Reisen mit Oma und Opa


Für berufstätige Eltern haben Oma und Opa einen fast unermesslichen Stellenwert. Wer springt ein, wenn ein Kind erkrankt oder Ferien sind? Meist die Großeltern! Umso schöner, wenn das Verhältnis zu den Enkeln so gut ist, dass sie mit der älteren Generation auch Urlaub machen wollen.

Wer mit den Enkeln in die Ferien fahren will, braucht mehr als gute Nerven. Denn ein Urlaub ist mehr als eine Nachmittags- oder Wochenendbetreuung. Und wenn jetzt die Sommerferien beginnen, tun engagierte Großeltern gut daran, die Reise mit den Kleinen sorgsam zu planen.

Wenn die Enkel mit Oma und Opa verreisen…

Es gibt viele Gründe, warum Enkel mit ihren Großeltern Urlaub machen sollten. Einerseits ist es zeitlich schlicht notwendig, dass die Kleinen betreut werden, andererseits ist ein Urlaub mit Kindern für alle Beteiligten meist ein großes Erlebnis. Die meisten Eltern lassen ihre Kinder das erste Mal mit Oma und Opa in den Urlaub fahren, wenn sie etwa sechs Jahre alt sind. Sind Enkel und Großeltern sich aber auch sehr vertraut und die allgemeinen Abläufe bekannt, spricht nichts dagegen, auch schon Kinder ab drei Jahren mit in den Urlaub zu nehmen. Wichtig ist jedoch, dass gerade die Übernachtungssituation im Vorfeld schon einmal geübt wurde, denn gerade nachts vermissen die Kleinsten oft ihre Eltern. Wer vor dem großen Urlaub auf Nummer sicher gehen will und die nötige Zeit hat, kann auch ein Testwochenende in der Nähe der Eltern verbringen. Hier wird meist schon klar, was für die Kleinen auf Reisen wirklich wichtig ist: Welches Spielzeug darf nicht fehlen? Was essen die Kinder gerne und welche Regeln gibt es etwa beim Einschlafen? Natürlich dürfen Rituale im Urlaub auch aufgeweicht werden, nur sollten sich Großeltern überlegen, was sie davon haben, wenn sich die Kinder frühmorgens schon im Zuckerrausch befinden.

Bild Urlaub mit Oma und Opa

Urlaub mit Oma und Opa

Gegen Heimweh hilft etwa ein Kleidungsstück der Eltern und das positive Bestärken von Oma und Opa, auch morgen gemeinsam einen schönen Tag zu verbringen. Ist das Kind jedoch allzu traurig, sollten Großeltern auch die Heimfahrt in Betracht ziehen, um Kummer zu vermeiden.

…gibt es auch für Eltern viel zu beachten

Notwendig für Reisen ins Ausland ist ein Personalausweis oder ein Reisepass, der für Kinder seit 2012 verpflichtend ist. Über die konkreten Vorgaben zur Einreise informiert das Auswärtige Amt. Hilfreich ist es zudem, wenn die Eltern eine Vollmacht für die Großeltern ausstellen, in der belegt ist, dass Oma und Opa mit den Enkeln reisen dürfen und Entscheidungen hinsichtlich der Minderjährigen treffen dürfen. Für das Ausland sollte diese Einverständniserklärung übersetzt und je nach Reiseland auch beglaubigt werden. In Sachen Gesundheit können Eltern schon in den Monaten vor der Abreise vorsorgen, indem sie notwendige Impfungen auffrischen lassen und bei Auslandsreisen eine entsprechende Krankenversicherung abschließen. Eine vorab zusammengestellte Reiseapotheke für die Kleinen kann Oma und Opa im Ernstfall so einiges erleichtern. Darin enthalten sein sollte unter anderem:

  • Schmerz- und Fiebermedikamente (z.B. Nurofen Saft oder Paracetamol Zäpfchen)
  • Mittel gegen Übelkeit/ Erbrechen und Durchfall (z.B. Vomex A Saft oder Perenterol Junior)
  • Nasentropfen (z.B. Otriven)
  • Fieberthermometer, Desinfektionsmittel für Wunden, Pflaster/Verbandsmaterial
  • Mücken- und Zeckenschutz, sowie Zeckenzange

Eltern können der älteren Generation zudem auf einem Zettel notieren, in welchem Fall sie zu welchen Medikamenten greifen. Auch über den Sonnenschutz sollte aufgeklärt werden, kommen Oma und Opa doch meist aus einer Zeit in der „knackig braun“ ein Zeichen von Gesundheit war. Für allzu ängstliche Eltern gilt ansonsten nur der Hinweis, der ältesten und jüngsten Generation einfach zu vertrauen und die Zeit ohne Kinder vielleicht auch ein wenig zu genießen.

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