Das oft unterschätzte Calais ist weit mehr als nur ein Durchgangsort für Fähren und Eurotunnel-Züge. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren zu einem eigenständigen Reiseziel entwickelt, das mit wunderschönen Stränden, faszinierender Geschichte und einer beeindruckenden Küstenlandschaft aus weißen Klippen lockt.
Überblick
Freut euch auf eine Stadt der Kontraste: Historische Festungsanlagen treffen auf moderne Hafeninfrastruktur, endlose Sandstrände auf dramatische Kreidefelsen. In Calais könnt ihr morgens am Strand spazieren gehen, mittags durch die malerische Altstadt schlendern und nachmittags in einem der zahlreichen Museen in die bewegte Geschichte der Region eintauchen. Die berühmte Rodin-Skulptur „Die Bürger von Calais” erzählt von der heroischen Vergangenheit der Stadt während des Hundertjährigen Krieges.
Und das Beste? Die meisten Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar. Die kulinarische Szene wird euch mit frischen Meeresfrüchten, regionalen Spezialitäten und exzellenten Weinen begeistern. Calais ist perfekt für einen Kurztrip, aber auch als Ausgangspunkt für Erkundungen der traumhaften Opalküste – einer der schönsten Küstenabschnitte Frankreichs mit dramatischen Klippen, versteckten Buchten und charmanten Fischerdörfern.
Strände
Calais und seine Umgebung verwöhnen euch mit einigen der schönsten Strände Nordfrankreichs. Die Côte d’Opale (Opalküste) erstreckt sich über 120 Kilometer entlang des Ärmelkanals und beeindruckt mit weitläufigen Paradiesen, majestätischen Klippen und türkisblauem Wasser.
Plage de Calais
Der Hauptstrand von Calais ist ein wahres Juwel direkt vor den Toren der Stadt. Mit seinem feinen, goldenen Sand erstreckt er sich über mehrere Kilometer und bietet genug Platz, selbst an belebten Sommertagen. Was diesen Anschnitt so besonders macht, ist seine Größe – bei Ebbe entsteht eine gigantische Sandfläche, auf der ihr stundenlang spazieren gehen könnt.
Die Plage de Calais ist perfekt für Familien geeignet. Das flach abfallende Wasser macht ihn ideal für Kinder und die Strandpromenade bietet zahlreiche Spielplätze, Eisdielen und Cafés. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr von hier aus sogar die Kreidefelsen von Dover am Horizont erkennen – ein magischer Anblick besonders bei Sonnenuntergang! Für Aktivurlauber gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Kite- und Windsurfen sind dank der konstanten Brisen besonders beliebt.
Blériot-Plage
Nur wenige Kilometer westlich des Stadtzentrums liegt der charmante Badeort Blériot-Plage mit seinem gleichnamigen Strand. Benannt nach dem Pionier Louis Blériot, der 1909 als erster Mensch den Ärmelkanal in einem Flugzeug überquerte, bietet der Spot viel natürliche Schönheit und eine entspannte Atmosphäre. Hier reihen sich keine Hochhäuser aneinander – stattdessen findet ihr charmante Strandbauten und kleine Villen im typisch nordfranzösischen Stil. Die Region ist von zauberhaften Dünen gesäumt, die einen natürlichen Windschutz bieten und zum Erkunden einladen.
Wassersportler kommen auch hier auf ihre Kosten. Wer es hingegen ruhiger angehen will, leiht sich einfach einen Strandkorb und genießt die Aussicht auf den geschäftigen Schiffsverkehr im Ärmelkanal. Bei klarer Sicht könnt ihr sogar die Fähren beobachten, die zwischen Calais und dem britischen Dover verkehren.
Plage de Sangatte
Dieses Naturjuwel gilt noch als Geheimtipp: Der weitläufige Sandstrand wird von beeindruckenden Kalksteinklippen eingerahmt, die für eine dramatische Kulisse sorgen und den Ort vor starken Winden schützen. Was Sangatte besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. Hier trefft ihr auf Familien, die im seichten Wasser planschen, Fossiliensammler, die entlang der Klippen auf Schatzsuche gehen, und Wanderer, die die spektakulären Küstenpfade erkunden. Die natürliche Umgebung ist weitgehend unberührt geblieben, was dem Ganzen einen wilden, authentischen Charme verleiht.
Geschichtsinteressierte werden fasziniert sein zu erfahren, dass in Sangatte einst der Bau des Eurotunnels begann. Heute erinnert nur noch wenig daran, aber der Strand hat dadurch eine besondere historische Bedeutung. Nach einem Tag voller Abenteuer könnt ihr in einem der charmanten Fischrestaurants im Dorf Sangatte einkehren und frische Meeresfrüchte genießen. Die lokale Spezialität ist „Moules-frites” – Muscheln mit Pommes frites, die nirgendwo besser schmecken als hier, mit Blick auf das Meer, aus dem sie stammen.
Cap Blanc-Nez
Obwohl streng genommen kein klassischer Badestrand, darf das Cap Blanc-Nez in keiner Must-see Liste der Region fehlen. Diese beeindruckende, 134 Meter hohe Kreideklippe liegt etwa 20 Minuten Fahrt von Calais entfernt und bietet einen der spektakulärsten Küstenabschnitte Frankreichs. Am Fuße der Felsen erstrecken sich kleine sandige Abschnitte und Buchten, die ausschließlich bei Ebbe zugänglich werden.
Das „Weiße Nasenkap” verdankt seinen Namen den leuchtend hellen Kreidefelsen, die an die Klippen von Dover erinnern – kein Wunder, denn geologisch gehören sie zur selben Formation. Der Strand unterhalb der Klippen ist ein Paradies für Naturfotografen und Geologiebegeisterte. Hier könnt ihr versteinerte Muscheln, Ammoniten und andere Fossilien entdecken, die teilweise Millionen Jahre alt sind.
Sehenswürdigkeiten
Calais überrascht mit einer faszinierenden Mischung aus historischen Schätzen und moderner Kunst. Die bewegte Geschichte der Stadt, die über Jahrhunderte zwischen England und Frankreich umkämpft war, hat deutliche Spuren hinterlassen. Von mittelalterlichen Befestigungsanlagen bis hin zu zahlreichen beeindruckenden Museen.
Die Bürger von Calais
„Les Bourgeois de Calais” ist zweifellos eines der bekanntesten Kunstwerke der Stadt und ein absolutes Muss für jeden Besucher. Diese beeindruckende Bronzeskulptur wurde vom berühmten französischen Bildhauer Auguste Rodin geschaffen und 1895 eingeweiht. Sie steht vor dem Rathaus und zeigt Bürger, die sich während des Hundertjährigen Krieges im Jahr 1347 opfern wollten, um ihre Heimat zu retten. Nach einer elfmonatigen Belagerung durch die Engländer forderte König Eduard III., dass sechs angesehene Einwohner barfuß, in einfacher Kleidung und mit Stricken um den Hals zu ihm kommen sollten, um die Schlüssel der Stadt zu übergeben. Sie erwarteten ihre Hinrichtung, wurden aber auf Bitten von Königin Philippa begnadigt.
Was Rodins Meisterwerk so besonders macht, ist der realistische Ausdruck von Angst, Verzweiflung und Würde in den Gesichtern der sechs Männer. Anders als bei traditionellen Heldendenkmälern stehen die Figuren nicht auf einem hohen Sockel, sondern auf Augenhöhe der Betrachter, was eine unmittelbare emotionale Verbindung schafft. Nehmt euch Zeit, um jede der Figuren zu betrachten und die unterschiedlichen Emotionen zu entdecken, die Rodin so meisterhaft eingefangen hat. Eine Informationstafel in mehreren Sprachen erzählt die vollständige Geschichte dieses Moments.
Rathaus und Belfried
Das Hôtel de Ville ist ein architektonisches Juwel, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Der 75 Meter hohe Belfried, der seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, dominiert die Skyline der Stadt und bietet einen fantastischen Blick über Calais und den Ärmelkanal. Bei genauerer Betrachtung seht ihr schnell: Die prachtvolle Fassade ist reich verziert mit Skulpturen und Reliefs, die wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse aus der Geschichte der Region darstellen.
Der wahre Schatz erwartet euch jedoch im Inneren: Die prunkvolle Eingangshalle, der festliche Hochzeitssaal und vor allem die beeindruckende Treppe mit ihren kunstvollen Glasfenstern sind echte Highlights. Wagt eine Fahrt mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform. Fotografen sollten unbedingt ihre Kamera mitbringen – besonders bei Sonnenuntergang bieten sich hier einzigartige Motive! Im Erdgeschoss des Rathauses befindet sich zudem das Tourismusbüro, wo ihr hilfreiche Informationen und Karten für eure Erkundungstour erhalten könnt.
Zitadelle und Festungsmauern
Diese beeindruckenden Verteidigungsanlagen wurden im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft des spanischen Königs Karl V. erbaut, als Calais noch unter flämischer Kontrolle stand. Die Zitadelle, auch bekannt als Fort Risban, liegt am Hafen und ein Großteil der ursprünglichen Festung wurde im Laufe der Zeit zerstört. Erhalten gebliebene Teile geben einen faszinierenden Einblick in die Militärarchitektur der Renaissance. Die massiven Steinmauern, tiefen Gräben und strategisch platzierten Bastionen zeugen von der ausgeklügelten Strategie. Die gepflegten Grünanlagen rund um das Areal laden zum Verweilen ein und bieten schattige Plätze für ein Picknick mit Blick auf historische Gemäuer.
Musée des Beaux-Arts
Das Museum der Schönen Künste ist ein wahres Schatzkästchen für Kunstliebhaber und ein willkommener Rückzugsort an regnerischen Tagen. Ihr findet die Wissenstätte in einem eleganten Gebäude im Parc Richelieu. Freut euch auf eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Kunsthandwerk vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Das Herzstück ist zweifellos die Rodin-Sammlung – die zweitgrößte Frankreichs nach der Hauptstadt Paris.
Die Ausstellung umfasst Werke berühmter Meister wie Picasso, Dubuffet und Matisse, aber auch weniger bekannte regionale Künstler, die die Landschaft und das Leben in Nordfrankreich eingefangen haben. Ein ganzer Raum ist der Darstellung der Opalküste in der Malerei gewidmet.
Aktivitäten
Euer Urlaubsziel hat weit mehr zu bieten als nur historische Sehenswürdigkeiten und schöne Strände. Die Stadt und ihre Umgebung sind ein wahres Paradies für Aktivurlauber und Abenteuerlustige. Ob ihr nun die Kraft des Windes nutzen oder einfach nur die malerische Landschaft der Opalküste auf ausgedehnten Wanderungen genießen wollt.
Strandsegeln an der Opalküste
Die weitläufigen, flachen Strände rund um Calais bieten ideale Bedingungen für eine der aufregendsten Aktivitäten der Region: das Strandsegeln oder „Char à Voile”, wie es auf Französisch heißt. Diese faszinierende Sportart hat an der Opalküste eine lange Tradition und ist heute beliebter denn je. In dreirädrigen, windgetriebenen Fahrzeugen könnt ihr mit erstaunlicher Geschwindigkeit über den festen Sand gleiten – bei optimalen Windbedingungen sind bis zu 90 Stundenkilometer möglich!
Das Beste daran: Ihr braucht keine Vorkenntnisse, um dieses einzigartige Erlebnis zu genießen. Zahlreiche Schulen entlang der Küste bieten Einführungskurse an, bei denen ihr die Grundlagen innerhalb weniger Stunden erlernen könnt. Ein besonderes Highlight ist das jährliche Festival in Boulogne-sur-Mer, nur eine kurze Fahrt von Calais entfernt, bei dem professionelle Fahrer spektakuläre Stunts vorführen. Hier könnt ihr euch inspirieren lassen und ein neues Lieblingshobby entdecken!
Auf zwei Rädern ins Umland
Ein gut ausgebautes Netz von Radwegen führt durch malerische Dörfer, entlang von Kanälen und durch idyllische Naturschutzgebiete. Mit dem Bike könnt ihr die Region in eurem eigenen Tempo erkunden und Ecken entdecken, die mit dem Auto unerreichbar bleiben. Für einen entspannten Familienausflug empfehlen wir die Route entlang des Canal de Calais. Dieser flache, verkehrsfreie Weg folgt dem historischen Kanal, der den Ort mit dem Hinterland verbindet. Unterwegs könnt ihr traditionelle Schleusen beobachten, in charmanten Cafés einkehren und die friedliche Atmosphäre der ländlichen Region genießen.
Auch für ambitioniertere Radfahrer bietet der Umkreis anspruchsvollere Routen. Die Anstrengung wird mit spektakulären Ausblicken belohnt! Viele lokale Anbieter organisieren kulinarische Touren, bei denen ihr unterwegs regionale Produkte und Spezialitäten probieren könnt – vom frischen Käse aus lokalen Molkereien bis hin zu traditionell gebrautem Bier.
Kreidefelsen erkunden
Die dramatische Küstenlandschaft rund um Calais bietet einige der schönsten Wanderwege Nordfrankreichs. Der berühmte GR120, auch bekannt als „Sentier du Littoral”, bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer, die weißen Kreidefelsen und die malerischen Buchten. Für Naturliebhaber ist Nordfrankreich ein wahres Paradies: Die Klippen beherbergen zahlreiche Seevogelkolonien und mit etwas Glück könnt ihr Kormorane, Basstölpel und sogar Papageitaucher beobachten. Die Vegetation ist ebenso faszinierend – salztolerane Pflanzen und seltene Orchideen gedeihen in diesem besonderen Mikroklima. Plant eure Wanderung so, dass ihr zum Sonnenuntergang am Cap Blanc-Nez seid. Das goldene Licht auf den weißen Klippen sorgt für magische Momente und unvergessliche Bilder. Vergesst nicht, feste Wanderschuhe, Wasser und Windjacke einzupacken – das Wetter kann hier schnell umschlagen!
Nausicaá-Meereszentrum
Nur 30 Minuten von Calais entfernt liegt das Nausicaá – Europas größtes Meereszentrum und ein absolutes Highlight für die ganze Familie. Dieses beeindruckende Aquarium in Boulogne-sur-Mer ist weit mehr als eine bloße Sammlung von Fischbecken – es ist eine faszinierende Reise durch die Ozeane unserer Welt und sensibilisiert Besucher für den Schutz der marinen Ökosysteme.
Auf eurem Rundgang durch die verschiedenen Themenbereiche erlebt ihr die unglaubliche Vielfalt: von den tropischen Korallenriffen über die eisigen Polarmeere bis hin zu den geheimnisvollen Tiefseeregionen. Besonders beeindruckend ist die nachgebaute Mangrovenwaldlandschaft mit ihren typischen Bewohnern und das kalifornische Küstenhabitat mit verspielten Seelöwen. Interaktive Ausstellungen machen den Besuch besonders für Kinder zu einem Erlebnis.
Reise-Infos
Seid ihr nun schon ganz schockverliebt und könnt euren Urlaub in Frankreich kaum erwarten? Reisen nach Calais sind zwar recht unkompliziert, aber ein wenig Vorbereitung macht euren Aufenthalt garantiert noch angenehmer. Hier findet ihr alle wichtigen Informationen, die ihr für eine gelungene Auszeit braucht.
Ideale Reisezeit und Reisedauer
Die beste Zeit für einen Besuch in Calais ist zweifellos der Sommer von Juni bis September, wenn ihr die längsten Tage, die meisten Sonnenstunden und angenehme Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius genießen könnt. Das Meerwasser erwärmt sich in dieser Zeit – immer noch erfrischend, aber durchaus angenehm zum Schwimmen. Bedenkt jedoch, dass der Juli und besonders August die Hauptreisezeit für französische Urlauber ist, sodass beliebte Strände und Sehenswürdigkeiten dann gut besucht sein können.
Ein Kurztrip gefällig? In zwei bis drei Tagen könnt ihr die Stadt selbst erkunden, einen Ausflug zu den Kreidefelsen des Cap Blanc-Nez unternehmen und noch einen Tag am Strand verbringen. Wenn ihr jedoch die gesamte Opalküste mit ihren charmanten Dörfern, versteckten Buchten und kulturellen Schätzen erkunden möchtet, solltet ihr mindestens eine Woche einplanen.
Anreise und Fortbewegung vor Ort
Calais ist einer der am besten erreichbaren Orte Frankreichs – besonders für Urlauber aus Nordeuropa. Die vielfältigen Anreisemöglichkeiten machen die Stadt zum idealen Ziel für spontane Wochenendtrips oder als Startpunkt für eine ausgedehntere Erkundung Nordfrankreichs. Mit dem Auto nehmt ihr von Deutschland aus die Schnellstraßen über Belgien – die Strecke ist gut ausgeschildert. Ein großer Vorteil der Anreise mit dem eigenen Fahrzeug ist die Flexibilität, die ihr haben werdet, um die Umgebung zu erkunden. Parkplätze sind in Calais in ausreichender Zahl vorhanden, allerdings müsst ihr in der Innenstadt mit Gebühren rechnen. Mit dem Zug erreicht ihr Calais bequem über Paris.
Vor Ort habt ihr verschiedene Optionen, euch fortzubewegen. Das Zentrum von Calais ist kompakt und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Für längere Strecken steht ein gut ausgebautes Busnetz zur Verfügung. Tagestickets sind hier eine kostengünstige Option, wenn ihr mehrere Fahrten plant. Wer flexibler sein möchte oder abgelegenere Orte besuchen will, für den ist ein Mietwagen die beste Wahl.
Essen und Spezialitäten
Spezialitäten aus Calais sind ein faszinierender Mix aus französischen und flämischen Einflüssen. An der Küste dominieren natürlich frische Meeresfrüchte die Speisekarten, während das Hinterland für deftige Spezialitäten und exzellente Käsesorten bekannt ist. Lasst euch auf eine kulinarische Entdeckungsreise ein. Ein Klassiker ist „Waterzooï” – ein cremiger Eintopf mit Gemüse, der die belgischen Einflüsse widerspiegelt. Ebenfalls typisch ist „Potjevleesch”, ein kaltes Fleischgericht in Gelee, das traditionell in kleinen Tontöpfen serviert wird.
Die Region ist auch für ihre hervorragenden Käsesorten bekannt. Der „Maroilles” ist der bekannteste mit einem kräftigem Aroma. Besonders in der „Tarte au Maroilles”, einem herzhaften Käsekuchen, kommt sein Aroma wunderbar zur Geltung. Probiert auch den milderen „Mimolette”, dessen leuchtend orange Farbe ihn unverwechselbar macht. Für Naschkatzen hält Calais ebenfalls einige Leckerbissen bereit. Die „Gaufres du Nord” (nordfranzösische Waffeln) werden traditionell mit braunem Zucker bestreut. Die „Tarte au Sucre” (Zuckerkuchen) ist eine weitere süße Verführung.
Hotels und Unterkünfte
Im Stadtzentrum von Calais findet ihr mehrere gut geführte Mittelklassehotels, die eine perfekte Basis für Erkundungen bieten. Für Strandliebhaber sind die Unterkünfte in Blériot-Plage und Sangatte besonders empfehlenswert. Hier findet ihr charmante kleine Bleiben und Frühstückspensionen mit direktem Meerblick und Zugang zum Wasser. Ein besonderer Tipp sind die charakteristischen „Maisons de Pêcheurs” (Fischerhäuser) mit ihren bunten Fassaden und gemütlichen Einrichtungen, die das maritime Flair der Region perfekt einfangen. In der Hochsaison solltet ihr eure Unterkunft unbedingt mehrere Monate im Voraus buchen, besonders wenn ihr am Wochenende anreist.