Französisch-Polynesien in der Südsee


Französisch-Polynesien ist der Inbegriff eines Traumreiseziels – schließlich versprechen die Südseeinseln alles, was euer Urlaubsherz begehrt! Puderzuckerfeine Sandstrände, schattenspendende Kokospalmen und strahlender Sonnenschein: All das und noch viel mehr erwartet euch auf den 118 Inseln, die ein französisches Überseegebiet darstellen. Welche davon lässt eure Reiseträume wahr werden?

Überblick

Französisch-Polynesien liegt zwischen Neuseeland und Südamerika im Pazifik. Die traumhafte Inselgruppe besteht aus insgesamt 118 Inseln und Atollen, die sich über eine unglaubliche Fläche von vier Millionen Quadratkilometern erstrecken. Sie bilden insgesamt fünf Archipele:

  • Gesellschaftsinseln: zum Beispiel Bora Bora, Tahiti und Moorea
  • Austral-Inseln: zum Beispiel Marotiri, Tubuai und Tikehau
  • Gambier-Inseln: zum Beispiel Aukena, Mangareva und Taravai
  • Tuamotu-Archipel: zum Beispiel Tikehau, Manihi und Fakarava
  • Marquesas-Inseln: zum Beispiel Hiva Oa, Nuku Hiva und Ua Pou

Die Inseln von Französisch-Polynesien entstanden durch vulkanische Aktivitäten, was deren landschaftliches Bild bis heute bestimmt. Trotzdem unterscheiden sich alle Inseln voneinander und versprühen ihren ganz eigenen Charme. Die Gesellschaftsinseln sind geologisch gesehen recht alt und bilden mit ihren 13 Inseln das Hauptarchipel Französisch-Polynesiens. Die Natur ist geprägt von schroffen und grün bewachsenen Vulkaninseln, die hinter prächtigen Korallenriffen liegen. Die Hauptstadt dieses Archipels ist Papeete auf Tahiti. Mit ihren fast 130.000 Einwohnern gilt sie als wirtschaftliches Zentrum aller Eilande. Zur Gruppe der Austral-Inseln gehören fünf Vulkaninseln, die durch sanfte Hügellandschaften gekennzeichnet sind. Sie bilden den südlichsten Teil Französisch-Polynesiens und sind bekannt für die tollen Spots zum Wale beobachten. Die Gambier-Inseln bestehen aus 43 Inseln, welche für ihre hohen Gebirgsketten bekannt sind. Davon sind jedoch nur vier bewohnt. Reisende zieht es trotzdem auf diesen Archipel, denn die Lagune gilt als eine der schönsten Französisch-Polynesiens.

Blick-auf-die-Trauminsel-Bora-Bora
Blick auf die Trauminsel Bora Bora

Die Tuamotu-Inseln bilden mit 78 Atolle und mehr als 20.000 Quadratkilometern das größte Archipel Französisch-Polynesiens. Hier zieht es vor allem begeisterte Taucher hin, denn unter der kristallklaren Wasseroberfläche verbirgt sich eine bunte Unterwasserwelt mit zahlreichen Korallenriffen und der geheimnisvollen schwarzen Tahiti-Perle. Die Marquesas-Inseln beherbergen wilde Landschaftsformen voller Schluchten, Felswände und Berge, die vor allem Wanderer magisch anziehen. Von den zwölf Inseln des Archipels sind nur sechs bewohnt und machen diesen Archipel zu einer wahren Ruheoase. Doch auch das Klima, die Wirtschaft und die Kultur sind auf jeder der Inseln unterschiedlich. Deswegen solltet ihr lieber bereits im Vorfeld entscheiden, welchen Fokus ihr in eurem Urlaub setzen wollt. Ob actionreicher Aktivurlaub, entspannte Flitterwochen oder Luxus pur – in Französisch-Polynesien ist jeder Urlaub ein Traum! Die Inseln Französisch-Polynesiens sind Idylle pur und können gleichzeitig unterschiedlicher nicht sein. Was alle Inseln jedoch gemeinsam haben, sind die einsamen Buchten und traumhaften Sandstrände, die euch zum Sonnenbaden und Wassersport einladen.

Bora Bora

Bora Bora besteht aus einer Hauptinsel und rund 30 kleinen Koralleninseln, welche sich ringförmig in der Lagune um die Hauptinsel reihen. Diese ist nur neun Kilometer lang sowie fünf Kilometer breit und lässt sich daher bei einem Urlaub mit all ihren Facetten erkunden. Die Lagune ist wohl das Highlight der Insel, denn sie gilt als besonders schön: Umgeben von grünem Regenwald und dunklen Felsen ergibt sich ein einzigartiger Kontrast mit dem türkisblauen Wasser. Bora Bora ist daher ein Paradies für Aktivurlauber, die ausgedehnte Wanderungen zum 727 m hohen Gipfel des Mount Otemanu unternehmen oder die nahezu unberührte Natur des Inselinneren erkunden wollen. Doch natürlich kommen auch Wassersportler hier voll auf ihre Kosten, denn in den Riffpassagen oder der Lagune lässt es sich gut tauchen und schnorcheln.

Bora-Bora aus der Luft

Wer es gemütlich angehen lassen will, fährt mit einem Boot hinaus, wo das weite Meer zum Hochseeangeln einlädt. Sonnenbaden lässt es sich nicht nur auf einem Boot oder einer Jacht, sondern auch am legendären Matira Beach, der als besonders glamourös gilt. Bora Bora ist ein absolutes Traumreiseziel, was nicht nur Aktivreisende, sondern auch Luxusliebhaber und frisch Verheiratete anzieht. Der gehobene Service in den zahlreichen Luxus-Resorts der Insel verspricht einen perfekten Urlaub, bei dem euch jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird!

Was ihr auf Bora Bora erleben könnt?

  • Stadtbummel durch den Hauptort Vaitape
  • Wanderung zum Mount Otemanu oder Mount Pahia
  • Besuch des Lagoonariums
  • Besichtigung der archäologischen Anlagen Marae Marotetini, Aehautai & Taharu
  • Tauchabenteuer durch die Rochenstraße & das Weiße Tal

Tahiti

Tahiti ist die bevölkerungsreichste und größte Insel Französisch-Polynesiens. Während die Hauptstadt Papeete ein buntes Treiben und kulturelle Vielfalt verspricht, lockt das Umland mit einer einzigartigen Naturkulisse. Wer in die Kulturgeschichte Französisch-Polynesiens eintauchen möchte, sollte die Hauptstadt Papeete besuchen. Hier erwarten euch zahlreiche Museen mit anthropologischen Sammlungen, Kunstwerken und alten Kulturstätten, welche die Geschichten einer vergangenen Zeit erzählen.

Wasserbungalows-auf-Tahiti
Wasserbungalows auf Tahiti

Im Inneren Tahitis laden euch dagegen zwei Berge – der Orohena (2241 m) und der Aorai (2066 m) – ein, die von grünen Tälern und plätschernden Wasserfällen umgeben sind. Hier kommen vor allem Wanderer auf ihre Kosten. An der Westküste Tahitis erwarten euch weiße und schwarze Sandstrände, welche perfekt für Badeurlauber und Surfer gemacht sind – so ist auf Tahiti definitiv für jeden etwas dabei.

Was ihr auf Tahiti erleben könnt?

  • Bummel über den Markt von Papeete
  • Besuch der Kathedrale von Notre-Dame in Papeete
  • Besichtigung vom Grab des Königs Pomare
  • Spaziergang zum Leuchtturm von Pinte Venus
  • Ausflug zu den Faarumai Wasserfällen
  • Erkundung des Lavatunnels von Hitiaa
  • Bestaunen der Kulturstätten Marae Mahaitea & Arahurahu
  • Spaziergang durch die Vaipahi Gärten
  • Wanderung zum Süßwassersee Lake Vahiria

Moorea

Auch das 132 Quadratkilometer große Moorea gehört zu den Gesellschaftsinseln und liegt rund 17 Kilometer westlich von Tahiti. Moorea ist jedoch weitaus ruhiger und grüner als ihre „große Schwester“. So könnt ihr auf dieser Insel bestens ausspannen und eure wohlverdiente Urlaubszeit mit Wanderungen, Sonnenbaden oder einem kleinen Stadtbummel verbringen. Auf dieser Insel lockt Südseefeeling pur und hält ein breites Kulturangebot, traumhafte Strandabschnitte sowie eine sagenhafte Flora und Fauna bereit.

Ein-Strand-auf-Moorea
Ein Strand auf Moorea

Was ihr auf Moorea schönes erleben könnt?

  • Delfin- & Walbeobachtungen
  • Schnorcheln mit Buckelwalen
  • Besuch im Tiki Village Theatre
  • Stadtbummel durch Afareaitu
  • Spaziergang zum Aussichtspunkt Belvedere Lookout
  • Aufstieg auf den Mount Tohiea (1.207 m)
  • Wanderung zum Moua Puta (830 m)
  • Erkundung der Kulturstätte Moorea Marae
  • Besichtigung einer Ananas- oder Vanillefarm
  • Besuch eines traditionellen Tattoo-Studios

Fakarava

Das Atoll Fakarava gehört zum Tuamotu-Archipel, ist nur 16 Quadratkilometer groß und beherbergt rund 800 Einwohner. Trotzdem gilt es als Paradies für Reisende, schließlich ist die azurblaue Lagune des Atolls eine echte Augenweide! Wenn ihr gerne taucht und schnorchelt, kommt ihr hier in den Genuss, viele verschiedene Tierarten wie zum Beispiel Haie, Delfine und Rochen bestaunen zu können. Nicht umsonst gehört der Norden der Insel zu einem geschützten UNESCO Biosphärenreservat. Haie beobachten könnt ihr sogar ohne Tauchausrüstung am Strand „Wall of Sharks“, an dem sich zahlreiche Ammenhaie im flachen Wasser tummeln.

Haie-vor-Fakarava
Haie vor Fakarava

Da die Lagune jedoch auch über zwei Riffpassagen verfügt, habt ihr die Möglichkeit, das Gebiet ebenso mit einer polynesischen Piroge – also einem traditionellen Boot – zu erkunden. Die zahlreichen Nebeninseln von Fakarava bieten allerlei tolle Orte und Strände. Luxus wird auf diesem Atoll übrigens weniger gelebt: In puncto Unterkünfte findet ihr hier eher familiengeführte Pensionen und kleinere Hotels.

Was ihr auf Fakarava erleben könnt?

  • Bummel durch das touristische Zentrum Rotoava
  • Besichtigung einer Perlenfarm
  • Erkundung der Unterwasserwelt
  • Bootsfahrt mit einer polynesischen Piroge

Huahine

Huahine ist die drittgrößte der Gesellschaftsinseln und wird aufgrund der saftig grünen Landschaft auch als „Garten Eden“ bezeichnet. Das Atoll besteht aus zwei Hauptinseln, Huahine Nui und Huahine Iti, die über eine Brücke miteinander verbunden sind. Umgeben von einem Korallenriff sowie zahlreichen Lagunen und Buchten ist Huahine perfekt für Reisende geeignet, die die ruhige Seite der Südsee genießen wollen.

Luftbild-von-Huahine
Luftbild von Huahine

Familien mit Kindern sowie Naturliebhaber fühlen sich in der ursprünglichen Umgebung bestens aufgehoben und erkunden die üppige Vegetation, die einsamen Strände oder die archäologischen Kultstätten der Inseln. Auf Huahine gibt es nur wenige große Hotels, allerdings etliche familiengeführte Pensionen, in denen man übernachten kann.

Was ihr auf Huahine erleben könnt?

  • Besichtigung der polynesischen Kultstätte Maeva
  • Besuch des archäologischen Museums beim Fare Potee
  • Spaziergang durch den Botanischen Garten Ariiura
  • Besuch des Wochenmarktes in Fare
  • Besteigung des Mount Turi (669 m)
  • Wanderung zum See Fauna Nui

Raiatea

Die zweitgrößte Insel Französisch-Polynesiens ist Raiatea, welche zu den Gesellschaftsinseln gehört. Umgeben ist sie von einem Korallenriff und auch im Inselinneren wird euch die einmalige Naturlandschaft mit Wasserfällen, Tälern und Bergen begeistern. Strände hingegen gibt es hier jedoch nur wenige. Die Insel zeichnet sich außerdem durch ihr quirliges Leben und eine Zeitreise in die polynesische Kulturgeschichte aus. Dabei ist Raiatea jedoch weitaus ruhiger als Bora Bora oder Tahiti.

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Grüne Hügel auf Raiatea

Was ihr auf Raiatea erleben könnt?

  • Besuch der ältesten & wichtigsten Kulturstätte Marae Taputapuatea
  • Boots- oder Kanufahrt über den Fluss Faaroa
  • Aufstieg zum Mont Temehani (722 m) oder Mont Tefatoaiti (1017 m)
  • Tauchausflug zum dänischen Schiffswrack der Nordby

Reise-Infos

Wenn euch das Inselfieber gepackt hat und ihr euch für eine der wunderbaren Traumdestinationen entschieden habt, steht dem Urlaub in Französisch-Polynesien nicht mehr viel im Weg. Damit nichts schief geht, solltet ihr jedoch unbedingt noch einige Reisetipps mit auf den Weg nehmen.

Anreise

Wollt ihr nach Französisch-Polynesien gelangen, solltet ihr euch auf eine Flugdauer von mindestens 22 Stunden einstellen. In der Regel landet ihr auf dem Flughafen von Tahiti, welcher von Frankfurt am Main, Zürich, Wien oder Paris angeflogen wird. Dabei landet ihr in Los Angeles oder San Francisco zwischen. Der Flughafen von Tahiti liegt rund sechs Kilometer westlich von Papeete und von dort aus könnt ihr mit dem Taxi oder einem öffentlichen Bus in die Innenstadt fahren. Die Insel eurer Wahl erreicht ihr jedoch nur mit einem nationalen Flug, dem Boot oder der Fähre.

Ein Visum benötigt ihr für eure Einreise nach Französisch-Polynesien nicht. Für den Aufenthalt genügt ein gültiger Reisepass. Als Währung dient der sogenannte CFP-Franc.

Ideale Reisezeit

Das Klima in Französisch-Polynesien ist tropisch und besticht mit ganzjährigem Sonnenschein, der für eine Jahresdurchschnittstemperatur von 27 Grad Celsius sorgt. Von November bis März ist es sehr heiß und feucht, wobei es von April bis Oktober ein wenig angenehmer und trockener ist. Grundsätzlich lässt sich die Region aber ganzjährig bereisen.

Unterwegs in Französisch-Polynesien

Auf den touristisch erschlossenen Inseln gibt es günstigen und zuverlässigen Busverkehr. Auf Taxifahrten solltet ihr dagegen eher verzichten, das kann mitunter sehr teuer werden. Alternativ könnt ihr euch natürlich einen Roller oder Mietwagen leihen, mit dem ihr eure Insel flexibel entdecken könnt. Wollt ihr das Gebirge erkunden, solltet ihr euch direkt einen Geländewagen mit Allradantrieb mieten. Habt ihr vor, mehrere Inseln von Französisch-Polynesien zu besuchen, lohnt sich Inselhüpfen mit dem Katamaran.

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Mit dem Katamaran durch Französisch-Polynesien

Kulinarische Spezialitäten

In Französisch-Polynesien treffen zahlreiche kulinarische Einflüsse aufeinander und halten wahre Gaumenfreuden für euch bereit. So sorgt die ganzjährige  Sonne dafür, dass Obst- und Gemüsesorten hier bestens gedeihen – zum Beispiel die Brotfrucht, die Bergbanane und die Kokosnuss. Auch zahlreiche Wurzelgemüsesorten und Südfrüchte wie Ananas, Mango und Papaya schmecken hier noch ein wenig besser als bei uns. Ihr bekommt die Früchte an zahlreichen Ständen an der Straße, auf Märkten oder in den Innenstädten. Natürlich werdet ihr in den Restaurants auch stets mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten verwöhnt.

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Der beliebte Poisson cru

Poisson cru, ein mit Limettensaft und Kokosmilch marinierter und roher Fisch, gilt dabei als besondere Spezialität. Weitere polynesische Köstlichkeiten sind Spanferkel, Tahitianisches Hähnchen und Poe – ein stärkehaltiger Pudding mit Mango, Banane und Papaya. Dabei sind hier nicht nur die süßen Gerichte mit Kokosmilch und der berühmten Tahiti-Vanille verfeinert, denn diese Zutaten sorgen auch bei herzhaften Speisen Französisch-Polynesiens für den typischen, leckeren und unverkennbaren Geschmack.

Hotels & Unterkünfte

Je nach Destination unterscheiden sich auch die Unterkünfte stark voneinander. Während ihr auf einigen Inseln in Luxusunterkünften übernachtet, überzeugen andere eher mit kleineren, familienbetriebenen Pensionen. Wollt ihr besonders exklusiv übernachten, solltet ihr einen Wasserbungalow im Luxureiseziel Bora Bora buchen. Die auf Stelzen stehenden Bauten bieten zwar Luxus pur, sind aber trotzdem in der traditionellen Bauweise der Einheimischen gefertigt – hier fühlen sich nicht nur Pärchen in den Flitterwochen wohl!

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