblicken über die Küste zum Verweilen einlädt.

Ob ihr die Festung Royal Citadel aus dem 14. Jahrhundert erkundet, eine Verkostung in der ältesten Gin-Destillerie Englands genießt oder an einem der vielen Strände entspannt – die Ocean City bietet für jeden Geschmack das Richtige und verspricht unvergessliche Erlebnisse zwischen Tradition und Moderne.

Plymouth ist ein guter Urlaubsort, denn die Stadt ist umgeben von goldenen Sandstränden, die eine beeindruckende Vielfalt bieten: Von familienfreundlichen Buchten bis hin zu wilden Abschnitten ist alles dabei. Ideal für alle, die das Meer lieben und die natürliche Schönheit der englischen Südküste erleben möchten.

Wembury Beach ist zweifellos einer der schönsten Strände der Region um Plymouth und ein absolutes Muss für jeden Besucher. Er liegt eingerahmt von dramatischen Klippen sowie grünen Wiesen und ist besonders bekannt für seine Gezeitentümpel. Diese bieten vor allem Familien mit Kindern die Möglichkeit, unter anderem Krabben und Seesterne zu beobachten.

Im kristallklaren Wasser könnt ihr nicht nur hervorragend schwimmen, sondern mit etwas Glück auch Delfine und Seehunde beobachten. Wer die südenglische Küste aus einer anderen Perspektive erleben möchte, kann an diesem Strand Kajak fahren oder sich beim Stand-up-Paddling ausprobieren. Dieser Badeort liegt nur rund 20 Autominuten von der Stadt entfernt, Parkplätze findet ihr bei der nahegelegenen Kirche.

Bei dem Bovisand Beach handelt es sich um eine geschützte Bucht, die von beiden Seiten von Klippen umgeben ist. Diese Lage macht ihn zu einem idealen Familienstrand, da das Wasser meist ruhig ist und sich perfekt zum Schwimmen eignet. Der goldene Sand lädt zum Entspannen und Sonnenbaden ein, bei Ebbe gibt es viel Platz für eine Partie Volleyball.

Dieser Küstenabschnitt ist meist weniger stark frequentiert als andere in der Region und bietet damit eine ruhigere Atmosphäre. Hier verbringt ihr entspannte Stunden am Meer, während die Kinder sicher im flachen Wasser spielen können. Die Umgebung eignet sich zudem hervorragend für Wanderungen entlang des bekannten South West Coast Path, der euch spektakuläre Ausblicke über die Landschaft bietet.

Dieses architektonische Juwel aus der Art-Déco-Zeit ist eine der ungewöhnlichsten „Strand“-Erfahrungen, die Plymouth zu bieten hat. Das 1935 erbaute Salzwasserfreibad liegt direkt am Meer unterhalb des Parks The Hoe. Von hier habt ihr einen atemberaubenden Blick über die Bucht vor der Stadt. Das Lido ist nicht nur ein Ort zum Schwimmen, sondern auch ein Stück lebendige Geschichte.

Die runde Form des Beckens und die charakteristische Architektur machen einen Besuch zu einer einzigartigen Erfahrung. Die Anlage ist von Ende Mai bis Mitte September geöffnet und bietet neben dem Pool auch Umkleidekabinen, ein Sonnendeck und eine kleine Cafeteria. Es empfiehlt sich, Eintrittskarten im Voraus zu buchen, da das Schwimmbad bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt ist.

Bigbury-on-Sea ist ein malerisches Dorf, das etwa 30 Minuten von Plymouth entfernt liegt und einen der ikonischsten Strände Südenglands zu bieten hat. Dieser ist weitläufig und eignet sich perfekt für lange Spaziergänge oder Wassersportaktivitäten. So ist dieser Badeort vor allem bei Surfern beliebt und bietet sowohl für Anfänger als auch für Erfahrene gute Bedingungen.

Gegenüber liegt Burgh Island, auf dem sich ein charakteristisches Art-Déco-Hotel befindet. Hier schrieb Agatha Christie einst zwei Romane, die auf eben dieser Insel spielen, was der gesamten Umgebung eine geheimnisvolle Atmosphäre verleiht. Bei Ebbe könnt ihr zu Fuß zu dem Eiland wandern, während bei Flut ein Seetraktor die Verbindung aufrechterhält. Die Kombination aus natürlicher Schönheit und literarischer Geschichte macht Bigbury-on-Sea zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Touristen fahren aber nicht nur wegen der schönen Strände nach Plymouth. Die Stadt beherbergt eine beeindruckende Sammlung historischer Gebäude, Museen und Denkmäler. Von den kopfsteingepflasterten Straßen des Barbican bis zum modernen Kulturzentrum The Box findet ihr eine faszinierende Mischung aus Alt und Neu, die euch begeistern wird.

Der Barbican ist das historische Herz von Plymouth. Das Hafenviertel besteht aus kopfsteingepflasterten Straßen, alten Lagerhäusern und bietet euch malerische Ausblicke über Fischerboote und Vergnügungsschiffe. Ein besonderes Highlight ist das Elizabethan House: Dieses Gebäude aus dem 16. Jahrhundert beherbergt heute ein Museum, in dem ihr mehr über die Geschichte des Stadtteils und der Menschen, die einst hier lebten, erfahren könnt.

In diesem Bereich findet ihr auch die berühmten Mayflower Steps, von denen aus die Pilgerväter 1620 ihre Reise in die Neue Welt antraten, sowie weitere Attraktionen wie das National Marine Aquarium. Die Atmosphäre wird durch die vielen kleinen Geschäfte, Kunstgalerien und gemütlichen Restaurants geprägt. Zudem finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Festivals statt.

Die Mayflower Steps sind ein weiterer interessanter Platz in Plymouth, der die Rolle der Stadt in der Weltgeschichte markiert. Sie markieren den ungefähren letzten Abfahrtsort der Pilgerväter im Vereinigten Königreich – jener Siedlergruppe, die die erste dauerhafte Kolonie in Neuengland gründete. Obwohl die ursprünglichen Stufen längst nicht mehr existieren, ist das Memorial bewegend für Besucher aus aller Welt, insbesondere aus Amerika, die ihre Wurzeln erforschen möchten.

Der steinerne Säulengang wurde 1934 errichtet, daneben findet ihr eine Plakette mit den Namen der 102 Passagiere, die 1620 auf dem Segelschiff ihre Reise antraten. Von hier aus habt ihr einen schönen Blick über den Hafen. Nicht weit entfernt liegt das Mayflower Museum, in dem ihr tiefer in die Vergangenheit eintauchen und mehr über die Verbindung zwischen Großbritannien und den USA erfahren könnt.

Eines der Wahrzeichen von Plymouth ist dieser ehemalige Leuchtturm, der euch einen der besten Ausblicke über die Stadt und das Meer bietet. Ursprünglich im Jahr 1759 erbaut, wurde er 1882 Stein für Stein auf die Freifläche The Hoe verlegt. Im gleichen Jahr stellte er seinen Betrieb ein und wurde stattdessen zu einem Memorial.

Der Turm ist rund 22 Meter bzw. 93 Stufen hoch, aber lasst euch davon nicht abschrecken. Die Aussicht von der Spitze ist spektakulär und bietet ein 360-Grad-Panorama über Plymouth Sound, die Stadt und die umliegende Küste. Bei klarem Wetter könnt ihr von hier aus bis zu dem benachbarten Cornwall sehen.

The Box ist eine der neueren kulturellen Attraktionen in Plymouth und ein architektonisches Meisterwerk, das Geschichte und Moderne perfekt miteinander verbindet. Das 2020 eröffnete Gebäude vereint ein Museum, Archiv sowie eine Galerie. Es beherbergt eine Sammlung von etwa zwei Millionen Objekten, darunter eine der größten Kunstsammlungen in Devon und Cornwall mit über 750 Gemälden und 3.000 Aquarellen.

The Box ist kostenlos zugänglich und bietet neben den ständigen auch ein aufregendes Programm wechselnder Ausstellungen zu diversen Themen. Die vielseitigen Galerien zeigen alles von Naturgeschichte über maritime Traditionen bis hin zu moderner Kunst, sodass für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei ist. Nach eurem Rundgang könnt ihr in dem hauseigenen Shop nach Souvenirs stöbern, oder euch in einem Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen.

Ein Besuch in Plymouth im Vereinigten Königreich lohnt sich auch für die unglaubliche Vielfalt an Aktivitäten: Ob ihr das kristallklare Wasser der Bucht erkundet, durch historische Straßen wandert oder die wilde Schönheit der Umgebung entdeckt – hier ist für jeden etwas dabei.

Die Bucht vor der Stadt ist ein Paradies für Wassersportbegeisterte und bietet ideale Bedingungen für eine Vielzahl von Aktivitäten. Nehmt ein Paddel und begebt euch aufs SUP-Board, um die Küste aus einer anderen Perspektive zu erkunden. Oder entdeckt die versteckten Buchten und Felsformationen auf einer Kanufahrt. Die geschützte Lage des Sound ist perfekt für Anfänger geeignet, während Erfahrene die Herausforderung der offenen See suchen können.

Für Abenteuerlustige gibt es Möglichkeiten zum Segeln, Wind- und sogar Kitesurfen. Noch mehr Adrenalin gibt es auf einer rasanten Fahrt mit dem Jetski, beim Wakeboarding oder Wasserski. Die zahlreichen Kursanbieter und Verleihe machen es einfach, spontan eine Aktivität auszuprobieren.

Einer der spektakulärsten Fernwanderwege Europas verläuft direkt durch die Stadt: Der 1.014 Kilometer lange Küstenpfad führt euch entlang zerklüfteter Klippen und versteckter Buchten. Dabei genießt ihr atemberaubende Ausblicke auf einige der schönsten Landschaften Südenglands. Der South West Coast Path eignet sich perfekt für alle Fitnesslevel. Ihr könnt kurze Spaziergänge von Plymouth aus unternehmen oder mehrtägige Wanderungen planen.

Für Einsteiger und Familien ist besonders der Plymouth Waterfront Walkway interessant. Diese Route verbindet das westliche mit dem östlichen Ufer der Bucht. Unterwegs entdeckt ihr die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie den Leuchtturm oder das historische Hafenviertel. Eine landschaftlich besonders reizvolle Etappe führt euch an grünen Wiesen und goldenen Stränden vorbei von Wembury nach Heybrook Bay.

Eine Tour durch die Bucht vor Plymouth ist ein absolutes Muss und bietet euch die Möglichkeit, die Stadt vom Wasser aus zu erleben. Von malerischen und marinebezogenen Hafenrundfahrten über Verbindungsfähren in benachbarte Orte in Devon und Cornwall bis hin zu Ausflügen mit einem Segelboot ist für jeden Geschmack das richtige dabei.

Ihr fahrt vorbei an historischen Befestigungsanlagen, modernen Marinestützpunkten und spektakulären Küstenlandschaften. Bewundert die Royal Citadel vom Wasser aus und lernt von den erfahrenen Guides mehr über die maritime Geschichte der Stadt. Ein besonderes Highlight ist eine Bootsfahrt am Abend: Ihr könnt lokale Spezialitäten wie Austern sowie Live-Musik genießen, während die Sonne langsam am Horizont versinkt.

Das National Marine Aquarium ist eine der Hauptattraktionen von Plymouth und vor allem für Familien mit Kindern ein einzigartiges Erlebnis. Beobachtet über 4.000 Meereskreaturen und unternehmt eine Reise durch die Gewässer der Welt – vom heimischen Plymouth Sound bis hin zum australischen Great Barrier Reef. Die riesigen Tanks beherbergen alles von tropischen Fischen bis hin zu Haien und Rochen.

Das größte Aquarium des Vereinigten Königreichs hat darüber hinaus noch weitere, interaktive Erlebnisse zu bieten: So könnt ihr hier unter anderem Schnorcheln, Schildkröten füttern oder mit Haien schlafen – mit gebührendem Abstand natürlich! Bei Führungen habt ihr die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken oder auf einer organisierten Bootstour mehr über die maritime Lebenswelt Plymouths zu erfahren.

Ein Urlaub in England bietet eine perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit, die jeden Besucher begeistert. Bevor ihr euch ins Abenteuer stürzt, findet ihr hier die wichtigsten Tipps für eure Planung.

Plymouth ist das ganze Jahr über schön, jedoch eignen sich der Frühling bis Herbst am besten für einen Aufenthalt: Die Sommermonate sind am wärmsten und bieten die längsten Tage, perfekt für Strand- und Outdoor-Aktivitäten. Der Frühling ist ideal für Wanderungen und Gartenbesuche, während der Herbst mit milden Temperaturen und weniger Touristen punktet.

Für einen ersten Besuch in Plymouth empfehlen wir euch mindestens drei bis vier Tage, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Eine Woche gibt euch die Möglichkeit, auch die umliegenden Gebiete wie den Dartmoor National Park und die Strände von Cornwall zu entdecken.

Der nächstgelegene große internationale Flughafen ist in Bristol, von dort könnt ihr mit dem Bus oder Mietwagen nach Plymouth weiterreisen. Zugverbindungen von London in die südenglische Stadt dauern etwa drei Stunden. Auf der Fahrt genießt ihr schöne Ausblicke auf die Landschaft.

Plymouth selbst ist eine sehr fußgängerfreundliche Stadt, aber es gibt auch viele öffentliche Verkehrsmittel wie ein sehr gutes Busnetz. Für längere Ausflüge in die Umgebung ist ein Mietwagen empfehlenswert, da ihr so die versteckten Buchten und Dörfer Devons und Cornwalls flexibel erkunden könnt.

Plymouth ist ein wahres Paradies für Feinschmecker und bietet eine fantastische Vielfalt an kulinarischen Erlebnissen von traditionellen britischen Gerichten bis hin zu internationalen Küchen und trendigen Cafés. Die Lage am Wasser macht die Stadt zu einem ausgezeichneten Ort für frische Meeresfrüchte. Fish and Chips sind natürlich ein Muss, aber probiert auch die lokalen Spezialitäten wie Crab Sandwiches oder frisch gefangene Makrele.

Ein besonderes Highlight ist die Plymouth Gin Distillery, wo ihr nicht nur mehr über die Geschichte des Getränks erfahrt, sondern auch verschiedene Sorten probieren könnt. Sie ist seit 1793 in Betrieb und damit die älteste arbeitende Gin-Brennerei in England. Der umliegende Barbican-Bereich ist besonders reich an Restaurants mit Außenterrassen, wo ihr bei gutem Wetter die maritime Atmosphäre genießen könnt.

Für euren perfekten Aufenthalt in Plymouth gibt es eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten, einschließlich luxuriöser Hotels, charmanter Bed & Breakfasts und Pensionen. Wenn ihr in einer Unterkunft mit Blick auf Plymouth Sound oder in der Nähe des Hafens übernachtet, habt ihr die maritime Atmosphäre direkt vor der Tür.

Urlaubsquartiere in der Nähe des Barbican oder Hoe Parks sind ideal für Sightseeing zu Fuß, während Gästehäuser etwas außerhalb ruhiger sind und oft bessere Parkmöglichkeiten bieten. Bucht rechtzeitig, besonders während der Sommermonate und bei größeren Veranstaltungen, da die Stadt in Südengland ein beliebtes Reiseziel ist.