Lanzarote, die nordöstlichste der Kanarischen Inseln, verzaubert mit einer surrealen Landschaft aus schwarzen Lavafeldern, smaragdgrünen Kraterseen und goldenen Sandstränden. Geprägt von über 300 Vulkankegeln und den visionären Kunstwerken César Manriques, findet ihr hier eine einzigartige Symbiose aus Natur und Kunst, die euch garantiert in ihren Bann ziehen wird.
Überblick
Was ist so besonders an Lanzarote? Freut euch auf eine Insel, die alle eure Sinne begeistern wird! Sie empfängt euch mit einer dramatischen Vulkanlandschaft, die wie eine außerirdische Szenerie anmutet. Hier erlebt ihr spektakuläre Naturphänomene wie die Feuerberge im Timanfaya-Nationalpark. Das mit 845 Quadratmetern viertgrößte Eiland der Kanaren überrascht mit versteckten Grotten und unterirdischen Seen, während César Manrique mit seiner Vision die Gegend in ein lebendes Kunstwerk verwandelt hat.
An den Küsten erwarten euch sowohl entspannte Buchten mit weißem Sand als auch wilde, schwarze Lavastrände. Die einzigartige Architektur der weißen Würfelhäuser mit grünen Fensterläden harmoniert perfekt mit der kargen Schönheit der Umgebung. Dazu kommt die herzliche Gastfreundschaft der Canarios und eine Küche, die von vulkanischer Erde und Atlantikfrische geprägt ist.

Städte
Welche ist die schönste Ecke auf Lanzarote? Jeder Ort der Insel hat seinen ganz eigenen Charakter und erzählt eine besondere Geschichte. Die Architektur folgt dabei stets den strengen Bauvorschriften César Manriques: weiße Häuser mit farbigen Akzenten fügen sich harmonisch in die Landschaft ein und bewahren den authentischen kanarischen Charakter.
Arrecife
Mit seiner Mischung aus modernem Treiben und traditionellem Inselcharme wird euch die Hauptstadt Lanzarotes begeistern. Sie liegt an der Ostküste – hier schlägt das wirtschaftliche und kulturelle Herz, ohne dabei ihren authentischen Charakter zu verlieren. Das historische Zentrum lädt mit seinen gepflasterten Gassen zum Bummeln ein, während die Hafenpromenade perfekt für entspannte Spaziergänge ist.
Eines der Wahrzeichen der Stadt ist das Castillo de San Gabriel aus dem 16. Jahrhundert, das auf einer kleinen Vulkaninsel im Meer thront und durch eine Steinbrücke mit dem Festland verbunden ist. Es beherbergt heute ein interessantes Museum. Die Calle León y Castillo ist die Haupteinkaufsstraße, wo ihr in lokalen Boutiquen stöbern oder in gemütlichen Cafés die kanarische Lebensart genießen könnt.
Teguise
Das im Inselinneren gelegene Teguise wurde 1406 – damals noch unter anderem Namen – gegründet und war bis 1852 die Hauptstadt Lanzarotes. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört die 1428 erbaute Iglesia Nuestra Señora de Guadalupe, die ein paar Mal von Piraten zerstört wurde und einmal auch einem Brand zum Opfer fiel. Auffällig ist der aus rotem Vulkangestein errichtete Glockenturm der ansonsten weißen Kirche.
Das Herz der Stadt bildet die Plaza de la Constitución, umgeben von prächtigen Kolonialbauten und der imposanten Kirche Nuestra Señora de Guadalupe. Hier spürt ihr noch immer den Geist der spanischen Eroberer und kanarischen Adligen, die einst diese Straßen belebten. Besonders sehenswert ist auch das Palacio Spínola, ein Adelspalast aus dem 18. Jahrhundert, der heute ein Museum beherbergt und euch Einblicke in das Leben der damaligen Oberschicht gewährt.

Yaiza
Diese kleine Gemeinde am Fuße der Feuerberge gilt als einer der schönsten Orte ganz Spaniens. Sie verkörpert wie keine andere die harmonische Verbindung zwischen menschlicher Kultur und vulkanischer Natur auf Lanzarote. Die strahlend weißen Häuser mit ihren grünen oder blauen Fensterläden und Türen stehen in dramatischem Kontrast zu den schwarzen Lavafeldern und schaffen ein fast surreales Bild.
Der Ortskern gruppiert sich um die schneeweise Kirche Nuestra Señora de los Remedios, deren schlichter Charme typisch für die kanarische Sakralarchitektur ist. Von dort aus habt ihr einen atemberaubenden Blick auf die Feuerberge des Timanfaya-Nationalparks, dessen rötlich schimmernde Vulkankegel am Horizont thronen. Yaiza ist auch der perfekte Ausgangspunkt für Erkundungen der südlichen Inselteile. Von hier erreicht ihr schnell die traumhaften Strände von Playa Blanca oder die geheimnisvolle Lagune El Golfo mit ihrem smaragdgrünen Wasser.

Haria
Diese Gemeinde im Norden Lanzarotes trägt den liebevollen Beinamen „Tal der tausend Palmen“ mehr als verdient. Sie bietet einen erfrischenden Kontrast zur vulkanischen Dramatik des Südens und zeigt euch die sanftere, grünere Seite der Insel. Hier wachsen tatsächlich Tausende von Kanarischen Dattelpalmen, die der Landschaft eine fast tropische Anmutung verleihen.
Der Ort ist auch untrennbar mit César Manrique verbunden, der hier seine letzten Lebensjahre verbrachte. Sein ehemaliges Wohnhaus wurde zu einem Museum umgestaltet, das euch interessante Einblicke in das Leben und Schaffen des Künstlers gewährt. Von Haria aus erreicht ihr auch die spektakuläre Cueva de los Verdes und die märchenhaften Jameos del Agua, zwei der faszinierendsten Naturwunder der Insel.

Sehenswürdigkeiten
Lanzarote begeistert ihre Besucher mit einer Fülle außergewöhnlicher Sehenswürdigkeiten. Hier verschmelzen Naturwunder mit Kunstwerken zu einem einzigartigen Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Von brodelnden Vulkanen über mystische Höhlensysteme bis hin zu architektonischen Meisterwerken – erlebt die verschiedenen Facetten dieser magischen Kanareninsel!
Timanfaya-Nationalpark
Dieser Nationalpark ist zweifellos eines der spektakulärsten Ausflugsziele auf Lanzarote und wird euch mit seiner außerirdisch anmutenden Landschaft den Atem rauben. Hier findet ihr nicht nur 180 verschiedenen Arten von Pflanzen, das vielleicht spektakulärste Highlight sind die rund 100 Feuerberge. Sie sind der Ursprung der heutigen Mondlandschaft in Teilen der Insel: Mit dem Ausbruch der Vulkane wurden weite fruchtbare Flächen mit Lava überflutet, die heute wie unwirkliche Gegenden auf einem fremden Planeten wirken.
Die Feuerberge selbst weisen bis auf den Timanfaya keinerlei Aktivitäten mehr auf, doch allein ihr Anblick in der Sonne von Lanzarote, die sie in den verschiedensten Farben erstrahlen lässt, ist ein Besuch wert. Wer möchte, durchfährt den Park nicht mit dem Bus, sondern reitet auf Dromedaren durch den heißen Sand und wirft so einen Blick auf die Vulkane. Um dabei einen Sonnenbrand oder -stich zu vermeiden, achtet auf eine entsprechende Ausrüstung. Habt ihr lieber Boden unter den Füßen, könnt ihr eine geführte Wanderung oder auf eigene Faust die Küstenroute wählen.

Jameos del Agua
Das erste und vielleicht beeindruckendste Werk César Manriques wird euch zeigen, wie ein visionärer Künstler auf Lanzarote aus einer Höhle ein wahres unterirdisches Paradies zaubern kann. Diese einzigartige Anlage liegt in einem natürlichen Lavatunnel, den der Meister in den 1960ern in eine Symbiose aus Natur, Kultur und Architektur verwandelte, die selbst in der heutigen Zeit ihresgleichen sucht.
Der Abstieg in die Höhle führt euch zunächst in einen tropischen Garten, wo exotische Pflanzen zwischen den schwarzen Lavawänden gedeihen. Das Highlight ist der unterirdische See mit seinem kristallklaren, türkisfarbenen Wasser. Der größte Saal der Anlage beherbergt ein natürliches Auditorium mit perfekter Akustik, wo regelmäßig Konzerte und kulturelle Veranstaltungen stattfinden.

Jardín de Cactus
Das letzte große Werk von César Manriques wird euch mit seiner einzigartigen Symbiose aus Botanik, Architektur und Vulkanlandschaft verzaubern. Dieser außergewöhnliche Kakteengarten im Norden der Insel entstand in einem ehemaligen Steinbruch und beherbergt heute Sukkulenten aus 450 verschiedenen Arten aus aller Welt.
Das Herzstück ist die wiederhergestellte traditionelle Windmühle, die majestätisch über der Anlage thront und ein Symbol für die Verbindung zwischen alter kanarischer Tradition und moderner Gartenkunst darstellt. Nach eurem Besuch könnt ihr euch in dem Restaurant verwöhnen lassen und typische kanarische Spezialitäten probieren.

Mirador del Río
Diese Sehenswürdigkeit bietet euch einen der spektakulärsten Ausblicke der gesamten Kanaren. Der in den Felsen der 475 Meter hohen Steilküste integrierte Aussichtspunkt liegt an der Nordspitze Lanzarotes und gewährt euch ein atemberaubendes Panorama auf die Meerenge El Río und die benachbarte Insel La Graciosa.

Die Architektur des Mirador del Río ist ein Paradebeispiel für Manriques Philosophie: Von außen ist das Gebäude kaum zu erkennen – es verschmilzt völlig mit der Klippe und fügt sich harmonisch in die natürliche Umgebung ein. Erst im Inneren offenbart sich die ganze Genialität des Entwurfs: Riesige Panoramafenster rahmen den Blick wie ein lebendiges Gemälde, während die weiße, organische Architektur einen ruhigen Kontrast zur dramatischen Landschaft bildet.
Aktivitäten
Was muss man auf Lanzarote gemacht haben? Die Insel bietet euch eine beeindruckende Vielfalt an Aktivitäten. Von aufregenden Wassersportarten über entspannte Weinverkostungen bis hin zu mystischen Höhlenerkundungen – hier ist für jeden Geschmack das passende dabei.
Surfen und Windsurfen
Für Surfbegeisterte ist Lanzarote bestens geeignet, denn sie bietet euch das ganze Jahr über perfekte Bedingungen für aufregenden Wassersportarten. Die Insel verfügt über eine beeindruckende Vielfalt an Spots, die sowohl Anfänger als auch Profis begeistern werden. Famara an der Nordwestküste ist der bekannteste und bietet euch kilometerlange, goldene Sandstrände mit konstanten Wellen. Unterhalb der beeindruckenden Famara-Klippen gelegen, bietet er eine spektakuläre Kulisse für eure Sessions.
Für Windsurfer ist Costa Teguise das absolute Highlight. Hier herrschen ideale Bedingungen mit konstantem Seitenwind und ruhigerem Wasser, perfekt für Freestyle-Manöver und Speed-Sessions. Die Bucht bietet neben flachen Bereichen für Anfänger auch anspruchsvolle für Fortgeschrittene.
Beim Tauchen neue Welten entdecken
Rund um Lanzarote wird euch die schöne Unterwasserwelt mit ihrer Vielfalt begeistern und unvergessliche Taucherlebnisse bescheren. Die vulkanischen Ursprünge der Insel haben eine faszinierende Landschaft aus Lavaformationen, Höhlen und Riffen geschaffen, die von einer reichen Meeresfauna bewohnt wird. Dank der oft ausgezeichneten Sichtweite und den ganzjährig angenehmen Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad ist das Eiland ein Top-Tauchziel im Atlantik.
Playa Chica in Puerto del Carmen ist der perfekte Einstieg für Anfänger. Diese geschützte Bucht bietet ruhige Bedingungen und eine reiche Unterwasserwelt. Hier könnt ihr eure ersten Atemzüge unter der Meeresoberfläche nehmen und die bunte Vielfalt tropischer Fische entdecken. Fortgeschrittene zieht es zu den spektakulären Tauchplätzen der Nordküste, wo dramatische Steilwände und geheimnisvolle Höhlen warten.
Radtour über die Insel
Lanzarote bietet euch die Möglichkeit, die einzigartige Vulkanlandschaft auf umweltfreundliche und intensive Weise zu erleben. Die gut ausgebauten Straßen, die überschaubaren Entfernungen und das ganzjährig milde Klima schaffen ideale Bedingungen für ausgedehnte Touren. Dabei könnt ihr die Insel in eurem eigenen Tempo erkunden und dabei immer wieder an den schönsten Aussichtspunkten verweilen.
Die Vulkanroute durch den Timanfaya-Nationalpark ist ein absolutes Muss für jeden Radfahrer. Diese spektakuläre Strecke führt euch durch eine Mondlandschaft aus schwarzer Lava und rötlichen Vulkankegeln, die euch das Gefühl geben, auf einem anderen Planeten zu radeln. Unterwegs könnt ihr an diversen Aussichtspunkten Halt machen und die surreale Schönheit auf euch wirken lassen.
Badespaß an diversen Stränden
Bei den verschiedenen Badestellen zeigt sich Lanzarote von ihrer besten Seite. Ihr werdet von der beeindruckenden Vielfalt überrascht sein und sehen, wie vulkanische Kräfte traumhafte Paradiese schaffen können. Playa Grande in Puerto del Carmen ist der bekannteste und längste Strand der Insel und bietet euch alles für einen perfekten Tag am Meer. Es gibt eine komplette Infrastruktur mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und zahlreichen Strandbars. Die Promenade dahinter lädt zu gemütlichen Spaziergängen ein, während das ruhige Wasser ideal für Familien mit Kindern ist. Sportaffine finden hier Angebote vom Jetski bis zum Parasailing.
Für ein authentischeres Erlebnis solltet ihr Playa de Papagayo im Süden der Insel besuchen. Diese Traumbucht mit ihrem weißen Sand und dem kristallklaren, türkisfarbenen Wasser gilt als einer der schönsten Sandstrände Lanzarotes. Die dramatischen roten Felsen bilden einen spektakulären Kontrast zum blauen Meer. Ein kleines Restaurant sorgt für das leibliche Wohl, während ihr den Blick auf die vorgelagerten Inseln genießt.

Reise-Infos
Ein Urlaub auf Lanzarote erfordert einige Überlegungen, damit euer Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Von der Anreise über die Fortbewegung vor Ort bis hin zur Wahl der richtigen Unterkunft – mit der richtigen Planung könnt ihr das Beste aus eurer Zeit auf dieser einzigartigen Insel herausholen.
Ideale Reisezeit und Reisedauer
Welcher ist der beste Monat für eine Reise nach Lanzarote? Für Surfer und Windsurfer ist der Winter von November bis März ideal, da dann die stärksten Winde und größten Wellen auftreten. Wer hauptsächlich am Strand entspannen möchte, sollte von Mai bis Oktober anreisen, wenn die Temperaturen am höchsten sind und es praktisch nie regnet. Die Nebensaison bietet euch den Vorteil von weniger Touristen und günstigeren Preisen bei trotzdem angenehmen Temperaturen.
Wie viele Tage ihr auf Lanzarote verbringen solltet, hängt ganz von eurem persönlichen Geschmack ab: Für Ausflüge und eine umfassende Erkundung der Insel solltet ihr mindestens eine Woche einplanen. Bei kürzeren Aufenthalten von drei bis vier Tagen könnt ihr die Highlights erleben, müsst aber Prioritäten setzen.
Anreise und Fortbewegung vor Ort
Dank guter Verbindungen erreicht ihr Lanzarote von Deutschland aus ganz entspannt. Der Flughafen César Manrique liegt nur wenige Kilometer südlich von Arrecife und wird von vielen deutschen Städten direkt angeflogen. Alternativ könnt ihr die Insel auch als Teil einer Kanaren-Rundreise besuchen. Die Fahrt von Teneriffa oder Gran Canaria dauert etwa drei bis vier Stunden.
Auf der Insel selbst ist ein Mietwagen die beste Option, um flexibel und unabhängig alle Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Die Straßen sind gut ausgebaut und das Verkehrsaufkommen ist überschaubar. Das öffentliche Busnetz verbindet zwar alle größeren Orte, ist aber zeitaufwändig und wenig flexibel. Taxis sind nur für kürzere Strecken eine Option.
Essen und Spezialitäten
Die kanarische Küche wird euch mit ihrer einzigartigen Mischung aus spanischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Einflüssen begeistern. Lanzarote bietet dabei einige ganz typische Spezialitäten, die ihr nirgendwo anders auf der Welt findet. Die vulkanische Erde verleiht den hier angebauten Produkten einen unverwechselbaren Geschmack, während die Lage im Atlantik für frischen Fisch und Meeresfrüchte in höchster Qualität sorgt.
Das absolute Muss sind die bekannten „Papas Arrugadas“ – kleine, runzelige Kartoffeln, die in Salzwasser gekocht und traditionell mit „Mojo“ serviert werden. Diese würzigen Saucen gibt es in zwei Varianten: rot und scharf oder grün und mild. Ebenso legendär sind die süßen Zwiebeln aus Lanzarote, während die Weine der Insel ein echter Geheimtipp sind.

Hotels und Unterkünfte
Wo wohnt man am besten auf Lanzarote? Ihr findet hier eine beeindruckende Vielfalt an Feriendomizilen: Von luxuriösen Resorts über charmante Boutique-Hotels bis hin zu gemütlichen Landhäusern gibt es für jeden Geschmack und Geldbeutel die passende Unterkunft. Puerto del Carmen ist das touristische Zentrum der Insel und bietet die größte Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten aller Kategorien.
Wer das authentische Lanzarote erleben möchte, sollte sich für eine Unterkunft im Inselinneren entscheiden. In Teguise, Yaiza oder Haria findet ihr charmante Landhotels und Casas Rurales, die euch einen Einblick in das traditionelle kanarische Leben geben. Diese sind oft in historischen Gebäuden untergebracht und bieten individuelle Zimmer mit viel Charakter. Viele verfügen über schöne Innenhöfe und einzigartige Architektur, die das authentische Inselflair vermitteln.









