Absolut schneesichere Skigebiete

Der Winterurlaub ist für viele Urlaubsfans ein absolutes Highlight. Wer nicht allzu weit verreisen mag, findet auch in Deutschland schneesichere Skigebiete und solche, auf denen kräftig künstlich beschneit wird. Wir stellen euch die Top 5 Wintersportregionen vor, an denen euch die weiße Pracht garantiert sicher ist.

Die Winterferien stehen vor der Tür und klassische Reiseziele wie Ägypten, die Türkei oder eine der Kanarischen Insel sorgen bei euch nur für ein müdes Schulterzucken? Dann lautet die Lösung: Thermohose, Handschuhe und Mütze ausgepackt, Skier oder Snowboard an die Füße geschnallt und ab geht es auf die Piste! Dafür müsst ihr in einigen Fällen gar nicht weit reisen, denn schneesichere Skigebiete gibt es auch in Deutschland jede Menge.

Die Bundesrepublik bringt es insgesamt auf stolze 1.358 Kilometer Piste, die von modernen Skiliften erschlossen sind. Schon nach kurzer Anfahrt erwarten euch Abfahrten auf Blauen, Roten und Schwarzen Hängen. Für stimmungsvollen Après-Ski ist überall gesorgt und auch, wer sich nicht unbedingt waghalsig den Hang hinunterstürzen will, wird in Deutschlands Top-Skigebieten gewiss einen abwechslungsreichen Urlaub verbringen.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer märchenhaften Fahrt mit einer Pferdekutsche? In einigen der schneesicheren Skigebiete Deutschlands werden sogar Trips mit dem Hundeschlitten angeboten. Haltet hier am besten vor Ort die Augen nach spannenden Freizeitaktivitäten jenseits der Skipisten Ausschau.

Oder ihr begebt euch auf eine ausgedehnte Winterwanderung. Dabei erwarten euch verschneite Landschaften und wunderbare Stille abseits der gut besuchten Skihütten. Achtet hier auch auf das passende Equipment: Wanderschuhe, die auch bei Schnee und Nässe dichthalten, und ein verlässlicher Wanderstock, der auch auf eisigem Untergrund sicheren Halt bietet.

Wenn in Deutschland das Thermometer konstant im Minusbereich überwintert, bieten sich zahlreiche Regionen für einen Besuch an. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kurztrip in die Sächsische Schweiz? Auch das Mittelgebirge Harz freut sich das ganze Jahr über auf Besucher. Hier müsst ihr allerding ein Fünkchen Glück mit im Koffer haben, denn eine weiße Schneepracht ist leider nicht überall in der Bundesrepublik garantiert. Unsere folgenden Top 5 allerdings sind absolut schneesicher!

Das höchste Skigebiet im Bayerischen Wald ist nicht nur dank seiner Lage auf über 1.000 Metern eine sichere Bank für alle Wintersportler. Auch die hochmoderne Beschneiungsanlage sorgt dafür, dass am Arber von Mitte Dezember bis Ende März eine befahrbare Schneedecke liegt. 50 miteinander vernetzte Schneekanonen springen immer dann ein, wenn der natürliche Schneefall zu wünschen übrig lässt. Das Skigebiet am Großen Arbeit ist vor allem für seine Familienfreundlichkeit bekannt.

Skifahrern und Snowboardern stehen insgesamt 11,5 Pisten zur Verfügung. Am so genannten „Sonnenhang“ freuen sich Anfänger und Wiedereinsteiger auf optimale Bedingungen. Dorthin gelangen Besucher auf der 6er-Familiensesselbahn mit einem modernen automatischen Kinderschließbügel.

Mit der Nordhang-Sesselbahn geht es bis knapp unter den Gipfel des Großen Arber. Dort freuen sich erfahrene Pistenhelden und Fortgeschrittene auf anspruchsvolle Abfahrten zurück ins Tal. Beim abendlichen Après-Ski kommen alle Gruppenmitglieder wieder zusammen und können sich gegenseitig von ihren spannenden Wintererlebnissen vorschwärmen.

Nummer zwei auf unserer Liste ist das Skigebiet rund um die Zugspitze. Wusstet ihr, dass euch in der Region sogar drei kleine Gletscher erwarten? Der Höllentalferner, der Südliche Schneeferner und der Nördliche Schneeferner zählen zu den absoluten Highlights bei eurem Besuch auf dem 1.746 Meter hohen Berg. Doch zurück zum Wintersport auf Brettern: Kanonen, die bei milderen Temperaturen mit Kunstschnee aushelfen, braucht hier niemand, denn von Mitte November bis Anfang Mai herrscht hier Schneesicherheit für Urlauber.

Von Anfang Dezember bis Anfang Mai erwarten euch in dem Skigebiet in den Bayerischen Alpen 20 Pistenkilometer zum Austoben. An einer der zahlreichen Skiverleih-Stationen finden Winterurlauber Ausrüstung fürs Skifahren, Snowboarden und Rodeln. Die Rodelbahnen an der Zugspitze sind für Fans von Adrenalinkicks und Familien mit kleinen Kindern gleichermaßen geeignet. Helme und Schlitten können ohne Probleme vor Ort ausgeliehen werden.

Diese Wintersportregion befindet sich zum Teil in Österreich und zum anderen in Deutschland. Während die Pisten im Nachbarland vollständig beschneit werden können, ist die deutsche Seite an der Winklmoosalm so gut wie schneesicher und benötigt keine Unterstützung durch Schneekanonen. Das Skigebiet erstreckt sich auf einer Höhe von 740 bis zu 1.860 Metern. Auf die Piste könnt ihr von Ende November bis Anfang April mit Sicherheit die weiße Pracht genießen.

Wer keine Lust auf Wintersport auf Brettern hat, der entdeckt zusammen mit der ganzen Familie den nahegelegenen interaktiven Freizeitpark Triassic Park. Hier erwarten große und kleine Urzeitforscher ein Winterwanderweg mit spektakulärem freischwebenden Aussichtspunkt und eine tolle, von Menschenhand geschaffene, Tropfsteinhöhle.

Das Skigebiet im Bayerischen Wald benötigt nur in seltenen Fällen die Unterstützung seiner 31 Schneekanonen. Auch hier ist es die Höhe von bis zu 1.139 Metern, die dem natürlichen Schneefall sehr entgegenkommt. Kurz vor Weihnachten beginnt in Mitterndorf die Saison, Ende März ist meist Schluss mit dem Schneevergnügen. Nicht umsonst wird die Region gerne „Gletscher des Bayerischen Waldes“ genannt. Skifahrern und Snowboardern stehen insgesamt fünf Kilometer Piste und sechs Lifte zur Verfügung. Das Wintersportgebiet im nahegelegenen Mitterfirmiansreut ist bestens geeignet für Familien mit kleinen Kindern und bietet zudem Anschluss an ein weitläufiges Loipennetz, Winterwanderwege und eine Rodelbahn.

Auch Schwaben hat ein schneesicheres Skigebiet. Im Allgäu liegt die Wintersportregion Ofterschwang/Gunzesried – Ofterschwanger Horn, deren Pisten zusätzlich zur natürlichen Schneedecke zu 90 Prozent künstlich beschneit werden können. Dank einer Höhenlage von 880 bis 1.405 Meter ist das in den gut 100 Tagen Skibetrieb im Jahr jedoch gar nicht so häufig nötig. Von Anfang Dezember bis Anfang April können Ski- und Snowboardfahrer die Pisten am Ofterschwanger Horn nutzen.

Das Skigebiet lockt Besucher mit insgesamt 16,5 Kilometern Piste und sieben Liften, die die Wintersportler aus den beiden Orten Ofterschwang und Gunzesried zum Ofterschwanger Horn transportieren. Familien und Anfänger finden oberhalb der Mittelstation leichte Pisten, weiter oben am Berg wartet eine Weltcup-Strecke auf Fortgeschrittene. Auch, wer keine Lust auf Brettersport hat, findet beim Rodeln, auf einem der herrlichen Winterwanderwege oder dem großen Loipennetz in der näheren Umgebung gewiss spannende Abwechslung.

Habt ihr euch bereits einen Favoriten unter unseren Top 5 ausgewählt und gebt euch in Gedanken bereits voll und ganz der Reiseplanung hin? Dann haben wir abschließend noch ein paar hilfreiche Tipps, die euren Winterurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis machen werden.

Was pack‘ ich wohl ein, was nehm‘ ich nur mit? Am liebsten will jeder Urlauber mit leichtem Gepäck unterwegs sein. Doch in den seltensten Fällen funktioniert das auch. Denn zum abendlichen Beisammensein im Skiurlaub darf das Outfit ruhig etwas schicker daherkommen und bei gut beheizten Hotels und Pensionen auch ein wenig Haut zeigen.

Auf der anderen Seite stehen dicke Wollsocken, kuschelig-warme Pullover, Thermounterwäsche, gut gefütterte Skioveralls und natürlich die mollige Winterjacke. Da bleibt nicht viel Platz für den Rest, möchte man meinen. Doch keine Panik, wir haben euch eine kleine Checkliste zusammengestellt.

Ein schneesicheres Skigebiet in Deutschland hat den Vorteil, dass die Anreise mit dem eigenen Auto je nach Wohnadresse recht schnell gehen kann. Auch Züge oder Busse bringen Urlauber flink in die Nähe der Pisten. Dabei hat Sicherheit im Straßenverkehr oberste Priorität. Bedenkt bei der Anreise mit dem eigenen Auto also auf jeden Fall daran, euren Wagen auf Vordermann zu bringen. Auch hier haben wir eine kleine Checkliste für euch.

Bei knackigen Wintertemperaturen denken leider die Wenigsten an einen geeigneten Sonnenschutz. Das Resultat? Schon nach wenigen Stunden kribbelt die Haut auf der Nase, die wärmenden Strahlen reflektieren im Schnee und beinträchtigen die Sicht beim Skifahren und die Lippen weisen schmerzhafte Risse auf.

Beginnen wir also mit der Sonnencreme: Diese sollte auf jeden Fall einen empfohlenen Lichtschutzfaktor von 30 aufweisen und zudem wasserfest sein, da der Kontakt mit Schnee und Schweiß die Creme möglicherweise verdünnen oder gar abwaschen kann. Zudem wird zu einem hohen Fettanteil der Creme geraten, da bei niedrigen Temperaturen die Talkproduktion der Haut sinkt und diese austrocknet. Von einer Lotion wird im Winterurlaub gewarnt, da diese zu flüssig ist und bei extremen Minusgraden sogar auf der Haut gefrieren kann.

Mindestens eine halbe Stunde vor Aufbruch zur Piste sollten Gesicht und Nacken ausgiebig eingecremt werden. Wer auf eine Winterwanderung geht und dabei ein wenig mehr Haut zeigt, sollte entblößten Partien, die nicht von Kleidung bedeckt sind, einfetten. Denkt dabei bitte auch an einen Lippenbalsam. Anschließend solltet ihr alle 1,5 Stunden nachcremen.

Kommen wir nun zum Schutz der Augen. Da der Schnee die Sonnenstrahlung reflektiert, ist hier ein Rundum-Konzept gefragt. Eine ganz normale Sonnenbrille reicht da leider nicht. Ihr dunkle Färbung sorgt dafür, dass sich die Pupillen erweitern und so noch mehr schädliches Licht zulassen. Wir raten zu einer Skibrille, denn diese deckt das gesamte Blickfeld ab und schützt auch an den Seiten vor dem Eindringen der UV-Strahlung.

Ob mit Freunden oder aber der ganzen Familie – In Deutschland gibt es zahlreiche Skigebiete mit Schneesicherheit, bei denen sich für ausnahmslos jeden das passende Wintersportangebot finden lässt. Kleine Kinder stehen dem Spaß auf der Piste dabei keinesfalls im Weg. Denn auch für die Minis bietet sich ein Urlaub auf Brettern an.

Das Outfit sollte dabei warm sein und dennoch genügend Bewegungsfreiraum bieten. Bei ersten Versuchen auf der Piste verbringen Kinder oft mehr Zeit im Schnee als auf den Brettern. Wasserdichte Kleidung ist also ein absolutes Muss. Unser Tipp: Leiht euch hochwertige Overalls und Helme in der Anfangszeit am besten aus, da Kinder sehr schnell auf ihren Kleidergrößen herauswachsen und eine jährliche Neuanschaffung den Geldbeutel mehr belastet als eine Leihgebühr. In manchen Skipässen gibt es Angebote, bei denen das Outfit für Groß und Klein bereits enthalten ist.

Erste Erfahrungen auf Skiern können Kinder bereist ab dem 4. Lebensjahr lernen. Das Einstiegsalter für kleine Snowboarder liegt meist bei acht Jahren. In einigen Regionen gibt es auch so genannte „Skikindergärten“. Hier lernen die kleinen den ersten Umgang mit körperlicher Ertüchtigung im Schnee.

Gruppenkurs oder privater Skilehrer? Das hängt ganz davon ab, ob der Nachwuchs gerne mit Gleichaltrigen lernt. Flexibler ist der Anfängerkurs selbstverständlich mit einem Lehrer, der sich ausschließlich um ein einziges Nachwuchstalent kümmert. Dafür greift ihr für diesen exklusiven Unterricht deutlich tiefer in die Tasche. Oder wie wäre es mit einem Familienkurs? Informiert euch am besten vor eurer Anreise, welches Angebot für euch und den Nachwuchs infrage kommt.

Sollten die Kleinen ganz und gar nicht warm mit ihren Brettern werden, ist im Skigebiet noch lange keine Langeweile im Urlaub angesagt. Denn im Schnee gibt es jede Menge toller Aktivitäten, die Groß und Klein ein Funkeln in die Augen zaubern.