Torquay an der Englischen Riviera

Das schöne Torquay bildet das glamouröse Herzstück der Englischen Riviera. Diese charmante Küstenstadt in Devon verzaubert mit mediterranem Flair, palmengesäumten Promenaden und einer Geschichte, die bis in die viktorianische Ära zurückreicht. Die elegante Mischung aus historischer Architektur und modernen Badespaß sorgt für abwechslungsreiche Erlebnisse.

Zwischen Hügeln und einer geschützten Bucht gelegen, genießt Torquay ein besonders mildes Klima, das exotische Pflanzen gedeihen lässt und ganzjährig Sonnenhungrige anzieht. Die Stadt an der Küste von Südwestengland verbindet natürliche Schönheit mit britischem Charme. Berühmt als Geburtsort der Krimiautorin Agatha Christie, strahlt sie eine literarische Atmosphäre aus, während ihre Strände und das türkisfarbene Meer für Badespaß sorgen. Hier könnt ihr durch subtropische Gärten spazieren, die malerische Marina erkunden und prähistorische Höhlen entdecken, die bereits von Steinzeitmenschen bewohnt wurden. Auf Outdoor-Enthusiasten warten diverse Wassersportarten sowie einer der schönsten Wanderwege die das Vereinigte Königreich zu bieten hat.

Die Küste rund um die Stadt lockt mit mehreren schönen Stränden. Dank des milden Klimas und der geschützten Lage wird Torquay aus gutem Grund als „Englische Riviera“ bezeichnet: Es warten angenehme Badetemperaturen und weniger Wind als an anderen britischen Ufern.

Mit dem Gütesiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnet, erfüllt dieser Ort höchste Standards bezüglich Wasserqualität, Sauberkeit und Sicherheit. Der lange, goldene Strand Torre Abbey Sands liegt als einer der schönsten Teile direkt im Herzen von Torquay und punktet mit ausgezeichneter Infrastruktur. Die breite Promenade säumen Palmen, Blumenbeete und viktorianische Unterstände.

Zahlreiche Einrichtungen wie Toiletten, Duschen, Umkleidekabinen und behindertengerechte Zugänge machen den Besuch komfortabel für alle Altersgruppen. Das flach abfallende Ufer eignet sich perfekt für Familien mit kleinen Kindern, während ein speziell abgegrenzter Schwimmbereich zusätzliche Sicherheit bietet. Sportbegeisterte toben sich hier gerne beim Surfen im Urlaub aus. Die nötige Ausrüstung könnt ihr vor Ort leihen.

Dieser traumhafte Strand liegt eingebettet in einer spektakulären Bucht, umgeben von hohen, rotgefärbten Klippen, die einen dramatischen Kontrast zum türkisblauen Meer bilden. Hier macht das Baden in Torquay besonders viel Spaß. Dank der Mischung aus Sand und feinem Kies ist das Wasser sehr klar, sodass ihr auch schöne Schnorchel-Erlebnisse genießt.

Der Zugang erfolgt entweder über einen steilen Fußweg oder bequem mit der nostalgischen Cliff Railway, einer viktorianischen Standseilbahn aus dem Jahr 1926, die euch gemütlich hinunter zur Bucht befördert. Während der Sommermonate sorgen Rettungsschwimmer für eure Sicherheit. Verschiedene Cafés und Restaurants direkt am Ufer bieten Erfrischungen an.

Eine ruhige Alternative zu den belebteren Stränden bietet diese Bucht am Atlantik bei Torquay. Auch hier führt eine historische Standseilbahn – die Babbacombe Cliff Railway – hinunter zum rötlich schimmernden Abschnitt, wobei die Fahrt bereits ein Ereignis für sich darstellt. Die Kombination aus Sand- und Kiesbereichen schafft verschiedene Zonen, während die umgebenden Klippen Schutz vor Wind bieten.

Das gemütliche Café serviert frisch zubereitete Speisen, Kaffee und hausgemachten Kuchen, während ihr den Panoramablick über die Bucht genießt. Kanu- und Kajakfahrten sind in diesen ruhigen Gewässern beliebt, um angrenzende Küstenabschnitte zu erkunden. Wenn Ebbe herrscht, vergrößert sich die Fläche erheblich, wodurch zusätzlicher Platz entsteht.

Torquay begeistert mit einer bemerkenswerten Bandbreite an Attraktionen. Die Stadt steckt voller kultureller wie auch historischer Schätze. Die Verbindung zur berühmten Krimiautorin Agatha Christie verleiht dem Ort literarischen Glanz.

Diese spektakuläre Höhle zählt zu den bedeutendsten prähistorischen Fundstätten Großbritanniens und nimmt euch mit auf eine Zeitreise, die mehr als 400.000 Jahre zurückreicht. Ihre unterirdischen Kammern und Gänge erstrecken sich über ein weitläufiges System, dessen Stalaktiten und Stalagmiten im Licht der Lampen geradezu magisch schimmern.

Archäologische Ausgrabungen brachten Werkzeuge, Knochen und Zähne von Höhlenbären, Säbelzahnkatzen und frühen Menschen zum Vorschein, die einst in diesen Grotten Zuflucht suchten. Geführte Touren vermitteln spannende Einblicke in die Erdgeschichte, das Leben unserer Vorfahren und die Entstehung der Kalksteinformationen. Die konstante Temperatur von etwa 14 Grad macht die Besichtigung auch an Sommertagen angenehm, wobei warme Kleidung empfehlenswert bleibt.

Das märchenhafte Dorf wirkt wie aus der Zeit gefallen und verzaubert mit reetgedeckten Cottages, blumengeschmückten Gärten sowie einer idyllischen Parklandschaft. Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, erwartet euch hier eine Oase der Ruhe. Während ihr die autofreien Straßen entlangspaziert, entdeckt ihr unter anderem traditionelle Handwerksbetriebe, Kunstgalerien sowie gemütliche Teestuben.

Zu den Highlights gehört Cockington Court, ein Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Heute beherbergt das Bauwerk Ateliers und ein ausgezeichnetes Restaurant. Der umliegende Parkwald lockt mit verschlungenen Pfaden, uralten Bäumen und einem romantischen Ornamental Garden, der von Frühling bis Herbst unterschiedliche Blütenpracht offenbart. Eine funktionierende Wassermühle am Bach erinnert an vergangene Epochen, als hier noch Mehl gemahlen wurde.

Dieses prächtige Anwesen gilt als eines der besterhaltenen mittelalterlichen Klöster Südenglands. Heute empfängt euch die Anlage mit einem Museum sowie wunderschöne Gärten. Ursprünglich im Jahr 1196 als Prämonstratenser-Abtei gegründet, durchlebte das Gebäude nach der Auflösung unter Heinrich VIII. eine Transformation zum herrschaftlichen Wohnhaus.

Seine Architektur vereint mittelalterliche Strukturen mit georgianischen und viktorianischen Erweiterungen zu einem harmonischen Ensemble. In den historischen Räumen entdeckt ihr wertvolle Kunstsammlungen und Möbel aus verschiedenen Epochen. Regelmäßige Veranstaltungen, Konzerte und Workshops machen das Anwesen zu einem bunten Kulturzentrum, das Geschichte mit modernem Leben verbindet.

Taucht ein in eine detailverliebte Miniaturwelt mit Nachbildungen englischer Landschaften, Städte und Szenerien im Maßstab 1:12. Seit 1963 begeistert die Anlage Besucher jeden Alters mit ihren liebevoll gestalteten Gebäuden, winzigen Bewohnern und funktionierenden Eisenbahnen. Über 400 Modelle verteilen sich auf dem sorgfältig angelegten Gelände, das verschiedene Themenbereiche umfasst.

Jedes Detail wurde mit außergewöhnlicher Präzision gearbeitet, von den Dachziegeln der Häuser bis zu den Blumen in den Vorgärten. Interaktive Elemente erlauben es euch, verschiedene Szenen zum Leben zu erwecken: Züge fahren, Feuerwehreinsätze starten oder Karussells drehen sich auf Knopfdruck. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich das Dorf dann in ein magisch funkelndes Lichtermeer mit über 10.000 Lämpchen.

Dank der vielen Freizeitmöglichkeiten können aktive Urlauber in Torquay jede Menge machen. Ob auf dem Wasser oder an Land, es gibt in der Stadt und ihrer Umgebung einiges zu entdecken, sodass euch abwechslungsreiche Tage erwarten.

Der legendäre Fernwanderweg South West Coast Path führt direkt durch Torquay und bringt euch zu spektakulären Abschnitten mit atemberaubenden Panoramen über die Bucht Torbay und das offene Meer. Jede Etappe ist ein Erlebnis für die Sinne. Besonders die Strecke von Babbacombe nach Hope’s Nose begeistert mit beeindruckenden Felsformationen, während ihr zwischendurch immer wieder hinunter zu malerischen Stränden gelangt.

Gut ausgeschilderte Pfade führen durch Waldstücke, über offene Heideflächen und entlang der Küste, wobei die Schwierigkeitsgrade variieren und sowohl gemütliche Spaziergänger als auch ambitionierte Wanderer entzücken. Zahlreiche Aussichtspunkte laden zu Pausen ein. Auch historisch faszinierende Punkte wie alte Schmugglerhöhlen und viktorianische Villen säumen euren Weg.

Reisen nach Südwestengland sind vor allem unter Wassersportlern beliebt. Vom malerischen Hafen in Torquay starten täglich verschiedene Bootsausflüge, die euch die Küste vom Meer aus entdecken lassen. Entspannte Rundfahrten führen entlang der Klippen, vorbei an versteckten Grotten und einsamen Buchten, die vom Land aus kaum zugänglich sind. Spezielle Wildlife-Touren konzentrieren sich auf die Beobachtung von Robben, Delfinen und zahlreichen Seevogelarten. Angel-Trips ermöglichen es euch, Makrelen, Wolfsbarsche oder andere Fischarten zu fangen.

Stand-Up-Paddling erfreut sich rund um Torquay großer Beliebtheit, ebenso das Segeln. Schulen bieten Unterricht für verschiedene Niveaus an, von der ersten Schnupperstunde bis zu fortgeschrittenen Techniken. Das ruhige Meer der geschützten Bucht eignet sich perfekt zum Erlernen neuer Wassersportarten, ohne von starken Wellen überfordert zu werden.

Etwa 30 Kilometer von Torquay entfernt erstreckt sich der mystische Dartmoor National Park, der mit seiner rauen, ursprünglichen Kulisse einen faszinierenden Kontrast zur sonnigen Küste bildet. Die weiten Moorlandschaften, dramatischen Granitformationen und wilden Ponys erschaffen eine einmalige Atmosphäre. Zahlreiche Wanderwege führen durch das hügelige Terrain, vorbei an prähistorischen Steinkreisen, bronzezeitlichen Hütten und geheimnisvollen Tors – jenen markanten Felstürmen, die sich gegen den Himmel erheben.

Vor allem die Gegend um Haytor Rock begeistert mit grandiosen Panoramen. Das Dartmoor National Park Visitor Centre informiert Besucher ausführlich über Geschichte, Geologie und Ökologie der Region und bietet Kartenmaterial für selbstgeführte Touren. Mehrere traditionelle Pubs vor Ort servieren deftige Hausmannskost und wärmen nach Wanderungen.

Torquay ist als Geburtsort der weltberühmten Krimiautorin bekannt. Hier könnt ihr in die Welt ihrer Romane eintauchen. Die selbstgeführte Tour verbindet verschiedene Stationen, die im Leben der 1890 geborenen Schriftstellerin eine Rolle spielten, von ihrem Haus bis zu Plätzen, die ihre Werke inspirierten. Informationstafeln entlang der Route erzählen von ihrer faszinierenden Karriere sowie den Verbindungen zwischen dieser Stadt und ihren ikonischen Detektiv-Figuren Hercule Poirot und Miss Marple.

Der Weg führt euch unter anderem zum Princess Pier, wo sie als Kind spielte, und zur Grand Hotel Terrace, die in mehreren Geschichten auftaucht. Die idyllische St. Marychurch, ein Stadtteil, wo sie ihre Jugendjahre verbrachte, bewahrt noch immer den viktorianischen Charme jener Epoche. Greenway House, ihr Feriendomizil am River Dart (etwa 30 Minuten entfernt), öffnet heute als National Trust Property seine Türen und zeigt die Räumlichkeiten fast so, wie sie die Autorin hinterließ.

Von der optimalen Zeit für einen Besuch über praktische Hinweise bis zu kulinarischen Empfehlungen findet ihr nachfolgend alle wichtigen Informationen, die euren Urlaub in England und der Stadt perfekt gestalten.

Das außergewöhnlich milde Klima ist das Besondere an Torquay. Die Sommermonate von Juni bis September laden mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius zum Baden ein. Der späte Frühling im Mai sowie der frühe Herbst im September und Oktober locken mit herrlichen Farben, die vor allem Wanderungen zum Genuss machen.

Für einen umfassenden Eindruck empfehlen wir eine Besuchsdauer von vier bis fünf Tagen. In dieser Zeit könnt ihr sämtliche Sehenswürdigkeiten von Torquay in Ruhe besichtigen und zwischendurch ausgiebig an einem der Strände entspannen. Wollt ihr zudem nahegelegene Highlights wie Dartmoor oder die Hafenstadt Plymouth erkunden, dann plant eine volle Woche ein.

Am bequemsten erreicht ihr euer Ziel per Flugzeug nach London, Bristol oder Exeter, von wo aus Mietwagen und Züge nach Torquay weiterführen. Alternativ bringen euch Fernbusse nach Devon. Wer mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist, nimmt die Fähre von Calais oder Rotterdam nach Dover. Denkt daran, dass ihr für Großbritannien eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) benötigt.

Torquay ist eine sichere Stadt und ihr kommt dort hervorragend ohne Auto zurecht. Busse verkehren regelmäßig zwischen Zentrum, Stränden und Sehenswürdigkeiten. Viele Attraktionen lassen sich bequem zu Fuß erreichen, da der Ort kompakt gebaut ist und schöne Spazierwege bereithält. Für Touren in die Umgebung empfiehlt sich ein Mietwagen, der Flexibilität für Ausflüge nach Dartmoor, Plymouth oder zu weiter entfernten Dörfern bietet.

Fish and Chips sind der Klassiker, am besten genossen mit einem Spritzer Malzessig und „mushy peas“ (Erbsenpüree). Die Hafenrestaurants in Torquay bieten fangfrische Langusten, Jakobsmuscheln und Krabben an, während Austern direkt aus der Bucht Feinschmecker begeistern. Als typisch englisches Erlebnis darf der Cream Tea nicht fehlen – warme Scones mit Clotted Cream und Erdbeerkonfitüre, begleitet von einer Tasse Earl Grey oder Darjeeling.

Cornish Pasties, herzhafte Teigtaschen mit Fleisch und Gemüse aus Torquays Nachbarn Cornwall, eignen sich perfekt als Snack für unterwegs oder nach einem Strandtag. Die lokalen Pubs schenken regionale Ales und Cider aus, wobei letzterer aus den nahegelegenen Apfelplantagen stammt. Devon-Cream, die besonders dickflüssige Sahne aus der Umgebung, gilt als Delikatesse.

Entlang der Promenade von Torquay thronen prächtige viktorianische Gebäude, die zu luxuriösen Hotels umgebaut wurden und spektakuläre Meerblicke, Spa-Bereiche sowie erstklassige Gastronomie bieten. Wer zentral wohnen möchte, findet rund um den Hafen zahlreiche kleinere Unterkünfte wie Bed & Breakfasts in fußläufiger Distanz zu Restaurants und Geschäften.

Die höher gelegenen Stadtteile wie Babbacombe bestechen durch ruhigere Lagen und Panoramasicht. Boutique-Hotels punkten mit individueller Gestaltung, persönlichem Service und oft außergewöhnlichen Details, die den Aufenthalt zu etwas Besonderem machen. Viele Unterkünfte verfügen über Terrassen oder Gärten, wo ihr morgens beim Frühstück den Blick über die Bucht schweifen lassen könnt.