Barbados: östlichste Insel der Karibik


Herrliche Strände, kristallklares Wasser – Barbados bietet alles, was Urlauber sich von der Karibik wünschen. Allein das traumhafte Wetter ist ein Grund, auf die wohl britischste Insel der Kleinen Antillen zu fliegen. Auf Barbados kommt man sich vor wie in einer Kulisse für einen Piratenfilm: Abenteuer und Romantik zugleich. Schnappt euch die Kokosnuss und Grapefruit frisch vom Baum, genießt den besten Rum der Welt und freut euch auf herrliche Erlebnisse.

Überblick

Eine tropische Insel wie aus dem Bilderbuch – das ist Barbados. Die Lage in der östlichen Karibik macht den Inselstaat zu einem Traumziel für alle, die Sehnsucht nach Sonne, Strand und türkisblauem Meer haben. Eine fantastische Unterwasserwelt, Mahagoniwälder mit exotischen Tieren und beeindruckende Tropfsteinhöhlen begeistern auch anspruchsvolle Urlauber. Als Teil des britischen Commonwealth präsentiert sich Barbados auch kulturell reizvoll mit einladenden Städten, imposanter Kolonialarchitektur und stilvollen Unterkünften – von schlicht bis luxuriös.

Felsen-am-Strand-von-Bathsheba
Felsen am Strand von Bathsheba

Nachdem die Engländer Barbados 1625 von den Portugiesen eroberten, stieg die nur 33 Kilometer lange und 23 Kilometer breite Insel zum größten Zuckerproduzenten der Welt auf. Die Fahrt auf eine Zuckerrohrplantage solltet ihr deshalb nicht missen. Der Rum von Barbados genießt noch heute einen hervorragenden Ruf – und ist bei Urlaubern eines der beliebtesten Souvenirs.

Der besondere Charme der Koralleninsel liegt im Mix aus entspannendem Badeurlaub, kulinarischen Genüssen und Sightseeing. Auf Barbados erwarten euch 3.000 Sonnenstunden im Jahr, rund 100 Kilometer feinsandige Strände und eine durchschnittliche Wassertemperatur von 26 Grad Celcius. Im Osten bietet der raue Atlantik ideale Bedingungen für die Surfer, im Westen lädt die See zum Baden und Schnorcheln ein.

Orte

Barbados ist ein Paradies für Naturliebhaber und Wassersportler. Geprägt durch 300 Jahre Kolonialgeschichte überzeugt die Karibikinsel zudem mit vielen kulturellen und architektonischen Reizen. Neben traditionellen Fischerdörfern findet ihr Orte mit sehenswerten Bauwerken aus viktorianischer Zeit oder im Kolonialstil.

Bridgetown

Bridgetown ist nicht nur die offizielle Hauptstadt von Barbados, seit 2011 zählt die Altstadt auch zum UNESCO-Welterbe. Für historisch Interessierte empfiehlt es sich, einen Fotoapparat dabei zu haben, denn beim Stadtrundgang kommen sie an vielen Highlights aus der Kolonialzeit vorbei. Vom Einfluss der Briten auf die Karibikinsel zeugen unter anderem die imposante anglikanische St. Michael’s Kathedrale und der National Heroes Square. Bis 1999 hieß dieser Platz noch Trafalgar Square, in seiner Mitte stehen eine Nelson Statue und der Trafalgar Springbrunnen.

Hafenpromenade-in-Bridgetown
Hafenpromenade in Bridgetown

Eine beeindruckende Sammlung zur Inselgeschichte findet ihr im Barbados Museum. Es ist in einem ehemaligen Militärgefängnis untergebracht und beherbergt auch Fragmente eines deutschen U-Boots, das im Jahr 1942 in der Carlisle Bay auf Grund lief. In der Bucht nahe bei Bridgetown liegt heute einer der beliebtesten Strände von Barbados.

Wer zum Einkaufen nach Bridgetown fährt, steuert meist die Broad Street an. In der wichtigsten Einkaufsmeile der Stadt reihen sich Restaurants, Shopping Plazas und eine bunte Vielfalt an Geschäften aneinander. Die Baxters Road ist berühmt für ihre vielen kleinen Rumgeschäfte, Restaurants und ein ausgelassenes Nachtleben. Falls ihr euch wundert, warum abends so häufig Lieder von Rihanna gespielt werden: Die Sängerin ist auf Barbados geboren.

Oistins

Das Fischerdorf Oistins an der Südküste von Barbados ist ein eher ruhiges Fleckchen – bis auf freitags und samstags. An diesen Tagen versammeln sich die Bewohner und Gäste zur größten Straßenparty von Barbados. Auf dem Oistins Fish Market könnt ihr nicht nur köstlichen Fisch speisen. Bei einem leckeren Cocktail und guter Musik erlebt ihr auch die Feierlaune der Karibik.

Strände

Life is a beach – dieses Motto wird auf Barbados Realität. Die Insel bietet mehr als 80 weiße Sandstrände, darunter einige der beliebtesten Strände der Welt. Schöne Tauch- und Schnorchelspots liegen oftmals direkt in Ufernähe. Zahlreiche Wassersportarten wie Surfen, Jetski fahren, Stehpaddeln, Boogieboarding und Katamaran segeln komplettieren den Wasserspaß. Erlebt die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, das Strandleben auf Barbados zu genießen.

Carlisle Bay

Carlisle Bay in der Nähe von Bridgetown ist der ideale Ort für Sonnenhungrige, Schnorchler und Taucher. In Strandnähe warten zahlreiche Wracks darauf, von euch erkundet zu werden. Vom angrenzenden Strand habt ihr einen herrlichen Blick auf das Meer, abends runden wunderschöne Sonnenuntergänge den Urlaubstag perfekt ab.

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Blick auf Barbados von der Carlisle Bay

Pebbles Beach

Ihr sucht den perfekten Sandspielplatz für Badespaß und Entspannung? Der Pebbles Beach an der Südwestküste von Barbados hat alles, was Strandurlaub erholsam macht: weißer Sand, Sonnenliegen und -schirme zur Miete, jede Menge Bars, Restaurants, sportliche Angebote und einen exzellenten Spot zum Schnorcheln. Auch die Rennpferde von der berühmten Rennstrecke Garrison Savannah nehmen hier ihr morgendliches Bad.

Badespaß-am-Pebbles-Beach
Badespaß am Pebbles Beach

Silver Sands Beach

An der südlichen Spitze von Barbados treffen sich die Kühnen. Der Strand wirkt ein wenig wie von der restlichen Welt abgeschnitten, es gibt keine Rettungsschwimmer und keine der sonstigen Annehmlichkeiten, die viele Urlauber an einem Badestrand erwarten. Dafür ist Silver Sands einer der chilligsten und vielleicht sogar der beste Surfspot auf Barbados. Dank der kräftigen Winde zeigen hier Kitesurfer aus aller Welt ihr Können.

Bottom Bay

Majestätische Palmen, türkisblaues Wasser und eine frisch aufgeschlagene Kokosnuss: Bottom Bay ist eines der beliebtesten Postkartenmotive von Barbados. Der Strand in der Nähe von Saint Philip Parish entspricht einem wahrgewordenen Traum. Spätestens wenn ihr euer Handtuch auf dem puderzuckerfeinen Sand ausgebreitet habt, fühlt ihr euch wie im Paradies.

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Strand von Bottom Bay

Platinum Coast

Platin ist nicht nur die Farbe des Sandes – der Name Platinum Coast steht auch für die edelsten und nobelsten Unterkünfte der Insel. Die Strände entlang der Ortschaften Saint James und Saint Peter sind puderfein, sehr gepflegt und bevölkert von Stars.

Sehenswürdigkeiten

Barbados steht für unglaublich feinsandige Strände und viktorianisches Flair. Fantastische Naturschauspiele und exotische Tiere machen den Karibikurlaub noch ein Stückchen perfekter. Für Ausflüge abseits des Wassers bietet der Inselstaat ein wachsendes Netz an Fahrrad- und Wanderwegen. Auch Urlauber, die eigentlich keine Fans von Aktivurlaub sind, haben hier die ideale Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten auf entspannte Art zu erkunden.

Naturschutzpark und Barbados Wildlife Reserve

Eine Wanderung im Nationalpark Farley Hill im Norden der Insel ist nicht nur mit Kindern ein Erlebnis. Der Naturschutzpark mit dem Grenade Hill Signalturm und dem Great House ist täglich geöffnet. Der Eintrittspreis umschließt auch einen Besuch im direkt gegenüberliegenden Barbados Wildlife Reserve. In einem großen Mahagoniwald könnt ihr freilebende Krokodile, Pelikane, Papageien und Hirsche beobachten. Hauptattraktion sind die Grünen Meerkatzen, eine Affenart, deren Vertreter hier zu Tausenden in den Bäumen herumklettern.

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Grüne Meerkatze auf Barbados

Animal Flower Cave

Die 1780 entdeckte Meeresgrotte „Animal Flower Cave” liegt an der Nordspitze von Barbados. Eingebettet in eine Steilküste aus Korallenkalk findet ihr hier natürliche Pools zum Baden und die bunten Seeanemonen, denen die Höhle ihren Namen verdankt. Unser Tipp: Der Abstieg zur Grotte kann glitschig sein. Nehmt deshalb unbedingt rutschfeste Schuhe mit. Wer auf die Klettertour verzichten möchte, genießt einfach von oberhalb der Höhe den herrlichen Blick über den Atlantik. Für eine Erfrischung ist die „Pirates Tavern“ über der Grotte beliebt.

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Blick aus Animal Flower Cave

Harrisons Cave & Welchman Hall Gully

Für Höhlen-Fans lohnt ein Ausflug zur mystischen Harrisons Cave, nur eine halbe Stunde von Bridgetown entfernt. Um das 2,3 Kilometer lange Höhlensystem zu erkunden, könnt ihr bequem in eine Bahn einsteigen. So spart ihr Kräfte für eine Wanderung durch die daran anschließende tropische Schlucht. Der etwa 2 Kilometer lange Welchman Hall Gully bietet einen schönen Überblick über die Urwaldpflanzen, und wer keinen Ausflug in das Barbados Wildlife Reserve einrichten kann, bekommt auch hier die Grünen Meerkatzen von Barbados zu sehen. Die Eintrittskarte umfasst beide Attraktionen.

Tauchen und Surfen

Genug vom Faulenzen? Der Urlaub auf Barbados bietet auch sportliche Aktivitäten und abenteuerliche Ausflugsziele, bei denen ihr euch angenehm auspowern könnt. Wie in der gesamten Karibik könnt ihr auf Barbados hervorragend schnorcheln und tauchen. Im türkisblauen Wasser erwarten euch Fische, Korallen und mit etwas Glück begleitet euch eine Schildkröte ein Stück des Weges. Berühmt ist Barbados für die zahlreichen Schiffswracks, die sich am Grund des Meers für Taucher präsentieren.

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Eine Grüne Meeresschildkröte vor Barbados

Surfer finden auf Barbados entspannte Vibes und konstante Wellen für jedes Niveau. Ein gutes Revier für Einsteiger ist der Pebbles Beach bei Bridgetown. Dank des sandigen Untergrunds ist ein Sturz hier nicht so schmerzhaft. Die Surfspots an der Südküste eignen sich dagegen eher für Fortgeschrittene. Der Untergrund ist felsig, und um ins Line-up zu kommen müsst ihr kräftig paddeln. Der bekannteste Spot für Profis ist Soup Bowl an der rauen Ostküste. Während einem der regelmäßigen Surfwettbewerbe könnt ihr hier internationale Stars der Surfszene bewundern.

Reise-Infos

Auf Barbados pflegt man nach wie vor einen britisch angehauchten Umgang. Nachmittags wird in den Hotels die tea time zelebriert, und Englisch ist Landessprache. Dennoch ticken die Uhren in der Karibik etwas anders als in Europa. Unser Tipp: Informiert euch vorab über die landestypischen Besonderheiten und genießt einfach die etwas langsamere Gangart.

Ideale Reisezeit

Sonnig warm, mit einer sanften Brise vom Ozean. So wünscht man sich den Urlaub. Tatsächlich bietet die Karibikinsel ein herrlich tropisches Klima. Die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 28 Grad und 31 Grad Celcius. Im Gegensatz zu den anderen „Inseln über dem Winde“ (nördliche Kleine Antillen) liegt Barbados allerdings im Einflussbereich des Nordostpassats. Für Reisende bedeutet das: Das Klima ist relativ feucht und es kommt öfters zu Regen. Dadurch ist Barbados auch grüner als die „Inseln unter dem Winde“ (südliche Kleine Antillen).

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Windschiefe Bäume am Cape North Point

Am wärmsten sind Luft und Wasser im Sommer. Zwischen Juni und November könnt ihr aber auch besonders häufig mit Regen rechnen. Anders als in heimischen Gefilden regnet es in der Karibik aber nicht anhaltend. Typisch sind kurze Schauer, nach denen die Sonne wieder scheint. Während der Hurrikansaison vom 1. Juni bis zum 30. November ist Barbados mit acht bis neun Sonnenstunden täglich gesegnet.

Die beste Reisezeit für Sonnenanbeter ist die Trockenzeit von Dezember bis Mai. Besonders gering sind die Niederschläge in den Monaten Februar, März und April. Wer unbeschwert am Strand liegen und die pure Sonne genießen möchte, der plant seinen Urlaub auf Barbados in dieser Jahreszeit.

Anreise

Barbados ist von Deutschland in weniger als 10 Stunden mit dem Flugzeug zu erreichen. Mit einem Direktflug von Frankfurt könnt ihr sogar schon in 9,5 Stunden in der Hauptstadt Bridgetown landen. Die Flüge starten mehrmals wöchentlich. Alternativ könnt ihr euren Barbados-Urlaub natürlich auch noch mit anderen karibischen Destinationen verbinden. Wie wäre es zum Beispiel mit einigen Tagen auf Kuba oder der Dominikanischen Republik?

Fortbewegung vor Ort

Der einfachste Weg, um auf Barbados herumzukommen, ist mit dem Auto. Mit einem Mietwagen könnt ihr jede Ecke auf der Insel erkunden. Viele Agenturen bringen den Leihwagen kostenlos zum Hotel und holen ihn dort auch wieder ab. Um einen Mietwagen auf Barbados zu leihen, ist neben dem gültigen Führerschein eine spezielle Genehmigung erforderlich. Diese sogenannte Besuchererlaubnis gilt für zwei Monate und wird für 10 Barbados-Dollar von der Autovermietung ausgestellt. Weiterhin erforderlich: eine Kreditkarte. Denkt außerdem daran, dass auf der Insel Linksverkehr herrscht.

Wenn ihr keinen Wagen mieten möchtet, bringt euch der Bus von Ort zu Ort. Auf Barbados verkehren öffentliche und private Busse, die ihr an ihrem Aussehen leicht unterscheiden könnt. Die großen öffentlichen Busse sind blau mit gelbem Streifen auf der Seite. Daneben sind auf fast allen Strecken private Minibusse (gelb mit blauen Streifen) und sogenannte ZR Busse (weiß mit rotem Streifen) zu sehen. Die Tarife sind dieselben wie für öffentliche Busse.

Währung und Bezahlen

Für einen Urlaub auf Barbados benötigt ihr nur einen gültigen Reisepass. Der Barbados-Dollar (BBD) ist an den Kurs des US-Dollar (USD) gekoppelt. Zwei Barbados-Dollar gleich ein US-Dollar. In Hotels, Geschäften und größeren Restaurants ist das Bezahlen mit gängigen Kreditkarten möglich. Für einen Besuch auf dem Markt, Trinkgeld oder einen Drink an der Strandbar empfiehlt es sich, auch etwas Bargeld dabei zu haben.

Kulinarische Spezialitäten

Frisch gefangener Fisch, tropische Früchte und köstliche westindische Currys – gutes Essen gibt es in Barbados an fast jeder Ecke. Zur lässigsten Form, die karibische Küche zu genießen, gehört ein Besuch in einer Strandhütte. Mit nackten Füßen im Sand, bekommt ihr hier erstklassig gegrillten Barrakuda, Königsfisch, Schnapper oder einen leckeren Hummer. Dazu wird oft Bajan Seasoning gereicht, eine typisch karibische Gewürzmischung. Beliebte Getränke auf Barbados sind neben dem allgegenwärtigen Rum auch frisch gepresste Fruchtsäfte, Ingwerbier und Mauby, das karibisches Kultgetränk aus Rindenextrakt, Zucker und Gewürzen.

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Gesunder Start in den Tag: Orangen-Kurkuma-Saft

Ihr möchtet exquisit dinieren? Restaurants wie das The Cliff und das Cin Cin bieten neben erstklassiger karibischer und internationaler Küche einen atemberaubenden Blick von den Klippen über das Meer. Anders als in den lässigen Strandbars und Pop-up-Restaurants gilt in den Lokalen von Barbados eine etwas formellere Kleiderordnung.

Hotels & Unterkünfte

Was wäre ein Traumurlaub ohne das dazugehörige Traumhotel? Auf Barbados habt ihr die freie Wahl zwischen entspannten Strand-Lodges, stilvollen Unterkünften im Kolonialstil und luxuriös ausgestatteten Hotels, idealerweise in direkter Strandlage. Fast überall gibt es spezielle Arrangements für Hochzeiten und Flitterwochen.

Wer es sich leisten kann, lässt sich im Barbados-Urlaub rundum verwöhnen – oder mietet eine Villa mit Meerblick und Privatpool. Besonders groß ist die Auswahl an der Süd- und Südwestküste. Viele beliebte Hotels und Apartments mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis findet ihr zum Beispiel in Hastings und Dover. Die perfekten Unterkünfte für noch mehr Ruhe und einen nachhaltigen Urlaub inmitten von Palmenwäldern und Bananenplantagen könnt ihr hingegen an der Ostküste entdecken.

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