Tondern im Süden von Dänemark


Tondern mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber diese kleine Stadt im dänischen Süden hat so viel zu bieten – von faszinierender Geschichte über lebendiges Kunsthandwerk bis hin zu atemberaubender Natur. Die perfekte Mischung aus Kultur, Entspannung und Aktivität macht Tondern zu einem idealen Ziel für alle, die authentische Erlebnisse suchen.

Überblick

Dieses charmante Städtchen im Südwesten Jütlands ist vielleicht nicht auf jeder touristischen Landkarte zu finden, aber genau das macht den besonderen Reiz aus! Mit seinen verwinkelten Gassen, dem historischen Zentrum und entspanntem dänischen Lebensgefühl ist Tondern ein Ort, an dem ihr sofort zur Ruhe kommen werdet. Stellt euch malerische Kopfsteinpflasterstraßen vor, gesäumt von farbenfrohen Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Spürt den Hauch der Geschichte, während ihr authentisches dänisches Hygge erlebt – dieses unbeschreibliche Gefühl von Gemütlichkeit und Wohlbefinden.

Vom weltberühmten Tønder Festival, das jährlich Folk-Musik-Fans aus aller Welt anzieht, bis hin zu den kunstvollen Spitzenarbeiten, für die die Region berühmt ist – hier verschmelzen Tradition und modernes Leben auf wunderbare Weise. Ob ihr nun Naturliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach auf der Suche nach einem entspannten Kurzurlaub seid – Tondern überrascht mit einer Vielfalt, die man dieser kleinen Stadt mit ihren gerade einmal 7.500 Einwohnern kaum zutrauen würde.

Tondern Ausblick
Lasst euch verzaubern!

Sehenswürdigkeiten

Tondern (oder Tonder) mag klein sein, aber an Sehenswürdigkeiten mangelt es hier definitiv nicht! Die historische Altstadt allein ist schon ein Highlight, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Während eures Aufenthalts werdet ihr schnell merken, dass hinter jeder Ecke ein neues Kleinod auf euch wartet. Die meisten Attraktionen sind zu Fuß erreichbar, sodass ihr die besondere Atmosphäre in aller Ruhe auf euch wirken lassen könnt.

Kristkirche

Die imposante Christuskirche bildet das spirituelle Zentrum von Tondern und ist ein absolutes Must-see für jeden Besucher. Dieser spätgotische Bau aus dem 15. Jahrhundert beeindruckt nicht nur durch seine markante Silhouette, sondern auch die kunstvolle Innenausstattung. Besonders sehenswert ist die geschnitzte Kanzel aus dem Jahr 1586 – ein echtes Meisterwerk der Renaissance. Wenn ihr euch im Inneren des Gotteshauses aufhaltet, solltet ihr unbedingt nach oben schauen! Die wunderschöne Gewölbedecke mit ihren detailreichen Malereien erzählt biblische Geschichten und gibt Einblick in die Vorstellungswelt vergangener Epochen. Das Taufbecken aus dem zwölften Jahrhundert zählt zu den ältesten erhaltenen Objekten der Stadt und hat so manche Generation von Tondernern in die Gemeinde aufgenommen.

Nehmt euch Zeit, um die zahlreichen Epitaphien (Gedenktafeln) an den Wänden zu betrachten. Sie sind nicht nur nett anzusehen, sondern geben auch Einblick in die Geschichte einflussreicher Familien der Region. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr sogar den Klängen der historischen Orgel lauschen, die regelmäßig für Konzerte genutzt wird. Der Kirchturm gewährt euch zudem einen wunderbaren Panoramablick über die roten Dächer der Altstadt bis hin zum Wattenmeer.

Tondern Kristkirche
Ein Wahrzeichen von Tondern

Tønder Museum

Ein absolutes Highlight für alle, die tiefer in die Geschichte und Kultur von Tondern eintauchen möchten. In einem wunderschönen historischen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert untergebracht, präsentiert das Museum eine beeindruckende Sammlung, die die reiche Kulturgeschichte des Umlandes dokumentiert. Besonders faszinierend ist die weltweit einzigartige Sammlung von regionaler Spitze – filigrane Handarbeiten, die die Stadt einst berühmt machten. Die kunstvollen Klöppelarbeiten zeugen von höchster Präzision und waren vom 17. bis ins 19. Jahrhundert ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Das Museum bietet auch interaktive Stationen, an denen ihr euch selbst ausprobieren könnt.

Ein weiterer Höhepunkt ist die volkskundliche Abteilung, die euch das alltägliche Leben in früheren Zeiten näherbringt. Originalgetreu eingerichtete Wohnstuben, alte Trachten und Werkzeuge veranschaulichen, wie die Menschen in diesem besonderen Landstrich zwischen Deutschland und Dänemark lebten und arbeiteten. Nicht verpassen solltet ihr außerdem die zahlreichen Exponate zur Seefahrt und dem Leben mit dem allgegenwärtigen Wattenmeer, das die Region seit jeher geprägt hat.

Drøhses Hus

In einer der schönsten Straßen Tonderns, umgeben von weiteren historischen Gebäuden, findet ihr das Drøhses Hus – ein architektonisches Juwel und zugleich ein faszinierendes Museum für Textilkunst. Der imposante Bau aus dem Jahr 1672 beeindruckt bereits von außen mit seiner prächtigen Fassade und dem charakteristischen Treppengiebel. Er wurde für den wohlhabenden Kaufmann Carsten Richtsen errichtet und zeugt vom einstigen Reichtum der Handelsstadt.

Im Inneren erwartet euch eine exquisite Sammlung von Spitzenarbeiten und historischen Textilien, die zu den bedeutendsten in ganz Nordeuropa zählt. Ihr könnt hier die Entwicklung der berühmten Tonderner Spitze vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart nachverfolgen. Beeindruckend sind die Brautschleier und Taschentücher, deren filigrane Muster selbst mit modernen Mitteln kaum nachzuahmen wären. Was das Drøhses Hus so besonders macht, ist die Kombination aus musealer Präsentation und lebendigem Handwerk. In regelmäßigen Abständen finden hier Workshops und Vorführungen statt, bei denen ihr den Klöpplerinnen über die Schulter schauen könnt.

Tondern Drohses Hus
Eintreten und staunen

Altes Rathaus und Marktplatz

Auch dieser elegante Renaissancebau aus dem Jahr 1517 spiegelt den einstigen Wohlstand von Tondern wider und dient heute als kulturelles Zentrum. Die prächtige Fassade mit ihren kunstvollen Details ist ein beliebtes Fotomotiv und erzählt vom stolzen Bürgertum vergangener Zeiten. Im Inneren des Rathauses könnt ihr den atmosphärischen Festsaal bestaunen, in dem einst wichtige städtische Entscheidungen getroffen wurden. Heute finden hier regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Die Akustik des Raumes ist übrigens fabelhaft – wenn ihr die Möglichkeit habt, ein Konzert zu besuchen, solltet ihr euch das nicht entgehen lassen!

Der umgebende Marktplatz war jahrhundertelang das pulsierende Herz der Region und hat bis heute nichts von seinem Charme verloren. Umgeben von historischen Bürgerhäusern mit ihren charakteristischen Fassaden lädt er zum Verweilen ein. In den Sommermonaten verwandelt sich der Spot in eine lebendige Bühne des urbanen Lebens mit Cafés, die ihre Tische nach draußen stellen. Jeden Mittwoch und Samstag findet hier der traditionelle Wochenmarkt statt, auf dem ihr lokale Spezialitäten, wunderschöne Souvenirs aus Dänemark und Handwerkskunst entdecken könnt.

Schloss Schackenborg

Nur einen Katzensprung von Tondern entfernt, im malerischen Dorf Møgeltønder, erhebt sich das majestätische Schloss Schackenborg. Diese beeindruckende Barockanlage hat eine bewegte Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Seit 1661 war der wunderschöne Palast im Besitz der dänischen Königsfamilie.

Das elegante Hauptgebäude mit seiner symmetrischen Fassade und den charakteristischen roten Ziegeln bildet das Herzstück der Anlage. Umgeben von einem wunderschön angelegten Garten und einem kleinen Park, strahlt das Ensemble eine zeitlose Eleganz aus, die sofort in ihren Bann zieht. Während das Innere nur zu bestimmten Anlässen öffentlich zugänglich ist, könnt ihr die Grünfläche das ganze Jahr über bewundern. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr eines der kulturellen Events erleben, die regelmäßig auf Schloss Schackenborg stattfinden – von klassischen Konzerten bis hin zum jährlichen Weihnachtsmarkt, der eine ganz besondere Atmosphäre verströmt.

Schloss Schackenborg
Auf royalen Spuren wandeln

Nationalpark Wattenmeer

Diese Perle gehört seit 2009 sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. Das einzigartige Ökosystem erstreckt sich entlang der gesamten Westküste und bietet ein Schauspiel, das ihr so nirgendwo anders auf der Welt erleben könnt. Der ständige Wechsel von Ebbe und Flut schafft eine faszinierende Landschaft, die sich zweimal täglich komplett verwandelt. Wenn das Wasser sich zurückgezogen hat, könnt ihr unter sachkundiger Führung eine Wanderung unternehmen und die sonst verborgene Unterwasserwelt erkunden. Die schlickige Oberfläche unter euren Füßen mag zunächst gewöhnungsbedürftig sein, doch der Spaziergang durch diese besondere Landschaft wird zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die beste Art, die Region zu erkunden, sind geführte Touren, die von verschiedenen Anbietern in Tondern und Umgebung angeboten werden. Ausgestattet mit Gummistiefeln und einem Fernglas könnt ihr so die Geheimnisse dieser faszinierenden Landschaft entdecken und gleichzeitig etwas über den empfindlichen Lebensraum lernen.

Mögliche Aktivitäten

Die einzigartige Mischung aus dänischer Gemütlichkeit, historischem Charme und der besonderen Naturlandschaft bietet die perfekte Kulisse für unvergessliche Erlebnisse. Lasst euch von unseren Tipps inspirieren.

Wattwanderung erleben

Bleiben wir gleich bei der letzten Sehenswürdigkeit, denn diese ist definitiv ein Must-see während eures Aufenthalts. Freut euch auf ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht und einen völlig neuen Blick auf die Natur eröffnet. Barfuß oder in Gummistiefeln tapst ihr durch den Schlick und entdeckt eine normalerweise verborgene Welt voller Leben. Die geführten Wanderungen starten von verschiedenen Punkten in der Nähe, beispielsweise vom Hafen in Højer oder von Rømø aus. Erfahrene Guides nehmen euch mit auf eine etwa zweistündige Tour durch diese faszinierende Zwischenwelt. Macht euch mit den zahlreichen Bewohnern bekannt: Wattwürmer, deren charakteristische Häufchen ihr überall sehen werdet, kleine Krebse, die flink über den Sand huschen, und verschiedene Muschelarten, die sich im sandigen Boden vergraben.

Ihr spürt den Schlamm zwischen euren Zehen, schmeckt die salzige Meeresluft und hört nichts außer dem Wind und den Rufen der Vögel. Es ist ein perfekter Moment, um vom Alltagsstress abzuschalten und ganz im Hier und Jetzt zu sein. Gleichzeitig lernt ihr viel über das empfindliche Ökosystem Wattenmeer und warum es so wichtig ist, diesen Lebensraum zu schützen. Bitte beachtet: Die Gezeiten können schnell wechseln und ohne lokale Kenntnisse kann man leicht in Gefahr geraten. Denkt auch an Hautschutz, denn auf dem offenen Watt gibt es keinen Schatten, und die Reflexion des Wassers verstärkt die Gefahr für einen Sonnenbrand deutlich.

Romo Wattwanderung
Auf zu neuen Ufern!

Tønder Festival erleben

Wenn ihr Musikliebhaber seid und euren Besuch im August planen könnt, dann solltet ihr unbedingt das Tønder Festival in euren Kalender eintragen! Dieses renommierte Event lockt seit 1974 jährlich tausende Besucher in die kleine Stadt und hat sich zu einem der bedeutendsten Highlights dieser Art in ganz Europa entwickelt. Über vier Tage hinweg verwandelt euer Reiseziel in eine einzige große Konzertbühne. Das Hauptfestivalgelände mit mehreren Bühnen bildet das Zentrum des Geschehens, aber auch in der Innenstadt gibt es zahlreiche Auftritte und spontane Sessions. Hier könnt ihr Weltklasse-Musiker hautnah erleben und nach den Konzerten vielleicht sogar persönlich mit ihnen ins Gespräch kommen. Das Spektrum reicht von traditionellem Folk über Country, Bluegrass und Americana bis hin zu Celtic Rock und zeitgenössischen Interpretationen.

Shopping in der Altstadt

Ein ausgiebiger Einkaufsbummel durch Tonderns charmanten Kern gehört zu den Vergnügen, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet! Anders als in großen Städten erwarten euch hier keine austauschbaren Ladenketten, sondern eine bunte Mischung aus individuellen Boutiquen, Kunsthandwerksläden und gemütlichen Spezialitätengeschäften, die zum Stöbern und Entdecken einladen. Die Fußgängerzone Vestergade und die angrenzenden Gassen bilden das Herzstück des Shopping Viertels. Hier findet ihr alles von hochwertiger skandinavischer Mode über dänisches Design bis hin zu regionalen Produkten.

Zwischendurch solltet ihr unbedingt eine Pause in einem der gemütlichen Cafés einlegen. Bei einer Tasse aromatischen Kaffees und einem Stück hausgemachtem Kuchen könnt ihr das bunte Treiben beobachten und neue Energie für die nächste Entdeckungstour tanken. Besonders charmant sind die kleinen Innenhöfe, die sich hinter so mancher Häuserfassade verbergen und in den Sommermonaten zu versteckten Oasen werden.

Tondern Altstadt
Hier schlagen nicht nur Shopping-Herzen höher

Weihnachtsmarkt Idylle

Von Ende November bis kurz vor Weihnachten erstrahlen die kopfsteingepflasterten Gassen im Glanz unzähliger Lichterketten. In liebevoll dekorierten Holzhütten bieten lokale Kunstschaffende ihre Waren an – von der berühmten Tonderner Spitze über handgefertigte Keramik bis hin zu Dekorationen. Der Duft von Glögg (dänischem Glühwein), gebrannten Mandeln und frisch gebackenen Æbleskiver (traditionellen Pfannkuchen) liegt in der Luft. Besonders charmant ist das entspannte, authentische Flair, das die sich deutlich von den überfüllten Weihnachtsmärkten größerer Städte unterscheidet.

Kulturelle Highlights sind die regelmäßigen Chorauftritte in der Kristkirche und das Adventskonzert im alten Rathaus. Für Kinder gibt es Bastelworkshops und eine kleine Eislauffläche auf dem Marktplatz. Ein Besuch des Tonderner Weihnachtsmarktes ist der perfekte Einstieg in die besinnliche Jahreszeit.

Ausflug zur Insel Rømø

Diese Nordseeinsel, die über einen neun Kilometer langen Damm mit dem Festland verbunden ist, begeistert mit einer atemberaubenden Landschaft, die in starkem Kontrast zur Marsch steht. Der Sønderstrand im Süden des Eilandes ist so breit, dass man mit dem Auto direkt ans Wasser fahren kann – ein ungewöhnliches Erlebnis, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet! Die schier endlose Weite des Abschnittes sorgt dafür, dass ihr selbst in der Hochsaison ein ruhiges Plätzchen findet.

Für Aktivurlauber bietet Rømø zahlreiche Möglichkeiten: Kite- und Windsurfen sind dank der optimalen Windbedingungen besonders populär. Ihr könnt Equipment ausleihen und bei Bedarf auch Unterricht nehmen. Alternativ erlebt ihr die Insel auf dem gut ausgebauten Fahrradnetz oder entdeckt zu Fuß die vielfältige Natur. Die Dünen- und Heidelandschaft im Inselinneren beherbergen eine reiche Tier- und Pflanzenwelt, die ihr auf markierten Wanderwegen erkunden könnt. Nach einem Tag voller Erlebnisse solltet ihr unbedingt in einem der gemütlichen Fischrestaurants einkehren und frische Meeresfrüchte genießen, bevor ihr über den Damm zurück zum Festland fahrt.

Insel Romo
Hier werden Groß und Klein zum Entdecker

Reise-Infos

Bevor ihr eure Koffer packt und nach Tondern aufbrecht, gibt es einige praktische Informationen, die euch die Planung für einen Urlaub in Dänemark erleichtern werden. Im beliebten Nachbarland Deutschlands ist zwar vieles ähnlich, dennoch gibt es einige Besonderheiten, die ihr beachten solltet. Mit den folgenden Tipps seid ihr bestens vorbereitet.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Die Monate von Juni bis August locken mit angenehmen Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius – ideal für Aktivitäten im Freien und Strandbesuche auf der nahegelegenen Insel Rømø. In dieser Zeit könnt ihr auch die längsten Tage genießen, denn im Hochsommer wird es erst gegen 23 Uhr dunkel und bereits ab 4 Uhr wieder hell – perfekt, um lange Urlaubstage zu genießen. Wenn ihr es etwas ruhiger mögt, empfehlen wie die Nebensaison im Mai/Juni oder September, wenn das Wetter noch immer angenehm, aber der Andrang geringer ist.  Der Winter in Tondern hat einen besonderen Charme, gerade zur Adventszeit, wenn die Weihnachtsstadt festlich geschmückt ist.

Was die ideale Aufenthaltsdauer betrifft, raten wir zu mindestens vier Tagen. Möchtet ihr auch Ausflüge in die weitere Region unternehmen, beispielsweise nach Flensburg, Ribe oder sogar Sylt, plant lieber eine Woche ein. Für Naturliebhaber und Fotografen kann der Trip durchaus noch länger sein, denn die ständig wechselnden Licht- und Wetterverhältnisse sorgen dafür, dass die Landschaft immer wieder in neuem Glanz erstrahlt.

Tondern Weihnachtsmarkt
Den Weihnachtsmarkt von Tondern genießen

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Tondern ist von Deutschland aus recht einfach zu erreichen, wobei die Anreise mit dem eigenen Auto die flexibelste Option darstellt. Aus Hamburg seid ihr in etwa zweieinhalb Stunden, von Flensburg sogar in nur 30 Minuten da. Die Straßen in Dänemark sind generell sehr gut ausgebaut und gepflegt, was die Fahrt angenehm macht. Beachtet allerdings, dass es in Dänemark strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, die rigoros überwacht werden.

Einmal angekommen, könnt ihr die Altstadt problemlos zu Fuß erkunden – sie ist kompakt und übersichtlich, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten liegen nahe beieinander. Für Ausflüge in die Umgebung bietet es sich an, Fahrräder zu mieten. Eine besonders schöne Art, die flache Marschlandschaft zu entdecken. Die Gegend ist mit gut ausgeschilderten Wegen durchzogen und in der Touristeninformation bekommt ihr detaillierte Karten mit Routenvorschlägen.

Essen und Spezialitäten

Die kulinarische Landschaft in und um Tondern wird euch mit einer gelungenen Mischung aus traditioneller dänischer Küche und internationalen Einflüssen verwöhnen. Die Nähe zum Meer spiegelt sich natürlich in vielen Gerichten wider und frischer Fisch steht in den meisten Restaurants ganz oben auf der Speisekarte. Besonders beliebt sind Scholle, Dorsch und Hering, die auf verschiedenste Arten zubereitet werden – von klassisch gebraten mit Petersilienkartoffeln bis hin zu modernen Interpretationen mit Kräutern aus der Marsch.

Ein absolutes Must-try sind die berühmten dänischen Smørrebrød – kunstvoll belegte Vollkornbrotscheiben, die in ihrer Vielfalt und Raffinesse kleinen Kunstwerken gleichen.  Die Landwirtschaft liefert hochwertige Produkte, die in der lokalen Küche kreativ verarbeitet werden. Käse aus der Region findet ihr sowohl auf den Speisekarten als auch auf dem Wochenmarkt, wo ihr direkt bei den Erzeugern einkaufen könnt. Auch die Lammspezialitäten von den Deichen sind einen Versuch wert – das besondere Aroma des Fleisches kommt von den salzhaltigen Gräsern, mit denen sich die Tiere ernähren.

Hotels und Unterkünfte

Eine besonders authentische Erfahrung bieten die zahlreichen Bed and Breakfast in der Region, die oft in historischen Bauernhöfen oder ehemaligen Kapitänshäusern untergebracht sind. Hier erlebt ihr dänische Gastfreundschaft aus erster Hand und bekommt oft ein hervorragendes Frühstück mit lokalen Produkten serviert. Der persönliche Kontakt zu den Betreibern ist ein zusätzlicher Bonus, denn sie kennen die besten Geheimtipps abseits der bekannten Pfade. Da die Stadt aber recht klein ist und besonders in der Sommersaison und während des Tønder Festivals stark besucht wird, solltet ihr eure Unterkunft unbedingt frühzeitig buchen.

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