Valladolid ist definitiv eine jener Provinzen Spaniens, die noch als echter Geheimtipp gelten dürfen. Fernab der Küstenorte und Hotspots wie Barcelona oder Sevilla bietet euch diese Perle im Herzen Kastiliens authentische Erlebnisse, beeindruckende Kultur und kulinarische Höhepunkte – und das alles zu vernünftigen Preisen.
Überblick
Hier trefft ihr auf Geschichte zum Anfassen in mittelalterlichen Burgen und Renaissance-Palästen, erlebt die Leidenschaft für gutes Essen und hervorragenden Wein und begegnet Menschen, die stolz auf ihre Traditionen sind, aber gleichzeitig weltoffen und zukunftsorientiert. Ob ihr die kulturellen Schätze der Provinzhauptstadt Valladolid erkundet, durch malerische Dörfer schlendert, die Weinregion Ribera del Duero entdeckt oder auf dem Canal de Castilla Rad fahrt – Das Kleinod bietet Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben und euch das wahre Spanien näherbringen.
Stellt euch malerische Plätze vor, auf denen ihr bei einem Gläschen den Sonnenuntergang genießt. Denkt an prachtvolle Schlösser, in denen einst Könige und Königinnen wandelten. Träumt von historischen Straßen, durch die schon Miguel de Cervantes, der Schöpfer des Don Quijote, spazierte. Hier könnt ihr durch mittelalterliche Dörfer schlendern, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, und nur wenige Kilometer weiter das urbane Leben genießen. Die Region ist ein Paradies für Geschichtsbegeisterte und Naturfreunde gleichermaßen. Valladolid erwartet euch mit offenen Armen – oder wie die Spanier sagen würden: “¡Bienvenidos a Valladolid!”
Städte und Orte
Die Provinz Valladolid ist übersät mit charmanten Dörfern, die jeweils ihre eigene Geschichte und besonderen Charakter haben. Von der pulsierenden Provinzhauptstadt bis hin zu verträumten mittelalterlichen Siedlungen.
Valladolid Stadt
Die gleichnamige Hauptstadt der Provinz ist ein wahres Schmuckstück und sollte definitiv auf eurer Reiseroute stehen. Während ihr durch die breiten Boulevards und engen Gassen schlendert, werdet ihr verstehen, warum Valladolid einst Zentrum des mächtigen spanischen Königreichs war. Die wunderschöne Plaza Mayor ist der perfekte Ort, um bei einem Café con Leche das bunte Treiben zu beobachten. Zurecht sehr stolz ist man hier auf die Verbindung zu großen Namen: Christopher Columbus starb und Miguel de Cervantes schrieb Teile seines Don Quijote hier. Auch das architektonische Erbe der Stadt ist überwältigend – die prachtvolle Kathedrale steht unvollendet und erzählt so ihre ganz eigene Geschichte.
In den zahlreichen Tapas-Bars – hier „Pinchos” genannt – könnt ihr die lokale Küche zu sehr günstigen Preisen probieren. Nach Einbruch der Dunkelheit erwacht die Stadt zu neuem Leben, denn Valladolid hat eine lebendige Studentenszene, die für eine dynamische Atmosphäre in den Bars und Clubs sorgt. Vergesst nicht, euren Besuch mit einem Spaziergang entlang des Campo Grande Parks abzurunden – einer grünen Oase mit prächtigen Pfauen, die frei herumlaufen!
Peñafiel
Etwa 56 Kilometer östlich thront die spektakuläre mittelalterliche Burg von Peñafiel wie ein Schiffsbug über dem malerischen Städtchen. Diese imposante Festung aus dem zehnten Jahrhundert ist nicht nur ein beeindruckendes Fotomotiv, sondern beherbergt auch das Provinziale Weinmuseum – ein Muss nicht nur für Liebhaber! Von den Burgmauern aus bietet sich euch ein atemberaubender Blick über die endlosen Berge des Ribera del Duero Gebiets.
Die charmante Altstadt mit ihrer rechteckigen Plaza del Coso ist einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Plätze Spaniens. Hier finden noch traditionelle Stierkämpfe statt, die bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden können. Schlendert durch die engen Gassen und entdeckt versteckte Plätze, historisch Gotteshäuser wie die Kirche San Pablo aus dem 15. Jahrhundert und traditionelle Bodegas.
Tordesillas
Diese kleine Stadt am Ufer des Duero mag auf den ersten Blick beschaulich wirken, doch Tordesillas spielte eine entscheidende Rolle in der Weltgeschichte. Hier wurde 1494 der berühmte Vertrag unterzeichnet, in dem Spanien und Portugal die Welt unter sich aufteilten – ein einschneidendes Ereignis, das den Lauf der Geschichte veränderte und den Grundstein für die globale Kolonisierung legte. Das Kloster Santa Clara, einst ein maurischer Palast und später die Residenz der kastilischen Könige, ist das Herzstück der Region.
Die traditionellen Feste im Ort sind ein besonderes Erlebnis. Das „Toro de la Vega” wurde aufgrund von Tierschutzbedenken modifiziert, aber die farbenfrohen Prozessionen und Feierlichkeiten sind nach wie vor ein wichtiger Teil der lokalen Kultur. Am Hauptplatz findet ihr gemütliche Cafés und Restaurants, in denen ihr die lokale Spezialität „Sopas de Ajo” (Knoblauchsuppe) probieren könnt. Die Umgebung lädt zu herrlichen Spaziergängen entlang des Duero-Ufers ein. Durch seine zentrale Lage ist Tordesillas auch ein idealer Start für Ausflüge.
Medina del Campo
Schon im Mittelalter war Medina del Campo für seine bedeutenden Handelsmessen bekannt, die Kaufleute aus ganz Europa anzogen. Diese kommerzielle Tradition ist bis heute spürbar – der lebhafte Wochenmarkt jeden Sonntag ist einer der größten und traditionsreichsten der Region und ein wahres Schlaraffenland für Schnäppchenjäger und Liebhaber typischer Souvenirs aus Spanien. Das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt ist die imposante Burg La Mota, eine der beeindruckendsten Festungen Spaniens. Ihre massiven Mauern machen sie zu einem unvergesslichen Anblick. Von ihren Türmen aus habt ihr einen spektakulären Panoramablick über die kastilische Hochebene.
An der Plaza Mayor mit ihren charakteristischen Arkaden findet ihr das Hospital Simón Ruiz, ein beeindruckendes Beispiel spanischer Renaissance-Architektur. Die Kirche Santiago el Real beherbergt ein wertvolles Altarbild des berühmten Bildhauers Alonso Berruguete. Besucht unbedingt auch die lokalen Süßwarengeschäfte, die die berühmten „Mantecados” (traditionelles Weihnachtsgebäck) und andere regionale Köstlichkeiten anbieten. Wenn ihr im August hier seid, erlebt ihr die lebhaften Fiestas zu Ehren von San Antolín mit Umzügen, Musik und ausgelassener Stimmung.
Sehenswürdigkeiten
In der Provinz Valladolid findet ihr einige der bedeutendsten historischen Stätten Spaniens, die von der reichen Vergangenheit der Region zeugen. Die folgenden Sehenswürdigkeiten bieten euch einen tiefen Einblick in die Geschichte und Kultur Kastiliens. Lasst uns zusammen einige der herausragendsten Attraktionen der Region erkunden!
Burg von Peñafiel
Der andalusische Dichter Muhammed al-Motamid beschrieb die bereits erwähnte Burg einst treffend als „Das Schiff aus Stein, das in einem Meer aus Wein segelt” – eine poetische Anspielung auf die fruchtbaren Berge, die den Hügel umgeben. Ihre Geschichte reicht bis ins zehnte Jahrhundert zurück, als sie als Verteidigungsanlage gegen die maurischen Invasionen errichtet wurde. Im Laufe der Zeit wurde sie mehrfach erweitert und umgebaut, bis sie im 15. Jahrhundert ihre heutige Form erhielt. Mit einer Länge von 210 Metern, aber nur 33 Metern Breite, folgt sie der schmalen Felskante, auf der sie erbaut wurde.
Der Aufstieg lohnt sich allein schon für den atemberaubenden Panoramablick. Von den Zinnen aus könnt ihr die endlosen Weiten der Landschaft überblicken, die sich entlang des Duero-Tals erstrecken. Bei klarem Wetter reicht der Blick viele Kilometer weit über die kastilische Hochebene. Im Sommer könnt ihr mit etwas Glück eine der historischen Nachstellungen oder mittelalterlichen Feste erleben, die regelmäßig in und um die Burg stattfinden. Diese Events mit kostümierten Darstellern, traditioneller Musik und historischem Handwerk lassen die Vergangenheit lebendig werden.
Kloster Santa Clara
Was diesen Ort so besonders macht: Das Kloster wurde auf den Grundmauern eines maurischen Palastes errichtet und bewahrt bis heute einige der schönsten Beispiele der Architektur der Mudéjaren in ganz Spanien. Die Geschichte des Gebäudes beginnt im 14. Jahrhundert, als König Pedro I. von Kastilien hier einen Sommerpalast im maurischen Stil errichten ließ. Nach seinem Tod wandelte seine Tochter, Prinzessin Beatriz, den Bau 1363 in ein Klarissinnenkloster um. So entstand ein einzigartiges Ensemble, in dem sich islamische, gotische, romanische und Elemente aus der Renaissance auf harmonische Weise verbinden.
Das absolute Highlight ist der wunderschöne Innenhof mit seinem Wasserbecken und den filigranen Stuckornamenten – ein kleines Stück Alhambra mitten in Kastilien. Die arabischen Inschriften und geometrischen Muster an Wänden und Decken zeugen vom hohen handwerklichen Können. Das Bañuelo (arabisches Bad) mit seinem Sternengewölbe und den charakteristischen Lichtschlitzen ist ebenfalls erhalten. Ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und der euch die kulturelle Vielfalt des mittelalterlichen Spaniens näherbringt.
Nationales Skulpturenmuseum
In den majestätischen Mauern des Colegio de San Gregorio, einem atemberaubenden Beispiel des spätgotischen isabellinischen Stils, befindet sich eine der wichtigsten Ausstellungen Spaniens: das Nationale Skulpturenmuseum. Schon das Gebäude selbst ist ein Kunstwerk – die ausschweifend verzierte Fassade mit ihren fantasievollen Figuren, gedrehten Säulen und dem beeindruckenden Wappen der früheren Könige ist ein Meisterwerk und allein einen Besuch wert.
Das Museum selbst beherbergt die bedeutendste Sammlung polychromer Holzskulpturen in ganz Europa. Diese einzigartige Kunstform, bei der Holzskulpturen mit lebendigen Farben bemalt wurden, erreichte in Spanien zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Die Exponate sind von außergewöhnlich ausdrucksstarker Kraft – speziell die lebensgroßen Passionsdarstellungen, die mit ihrem dramatischen Realismus auch heute noch tief berühren. Informative Tafeln in mehreren Sprachen und ein Audioguide helfen euch, die Kunstwerke in ihrem historischen und religiösen Kontext zu verstehen.
Aktivitäten
Valladolid bietet weitaus mehr als nur historische Sehenswürdigkeiten und architektonische Schätze. Die Provinz lädt euch ein, aktiv zu werden und die Region auf vielfältige Weise zu erleben. Von Weinverkostungen in weltberühmten Bodegas bis hin zu Wanderungen durch malerische Naturlandschaften – hier ist wortwörtlich für jeden Geschmack und jedes Interesse etwas dabei.
Weinverkostung
Ein Besuch in Valladolid wäre nicht vollständig ohne ein Eintauchen in die Weinkultur der Ribera del Duero – eine der renommiertesten Regionen Spaniens und der Welt. Die besonderen klimatischen Bedingungen mit heißen, trockenen Sommern und kalten Wintern, kombiniert mit dem kalkhaltigen Boden des Duero-Tals, schaffen ideale Voraussetzungen für den Anbau kraftvoller, komplexer Roter, die hauptsächlich aus der Tempranillo-Traube gekeltert werden.
Ihr besucht nicht nur moderne, architektonisch beeindruckende Bodegas, sondern auch jahrhundertealte Keller, die tief in den Felsen gehauen wurden und konstante Temperaturen für die perfekte Reifung der Weine bieten. Viele dieser unterirdischen Anlagen bilden unter den Dörfern ganze Labyrinthe aus verschiedenen Epochen – ein faszinierendes Zeugnis der langen Tradition. Für Aktive gibt es auch die Möglichkeit, das Ganze per Fahrrad zu erkunden. Der „Senda del Duero” Weg führt entlang des Flusses durch Berge und malerische Dörfer.
Canal de Castilla
Das beeindruckende Wasserstraßensystem aus dem 18. Jahrhundert ist eines der bedeutendsten Bauwerke der spanischen Aufklärung. Ursprünglich geplant, um das isolierte Kastilien mit den Häfen im Norden zu verbinden und den Transport von Getreide zu erleichtern, ist dieser 207 Kilometer lange Kanal heute ein ideales Terrain für Radler und Naturliebhaber. Der ehemalige Treidelpfad, auf dem einst Maultiere die Lastkähne zogen, wurde in einen wunderbaren Radweg umgewandelt, der euch durch eine der schönsten und unentdecktesten Landschaften Spaniens entführt.
Die Strecke entlang des Kanals ist größtenteils flach und daher für alle Fitnesslevel geeignet. Ihr könnt je nach Zeit und Kondition einzelne Etappen oder den gesamten Abschnitt, der durch die Provinz Valladolid führt, erkunden. Unterwegs passiert ihr malerische Dörfer, historische Schleusen und Aquädukte sowie ehemalige Getreidemühlen, die von der industriellen Bedeutung des Kanals zeugen.
Literarische Routen
Valladolid ist eng mit den größten Namen der spanischen Literatur verbunden – allen voran Miguel de Cervantes, dem Schöpfer des Don Quijote. Der berühmte Autor lebte einige Jahre in der Stadt und vollendete hier seinen unsterblichen Roman. Für Kulturinteressierte bietet sich die Möglichkeit, auf seinen Spuren zu wandeln und in die faszinierende Welt des Siglo de Oro, des Goldenen Zeitalters der spanischen Kultur, einzutauchen.
Ein literarischer Rundgang sollte unbedingt die Casa de Cervantes einschließen – das restaurierte Haus, in dem der Autor von 1604 bis 1606 lebte. Hier schrieb er Teile von Don Quijote und empfing bedeutende Persönlichkeiten der damaligen Literaturszene. Das Museum ist liebevoll mit Mobiliar der Epoche ausgestattet und vermittelt einen tollen Einblick.
Campo Grande Park
Mitten in Valladolid liegt eine grüne Oase, die zu den schönsten Stadtparks Spaniens zählt: der Campo Grande. Dieser weitläufige, 115.000 Quadratmeter große Park bietet eine willkommene Erholung vom Sightseeing und ist der perfekte Ort, um einen entspannten Nachmittag zu verbringen. Er wurde im 19. Jahrhundert im romantischen Stil angelegt und besticht durch seine üppige Vegetation mit über 70 verschiedenen Baumarten, darunter majestätische jahrhundertealte Zedern, Platanen und Magnolien. Eine Besonderheit des Campo Grande sind die zahlreichen exotischen Vögel, die frei im Park leben. Pfauen stolzieren majestätisch über die Wege und schlagen manchmal ihre beeindruckenden Räder, während Schwäne und Enten auf den Teichen ihre Runden drehen.
Reise-Infos
Einen Urlaub in Spanien und insbesondere der Provinz Valladolid werdet ihr garantiert nicht so schnell wieder vergessen. Mit ein paar Insider-Tipps wird die wohlverdiente Auszeit in Kastilien und León umso reibungsloser und angenehmer verlaufen.
Ideale Reisezeit und Reisedauer
Eines vorweg: Das kontinentale Klima Kastiliens ist geprägt von dem bekannten Sprichwort „Nueve meses de invierno, tres meses de infierno” – neun Monate Winter, drei Monate Hölle. Diese drastische Beschreibung deutet auf die starken jahreszeitlichen Unterschiede hin, die eure Planung beeinflussen sollten. Die Sommer in Valladolid können extrem heiß werden, mit Temperaturen, die regelmäßig die 35-Grad-Marke überschreiten. Die Winter hingegen sind kalt, mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und gelegentlichem Schneefall. Konzentriert euch also nach Möglichkeit auf den Frühling und Herbst.
Wenn ihr auch die umliegenden Weingebiete, historischen Städte wie Peñafiel, Medina del Campo und Tordesillas sowie die Naturlandschaften erkunden möchtet, sind eine oder gar zwei Wochen die ideale Aufenthaltsdauer.
Anreise und Fortbewegung vor Ort
Die Provinzhauptstadt verfügt über gute Verkehrsanbindungen zum Rest Spaniens, was eure Planung erleichtert. Mit dem Flugzeug reist ihr am besten über Madrid an. Der dortige Flughafen wird von zahlreichen Airlines aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angeflogen. Die umweltfreundlichste Möglichkeit zur Weiterreise ist definitiv der Hochgeschwindigkeitszug AVE. Lediglich 55 Minuten braucht ihr für die Strecke.
Für die Fortbewegung vor Ort habt ihr verschiedene Möglichkeiten. Die Stadt Valladolid selbst ist kompakt und viele Sehenswürdigkeiten liegen im Zentrum, das ihr bequem zu Fuß erkunden könnt. Für längere Strecken innerhalb der Provinz gibt es ein gutes Busnetz. Die Tickets sind günstig und es gibt auch Tageskarten, die sich lohnen, wenn ihr mehrere Fahrten plant.
Essen und Spezialitäten
Die kastilische Küche ist herzhafte, bodenständige Hausmannskost – perfekt, um die kalten Winter zu überstehen und Energie für lange Tage in der sommerlichen Hitze zu tanken. In Valladolid und Umgebung erwartet euch eine kulinarische Tradition, die auf hochwertigen lokalen Zutaten basiert und oft noch nach jahrhundertealten Rezepten zubereitet wird. Die absolute Königin der regionalen Spezialitäten ist das „Lechazo Asado” – im Holzofen gebratenes Milchlamm. Dieses Gericht ist so bedeutend, dass es sogar eine geschützte Herkunftsbezeichnung hat.
Eine weitere Spezialität ist das „Cochinillo Asado” – Spanferkel, das ähnlich wie das Lechazo zubereitet wird. Die Tradition besagt, dass das Ferkel so zart sein sollte, dass es mit einem Teller zerteilt werden kann und tatsächlich führen viele Restaurants diese Demonstration vor den Augen der Gäste durch. Für kleinere Mahlzeiten oder als Tapas sind die lokalen Würste und Schinken hervorragend. Probiert unbedingt den „Chorizo de Cantimpalos” oder die „Morcilla de Valladolid”, eine Blutwurst mit Reis, die entweder gebraten oder gegrillt serviert wird. Die Essenszeiten in Spanien unterscheiden sich deutlich von denen in Mitteleuropa. Bedenkt das bei eurer Reise bitte.
Hotels und Unterkünfte
Ein Tipp für eine besonders magische Erfahrung: In einigen der mittelalterlichen Dörfer der Region könnt ihr in ehemaligen Burgen oder Palästen übernachten, die in Paradores umgewandelt wurden – staatlich geführte Hotels in historischen Gebäuden. In Valladolid und Umgebung findet ihr eine breite Palette an Unterkunftsmöglichkeiten – von luxuriösen Weingütern bis hin zu charmanten ländlichen Gasthäusern. Für jeden Geschmack und jedes Budget ist etwas dabei und im Vergleich zu bekannteren spanischen Reisezielen bekommt ihr hier oft mehr Qualität für euer Geld.