San Francisco in Kalifornien erleben


Bunte Häuser, steile Straßen und eine in der Sonne funkelnde, rote Brücke: Sicher wisst ihr sofort, dass es hier um das amerikanische San Francisco geht. Die westliche Metropole der USA begeistert mit ihren belebten Vierteln und besonderen Ausflugszielen wie der Gefängnisinsel Alcatraz.

Überblick

Sie ist die Heimat der weltberühmten Golden Gate Bridge, der Schauplatz so mancher beliebten Sitcom, der Ort voller Flower Power: die Stadt San Francisco ganz im Westen der USA. Im sonnigen Kalifornien und am Pazifik gelegen, zeigt sich die Metropole mit ihren einzigartigen Cable Cars und bekannten Sehenswürdigkeiten wie Pier 39 und dem Union Square ganzjährig im besten Licht. Gemeinsam mit der ähnlich bekannten Stadt Los Angeles kann San Francisco nach wie vor als beliebtester Urlaubsort in Kalifornien überzeugen – und das sogar, obwohl es hier keine klassischen Badestrände gibt.

Panorama San Francisco
Atemberaubendes Panorama von San Francisco

Langeweile kommt trotzdem nicht auf; ganz im Gegenteil! Erkundet die bunte und lebendige Stadt wahlweise gemütlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Cable Car, dem Transportmittel schlechthin, das euch die markant steilen Straßen problemlos erklimmen lässt. Freut euch auf zahlreiche Shopping-Gelegenheiten, interessante Museen und ungewöhnliche Ausflugsziele wie die geheimnisumwobene Insel Alcatraz, die euch zum Staunen bringen werden. Ebenso findet ihr in und um San Francisco herrliche Aussichtspunkte, die euch die Skyline der charmanten, fast schon europäisch wirkenden Stadt zu Füßen legen. California, here we come!

Sehenswürdigkeiten

Denkt doch mal spontan an eine Sehenswürdigkeit in San Francisco – wahrscheinlich werdet ihr jetzt sofort die Golden Gate Bridge oder die Gefängnisinsel Alcatraz im Kopf haben. Doch auch unabhängig davon überrascht San Francisco mit sehenswerten Vierteln und Straßen, die wir euch hier gerne näher vorstellen.

Golden Gate Bridge

Die 1937 eröffnete, rote Brücke über der Meerenge Golden Gate ist das Wahrzeichen von San Francisco. Sie wurde über vier Jahre gebaut und ist über 2.700 Meter lang. Als typisches Postkartenmotiv einer Nachricht aus San Francisco darf sie bei eurer Besichtigungstour natürlich nicht fehlen; beispielsweise empfiehlt sie sich für eine kleine Fahrradtour. Besonders schön ist sie, wenn sie sich im wabernden Nebel zeigt. Dann solltet ihr von einem der vielen umliegenden Aussichtspunkte aus ein Foto machen! Die Golden Gate Bridge ragt über die Meerenge bis hin zur San Francisco Bucht. In der Bucht liegt gleich eine weitere Sehenswürdigkeit, die auf euch wartet: Die Gefängnisinsel Alcatraz.

Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge über die San Francisco Bay

Alcatraz

Die Insel beherbergt einen der berühmt-berüchtigtesten Orte des 19. und 20. Jahrhunderts, wenn es um bekannte Verbrecher geht: Es ist der Rest des Gefängnisses Alcatraz, das bis 1963 zunächst Kriegsgefangene und später Schwerverbrecher “beheimatete”. In den 1960er Jahren wurde es geschlossen und ist heute eine so beliebte Urlaubsattraktion, dass Tickets für einen Besuch meist Monate im Voraus ausgebucht sind. Möchtet ihr die Insel besuchen, gehört dieser Part des Urlaubs daher zu einem der Aspekte, die schon früh während der Urlaubsplanung geklärt werden sollten!

Insel Alcatraz vor San Francisco
Gefängnisinsel Alcatraz vor San Francisco

Schon gewusst? Um Alcatraz ranken sich viele Gerüchte, die sich allesamt möglichen Fluchtversuchen der Insassen widmen. Die meisten Gefangenen schafften es zwar erst gar nicht, von der Insel zu fliehen. Es gab jedoch einige, denen es doch gelang. Sie waren bald gänzlich von der Bildfläche verschwunden und wurden als “ertrunken” ad acta gelegt. Ob das jedoch wirklich so ist oder ob nicht doch der eine oder andere Verbrecher flüchten konnte, steht in den Sternen.

Pier 39

Von einer simplen Anlegestelle für Boote zum belebten Zentrum des Fischerviertels in San Francisco: So entwickelte sich Pier 39 mit seinen zahlreichen Boutiquen, Cafés und anderen Einkehrmöglichkeiten.

Seeloewen am Pier 39
Seelöwen in der Sonne am Pier 39

Die bunten und teilweise aufwändig verzierten Häuser, die gemütliche Uferpromenade und die vielen Seelöwen, die dem Pier gern einen Besuch abstatten, sowie der Duft nach Fisch tauchen Pier 39 stets in eine ganz besondere Atmosphäre. Genießt hier die leckeren Meeresfrüchte oder gönnt euch in den Läden ein kleines Souvenir für Zuhause.

Bunte Häuser am Alamo Square

Zwar gibt es die verschiedenfarbigen, viktorianischen Häuser, die so “typisch San Francisco” sind, an vielen Orten in der Stadt – die berühmtesten sind aber wohl jene gegenüber des Alamo Square. Immerhin wurde unter anderem hier, bei den so genannten “Painted Ladies”, in den 1990ern eine beliebte Sitcom gedreht. Erkennt ihr die pastellfarbenen Bauten aus “Full House”  wieder? Sie stammen übrigens aus dem 19. Jahrhundert und sind ein vergleichsweise kleines Überbleibsel der zahlreichen Häuser, die im frühen 20. Jahrhundert durch ein Erdbeben zerstört wurden.

Painted Ladies am Alamo Square
Painted Ladies am Alamo Square

Steile Straßen

Die überaus steilen Straßen gehören ebenfalls zum typischen Bild von San Francisco. Denn Gefälle von 27 bis 31 Prozent stellen besonders jene, die von unten nach oben wollen, vor eine sportliche Herausforderung. Die Filbert Street mit 31,5 Prozent Gefälle hochzulaufen ist definitiv eine sportliche Angelegenheit. Deutlich berühmter ist jedoch ein Abschnitt der Lombard Street, die nicht nur ein Gefälle von 27 Prozent hat, sondern auch enge und kurvige Serpentinen mit sich bringt.

Lombard Street in San Francisco
Die Lombard Street gehört zu den steilsten Straßen in San Francisco

Haight Ashbury

Haight Ashbury ist ein entspanntes Hippie-Viertel, das mit seinen Second Hand Shops, Vintage Geschäften und bunten Comic Läden ein ganz besonderes Ambiente versprüht. In den Coffeeshops und den von viktorianischen Häusern gesäumten Straßen könnt ihr echte Flower Power erleben und euch fast wie in den 1970er Jahren fühlen. Vielleicht erlebt ihr hier einen ganz speziellen “Summer of Love”?

Aktivitäten

Genügend gesehen in San Francisco? Dann kommen hier unsere Tipps für entspannte oder aufregende Aktivitäten in und um die City. Die eine oder andere zusätzliche Sehenswürdigkeit ist auch mal dabei und versüßt euch den Tag umso mehr.

Golden Gate Park

Er bildet einen ähnlichen Kontrast zum Stadtleben wie der Central Park in New York: Der über 1.000 Hektar große Golden Gate Park. Hier trefft ihr einerseits auf ruhige Wiesen, idyllische Wanderwege und malerische Seen, die zur Entspannung einladen; andererseits gibt es weitere Sehenswürdigkeiten wie den Japanese Tea Garden. Um diesen asiatisch gestalteten Garten mit seinen markanten Statuen und dem Teehaus zu besuchen, müsst ihr zwar etwas Eintritt bezahlen, werdet aber mit einem schönen Ambiente belohnt.

Japanese Tea Garden im Golden Gate Park
Japanese Tea Garden im Golden Gate Park

Union Square

Rund um das berühmte Dewey Monument reihen sich Geschäfte, Hotels, Theater und Kinos aneinander. Am Union Square erlebt ihr pure Unterhaltung und könnt die Nacht zum Tag machen – oder tagsüber in den Luxusgeschäften euer Urlaubsgeld ausgeben. Vielleicht habt ihr auch Glück und ein besonderes Event findet gerade statt. Zu Weihnachten verwandelt sich das Zentrum beispielsweise in eine märchenhafte Kulisse mit Weihnachtsbaum und Eislaufbahn und auch zum amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli wird hier ordentlich gefeiert.

Cable Cars

Noch im 19. Jahrhundert galten die Cable Cars als eines der bevorzugten Verkehrsmittel in San Francisco. Immerhin konnten mit den maximal knapp 15 Kilometern pro Stunde fahrenden Kabelbahnen die Steigungen, die das Stadtbild prägen, bequem bewältigt werden.

Cable Car in San Francisco
Cable Car unterwegs in San Francisco

Seit einem Erdbeben im frühen 20. Jahrhundert wurde das Streckennetz weitestgehend zerstört. Heute sind nur noch drei Linien übrig, die vorwiegend die besonders steilen Strecken abfahren und aufgrund der Routen entlang der berühmten Sehenswürdigkeiten ideal für Urlauber sind. Natürlich wollt auch ihr euch die spezielle Fahrt nicht entgehen lassen, oder? Dann haben wir einen Tipp für euch: Da die Cable Cars eine sehr beliebte Attraktion sind, empfehlen wir, bereits vor 9 Uhr dem größten Ansturm zu entgehen.

Museen besuchen

Die Cable Cars lassen euch einfach nicht los und ihr möchtet noch mehr über das besondere Transportmittel erfahren? Wie gut, dass es dafür das Cable Car Museum gibt! Ihr bekommt reichlich Informationen rund um die vergangenen und aktuellen Betriebsabläufe. Auch ältere Modelle der Cable Cars gibt es zu bestaunen. Deutlich weniger bekannt, aber sicher nicht weniger spannend ist das Exploratorium. Dieses wissenschaftliche Museum animiert zum Mitmachen, mit Versuchen und Sinnestäuschungen. Es gibt eine Innen- und Außenanlage mit mehr als 600 Ausstellungsstücken, die Groß und Klein begeistern.

Chinatown erleben

Ein Kontrast zum typisch US-amerikanischen Flair wartet in Chinatown auf euch: Schon früh morgens geht hier das bunte Treiben mit Märkten, Gemüselieferungen und Street Art los, das unweigerlich an chinesische Städte wie Peking erinnert. Mittags erwarten euch herrlich exotische Speisen, deren Duft euch schon von Weitem verführt. San Franciscos Chinatown gilt als ältestes chinesisches Stadtviertel in den USA und hat sich bereits im Jahr 1850 entwickelt.

Rote Laternen in San Franciscos Chinatown
Rote Laternen in San Franciscos Chinatown

Fisherman's Wharf

Pier 39 haben wir euch schon vorgestellt – doch das gesamte Fischerviertel rund um die berühmte Bootsanlegestelle ist sehenswert. Es gibt weitere Boutiquen, Geschäfte, Shopping-Zentren und Einkehrmöglichkeiten. Genießt an heißen Tagen ein leckeres Eis oder lasst euch von dem ganz eigenen Charme in Fisherman’s Wharf einfangen.

Blick auf San Francisco genießen

Möchtet ihr abschließend einen besonderen Blick auf die Metropole an der Pazifikküste werfen? Dann sucht den Twin Peaks Vista Point auf. Dieser trägt seinen Namen aufgrund der zwei Hügel, auf denen er sich befindet. Wenn ihr Glück habt und einen nebelfreien Tag erwischt, könnt ihr in knapp 280 Metern Höhe den Blick bis hin zur Golden Gate Bridge schweifen lassen.

Blick vom Twin Peaks Vista Point aus
Blick vom Twin Peaks Vista Point aus

Weniger bekannt als der Twin Peaks Vista Point, aber nicht weniger schön ist die Gegend um Nob Hill. Von dort aus könnt ihr immer wieder einen Blick auf San Francisco unter euren Füßen erhaschen – und der Stadt so langsam auf Wiedersehen sagen, wenn sich euer Urlaub dem Ende zuneigt.

Reise-Infos

Damit ihr nun bestens vorbereitet nach San Francisco reisen könnt, haben wir euch wie immer ein paar Tipps zusammengestellt. Wichtig für den Urlaub in San Francisco ist insbesondere eine frühe Planung; einerseits aufgrund der ESTA-Genehmigung, die ihr für die Einreise benötigt, und andererseits bezüglich der Ticketbuchung, etwa für den Ausflug nach Alcatraz.

Interessiert euch der Bundesstaat Kalifornien im Ganzen, lest euch auch gerne unseren Überblick dazu durch!

Reisezeit

Zwischen Mai und September erwarten euch in San Francisco die höchsten Temperaturen, die trotzdem aber selten angenehme 25 Grad überschreiten. Generell gibt es wenig Regen. Im Mai oder Oktober reist ihr außerhalb der Ferienzeit in den USA an und umgeht einerseits den Ansturm der einheimischen Urlauber, andererseits die Saison mit den höchsten Preisen. Wer hingegen San Francisco in der Weihnachtszeit erleben möchte, wird mit Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts und schönen städtischen Weihnachtsdekorationen belohnt.

San Francisco entdecken
San Francisco entdecken

Dokumente & Zahlung

Ihr solltet frühzeitig an die Beantragung eurer ESTA Einreisegenehmigung denken, denn diese Genehmigung ist die Voraussetzung für eure Einreise nach San Francisco. Mit ihr und einem gültigen Reisepass dürft ihr einreisen.

Ihr bezahlt in San Francisco mit dem US-Dollar. Die Kreditkartenzahlung ist in Kalifornien aber nur selten ein Problem, so dass ihr nicht immer Bargeld mit euch herumtragen müsst.

Anreise

Ein etwa elfstündiger Langstreckenflug trennt euch ab Frankfurt am Main von San Francisco. Ab hier könnt ihr bequem Non-Stop fliegen! Günstiger wird es mit einem Zwischenstopp, dafür dauert die Anreise aber deutlich länger. Bedenkt dies, da ihr auch am Flughafen selbst mit Wartezeiten von einer Stunde und mehr bei der Einreisekontrolle rechnen müsst.

Vom Flughafen San Francisco in die Stadt fahren einerseits Züge, andererseits Shuttle-Busse. Letztere gehören meist zum Service von Hotels – ihr solltet vorab überprüfen, ob dies bei eurer Unterkunft der Fall ist. Je nach Transportmittel braucht ihr ungefähr 15 bis 30 Minuten in die City.

Unterwegs in San Francisco

Die Cable Cars in San Francisco müssen sein! Auf Dauer wird die Fahrt damit aber sicher zu teuer und außerdem gibt es nur drei Linien. Wie wäre es alternativ mit einer Fahrradtour, zum Beispiel entlang der Golden Gate Bridge? Hier genießt ihr die frische, kalifornische Luft und könnt die malerische Küste entspannt kennen lernen. Natürlich bietet sich auch Sightseeing zu Fuß an. Die meisten Sehenswürdigkeiten reihen sich dicht an dicht und lassen euch sicher nicht schnell ins Schwitzen kommen.

Frischt am besten vor dem Urlaub nochmal eure Kenntnisse in Englisch, denn natürlich müsst ihr euch in San Francisco auf Englisch verständigen.

Essen & Spezialitäten

Meeresfrüchte in der Fisherman’s Wharf, exotische Speisen in Chinatown oder mexikanische Snacks im Stadtzentrum: San Francisco verwöhnt euch mit vielseitigen, kulinarischen Leckerbissen. Als “Pflichtessen” gilt im Urlaub an der Pazifikküste jedoch das berühmte Brot aus Sauerteig von Boudin Sourdough, das zum Beispiel als essbare Schale einer Suppe dient. Es bildet einen herrlichen Kontrast zu den deftigen Burgern, Pommes und ähnlichem Fast Food, das ihr natürlich auch in einer Metropole wie San Francisco nicht missen müsst.

Cremige Suppe in der Brotschale
Cremige Suppe in der Brotschale

Hotels & Unterkünfte

Die Hotelpreise variieren stark je nach Saison, gelten aber als gehoben. Daher lohnt es sich, eure Wunschunterkunft früh zu buchen. Wie wäre es mit einer bekannten Hotelkette oder einem einladenden Bed & Breakfast? Ihr habt die Wahl zwischen der belebten Zentrumslage oder außerhalb gelegenen Vierteln, die euch zum Beispiel den Blick auf die typischen Häuserreihen im viktorianischen Stil erlauben und in der Regel etwas günstiger sind.

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