Durban: Küstenstadt in Südafrika


Entdeckt die eindrucksvolle Vielfalt von Durban an der Ostküste Südafrikas: Lasst euch von kilometerlangen Stränden der südafrikanischen Küstenstadt ebenso verzaubern wie von blühender Natur und kulturellen Schätzen. Wir geben euch einen Ausblick auf unvergessliche Momente in Durban!

Überblick

Durban ist nach Johannesburg und Kapstadt die drittgrößte Stadt Südafrikas und bildet gemeinsam mit umliegenden Ortschaften die Metropolgemeinde eThekwini. Durban als bekannteste und größte Stadt der Provinz KwaZulu-Natal liegt unmittelbar am Indischen Ozean und genießt den Ruf eines hervorragenden Reiseziels für Sonnenanbeter, Wassersportler, Wanderfans und alle, die auf kulturelle Spurensuche gehen möchten.

Geschichte

Von den frühesten Menschen in der Region zeugen erhaltene Felszeichnungen in Höhlen der Drakensberge, die von der Forschung auf 100.000 Jahre vor Christus geschätzt werden. Die damaligen Ureinwohner wurden vertrieben, als 2.000 vor Christus die Bantu vor Ort siedelten. Die Nachkommen einer Untergruppe der Bantu, die Zulu, leben noch heute in und nahe Durban.

In der europäischen Geschichte taucht Durban erstmals 1497 auf, denn damals stieß der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama auf die Region. Da er am Weihnachtstag vor Anker ging, nannte er sein Ziel „Terra do Natal“ (Weihnachtsland). Eine europäische Siedlung entstand unter dem Namen Port Natal erst viel später, nämlich 1823. Im Jahr 1835 erhielt die Hafenstadt den Namen Durban als Ehrung des damaligen Gouverneurs Sir Benjamin D’Urban. Bis heute ist die Lage am Meer das wichtigste Standbein der regionalen Wirtschaft, denn die Hafenstadt ist der größte afrikanische Umschlagplatz für Baumwolle und Zitrusfrüchte.

Durban Ausblick
Willkommen in Durban

Strände

In und bei Durban erstrecken sich entlang der Ostküste Südafrikas schöne Strände, die euch mit goldenem Sand und klarem Wasser begrüßen. Überall werdet ihr Hainetze entdecken, denn die Schwimmbereiche werden damit gegen die im Indischen Ozean lebenden Sambesi- und Tigerhaie abgesichert.

Golden Mile

Die Golden Mile in Durban ist die größte Attraktion der Stadt. Der sechs Kilometer lange Sandstrand, eingebettet in das warme, subtropische Klima, ermöglicht ganzjähriges Baden für die gesamte Familie. Dank Hotels, Bars und Restaurants entlang der gepflegten Strandpromenade ist für alle Annehmlichkeiten gesorgt.

Eingeteilt wird die Golden Mile in sechs Strandabschnitte, sodass nicht nur viel Platz für alle Besucher entsteht, sondern durch Angebote wie Wasserrutschen, beste Wellen für Surfer und Spielplätze für die Kleinen alle auf ihre Kosten kommen. Zwischen 8 und 17 Uhr werden die Strandabschnitte außerdem von Rettungsschwimmern bewacht. Ihr erkennt die Spots an den auffälligen rot-gelben Fahnen.

Durban Golden Mile
Die Golden Mile von Durban

Blue Lagoon Beach

Wer einen starken Kontrast zur stets gut besuchten Golden Mile sucht, macht sich auf zum wunderschönen Blue Lagoon Beach. Dieser liegt direkt an der Mündung des Flusses Mngeni, der hier in den Indischen Ozean fließt. Für einen Besuch fahrt ihr ab Durban rund fünf Kilometer in Richtung Norden und werdet nach und nach weniger Menschen sehen. Der Blue Lagoon Beach ist daher perfekt zum Entspannen und zudem bei Anglern sehr beliebt.

Sehenswürdigkeiten

Durban ist eine multikulturelle Metropole mit einer aktiven indischen Community sowie Einflüssen der christlichen und muslimischen Welt. Es lohnt sich daher, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen.

Botanische Gärten Durbans

Seit 1849 gehören die Durban Botanic Gardens zum Landschaftsbild der Stadt. Zur Zeit ihrer Entstehung wurde die Fläche von den Siedlern angelegt, um mehr über die Möglichkeiten für den Anbau wirtschaftlich gewinnbringender Pflanzen zu lernen. Ein Hauptaugenmerk galt dabei den Teepflanzen sowie dem Kultivieren von Orchideen. Heute können Besucher auf über 35 Hektar die Anlage mit großen Jacarandabäumen und verschiedenen Themenschwerpunkten zu Fuß oder in einem kleinen Wagen samt Guide kennenlernen. Zu den Highlights gehören das Orchideenhaus und ein natürlich entstandener See, der Heimat vieler Wildvögel geworden ist. The Sunken Garden ist ein kleiner Tipp für Paare, die einen romantischen Spaziergang durch einen Englischen Garten genießen wollen. Neben der Möglichkeit, Speisen und Getränke vor Ort zu kaufen, dürfen alle Gäste die eigene Verpflegung mitbringen und die öffentlichen Picknickplätze nutzen.

Durban Sunken Garden
Der Sunken Garden in voller Pracht

Mini Town

Direkt an der Golden Mile liegt mit Mini Town ein ganz besonderes Must-see. Der Themenpark zeigt die wichtigsten Gebäude und Orte der Stadt Durban in einem Maßstab von 1:24. Seit 1963 können Gäste die liebevolle Miniaturversion bewundern und beispielsweise der Mini-Straßenbahn folgen, den mit Wasser gefüllten Hafen bestaunen und Bauten wie das Rathaus und das Moses-Mabhida-Stadion (2010 für die Fußball-Weltmeisterschaft errichtet) entdecken.

Durban City Hall

Das Rathaus von Durban, eingebettet wie eine kleine Insel zwischen modernen Gebäuden, ist ein historisches Wahrzeichen der Stadt. Es handelt sich um eine recht getreue Nachbildung der City Hall von Belfast in Nordirland, die 1910 fertiggestellt wurde. Im Inneren gibt es neben einer Büste des Namensgebers Sir Benjamin D’Urban eine Informationsstelle für Reisende und gleich zwei Museen. Ihr könnt das Durban Natural Science Museum samt lebensgroßer Dinosauriernachbildung sowie afrikanische Tierpräparate und die Durban Art Gallery für Zeitgenössische Kunst besuchen. Das Rathaus ist dank Konzertsaal zudem ein kultureller Hotspot. Direkt hinter der City Hall steht das Old Courthouse von 1866. Das ehemalige Gerichtsgebäude könnt ihr ebenfalls besichtigen und findet darin das interessante Historische Museum der Stadt.

Durban City Hall
Ein Abstecher zur City Hall von Durban

Indisches Viertel Durbans

Die Stadt ist bis heute ein Schmelztiegel der Kulturen. Im 19. Jahrhundert kamen viele Menschen aus Südasien, überwiegend aus Indien, nach Durban, um dort als Vertragsarbeiter die Zuckerrohrplantagen zu bewirtschaften. Am eindrucksvollsten erlebt ihr den kulturellen Einfluss im Urlaub, wenn ihr das Indische Viertel im Nordwesten der Stadt besucht. Die ältesten Geschäfte erwarten euch in der Grey Street, wo auch die 1927 erbaute Juma Masjid Moschee, die größte Moschee der Südhalbkugel, steht. Bringt ausreichend Zeit für einen Bummel über den Victoria Street Market mit, denn die Markthalle besitzt zwei Etagen und etwa 170 Stände. So könnt ihr nach Herzenslust einkaufen und die Köstlichkeiten der Imbisslokale testen.

Aktivitäten

Durban lädt euch zu einer Fülle von Aktivitäten ein. Bereit? Wir geben euch einige Freizeittipps mit auf den Reiseweg.

Themenpark uShaka Marine World

Wer die Golden Mile in südlicher Richtung entlanggeht, stößt auf diesen großen Besuchermagneten. Der Park ist in sechs Themenbereiche aufgegliedert, von denen Sea World als Herzstück gilt. Hier zeigt sich euch in Großaquarien das bunte Leben unter der Meeresoberfläche mit unzähligen Fischarten, Haien und Schildkröten. Besonders für Familien ist die riesige Unterwasserwelt ein Erlebnis, denn regelmäßig können Gäste bei Fütterungen der Haie oder Pinguine zuschauen und im Delfinarium eine Show bestaunen. Wer danach Lust bekommen hat, selbst ins kühle Nass zu springen, kann das im Bereich uShaka Wet’n Wild tun. Dort warten viele Pools, eine Lagune zum Schnorcheln und lange Wasserrutschen auf euch.

Durban Aquarium
In unbekannte Welten abtauchen

Kenneth Stainbank Nature Reserve

Im Jahr 1963 wurde das Schutzgebiet Kenneth Stainbank Nature Reserve eingerichtet und bietet auf einer Fläche von über 253 Hektar den dort lebenden Tier- und Pflanzenarten eine behütete Heimat. Wer als Mensch behutsam in diese Naturschönheit eintauchen möchte, kann dies dank festgelegter Wege tun: 13 Kilometer an Wanderwegen und zehn Kilometer an Radwegen stehen zur Verfügung und für eine Pause warten mehrere Picknickbereiche, wo ihr mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren könnt. Mit etwas Glück begegnen euch unterwegs diverse Tierarten, darunter Mangusten, Zebras, mehrere Antilopenarten und die Grünmeerkatze (eine Primatenart). Außerdem wird euch reichlich Vogelgesang begleiten, denn im Schutzgebiet leben unter anderem Tamburintäubchen, mehrere Habichtarten und Singvögel, wie das Natal-Rotkehlchen und die Drongos.

Safari Tour im PheZulu Safari Park

Der PheZulu Safari Park in den grünen Hügeln außerhalb von Durban ist das perfekte Ausflugsziel für alle, die Natur und Abenteuer miteinander verbinden wollen. Im Park habt ihr die Chance, an einer geführten Safari teilzunehmen und somit afrikanische Wildtiere wie Giraffen und Antilopen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Wer Kriechtiere mag, wird den Reptile Park lieben, der zur Anlage gehört und wo Schlangen, Krokodile, Schildkröten und ebenso Amphibien zu Hause sind. Zum Park gehört auch The Valley of a Thousand Hills und damit eine atemberaubende Landschaft, die zugleich Einblicke in die Zulu-Kultur bietet. Regelmäßig findet dabei unter anderem die Zulu Dancing Show statt, bei der traditionelle Tänze aufgeführt werden.

Durban Antilope
Wilde Abenteuer erleben

Wandern inmitten der Natur

Rund um die Stadt Durban gibt es viele Möglichkeiten, bei ausgiebigen Wanderungen die weiten Naturlandschaften zu entdecken. Perfekt für eine Mischung aus Wander- und Kulturerlebnis ist eine Erkundung des zuvor erwähnten Valley of a Thousand Hills oder auch Tal der Tausend Hügel genannt. Wege führen euch zu Zulu-Kulturdörfern, wo ihr mehr über die Traditionen der indigenen Bevölkerung lernt.

Ein weiteres Wanderziel ist der Umgeni River Bird Park, benannt nach dem Fluss Umgeni. Auf gut dreieinhalb Hektar schmiegt sich der Vogelpark an das Ufer an und lässt euch in großen Freiluftgehegen den hier lebenden Vogelarten näherkommen. Der Park hat sich dem Artenschutz verschrieben und züchtet mehrere weltweit bedrohte Vogelarten. Werden gerade Küken gepflegt, können diese durch Aussichtsfenster beobachtet werden. Wanderungen auf der Nordseite des Flusses lohnen sich ebenfalls, denn hier beginnt das La Lucia and Beachwood Mangroves Nature Reserve. Wanderwege führen durch das 76 Hektar große Schutzgebiet mir drei verschiedenen Mangrovenarten.

Durban Valley of a Thousand Hills
Im Tal der Tausend Hügel wandern

Reise-Infos

Ihr seid neugierig auf eine Reise nach Durban und wollt die Stadt gemeinsam mit weiteren Highlights in Südafrika kennenlernen? Diese spannenden Urlaubspläne unterstützen wir mit einigen Infos und Tipps.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Für Sonnenbäder am Strand und angenehmes Baden im Indischen Ozean empfehlen sich April bis September als beste Reisemonate. Grundsätzlich ist eine Reise ganzjährig möglich, allerdings sind die Monate November bis Februar am wärmsten mit zugleich den meisten Niederschlägen. Dieses subtropische Klima kann gerade bei Ausflügen anstrengend werden.

Um Durban zu erkunden, empfehlen sich mindestens drei Tage. In dieser Zeit seht ihr die schönsten Sehenswürdigkeiten und genießt das Strandfeeling an der Golden Mile. Plant etwa eine Woche ein, damit Tagesausflüge ins grüne Umland für Safari und ein Kennenlernen der Zulu-Kultur möglich sind. Viele Familien reservieren auch gern mehrere Tage für die uShaka Marine World.

Durban Surfing
Durban erwartet euch

Reisevorbereitungen

Mit einem gültigen Reisepass könnt ihr zu Urlaubszwecken ohne Visum nach Südafrika reisen. Der Aufenthalt ist dabei allerdings auf maximal 90 Tage begrenzt und bei der Einreise wird am Flughafen die Gültigkeitsdauer über ein Visitors Visa vermerkt. Wichtig: Der Reisepass muss gezählt ab dem Ausreisedatum noch mindestens einen Monat Gültigkeit besitzen.

Die Währung in Durban ist der Südafrikanische Rand. Geldautomaten sind in der Großstadt reichlich zu finden und statten euch mit Bargeld für Unternehmungen ins Umland aus. Sehr wichtig für eure Reiseplanung: Girokarten mit V-Pay funktionieren nicht und andere Girokarten müssen gegebenenfalls vor dem Flug nach Südafrika für das Reiseland freigeschaltet werden. Am besten nutzt ihr bargeldlose Zahlungen mittels Kreditkarten von Mastercard oder Visa.

Sprache und Verständigung

Im ersten Moment ist es eine Überraschung, wenn ihr erfahrt, dass in Südafrika elf Amtssprachen existieren. Doch da Englisch zu diesen Sprachen gehört und vor allem jüngere Einheimische damit vertraut sind, werdet ihr mit Englischkenntnissen bei der Verständigung keine Probleme haben. Die Amtssprache isiZulu ist im Übrigen am weitesten in Durban verbreitet und wird von über 60 Prozent der Menschen als Muttersprache genutzt.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Von großen Flughäfen wie Frankfurt am Main oder München starten internationale Flüge in Richtung Durban mit mindestens einem Zwischenstopp in Johannesburg. Die rund 570 Kilometer von Johannesburg bis zur Küste bei Durban sind binnen einer Stunde dank Inlandsflug zum 2010 eröffneten King Shaka International Airport im Norden Durbans kein Problem.

Die Stadt hat mit dem Busdienst Durban People Mover eine Möglichkeit geschaffen, Besuchern die schönsten Ziele auf bequeme Weise zu zeigen. Drei Buslinien fahren in enger Taktung durch Durban und bringen euch ans Ziel. Alternativ könnt ihr Taxis rufen oder einen Mietwagen nehmen. Wichtig: In Südafrika gilt Linksverkehr.

Essen und Spezialitäten

Die südafrikanische Küche bietet viele Besonderheiten, darunter Gerichte wie Straußensteak vom Feuergrill oder das Nationalgericht Bobotie (Auflauf mit Rinder- oder Lammhack). Da in Durban eine große indische Community vertreten ist, werdet ihr außerdem Bunny Chow begegnen: Weißbrot gefüllt mit Curry in unterschiedlichen Schärfegraden. Eine süße Leckerei ist Malva Pudding, adaptiert aus der niederländischen Küche und oft mit heißer Sahnesoße kombiniert.

Hotels und Unterkünfte

Auf euch wartet eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten in der Stadt. Ihr findet Designerhotels in Strandnähe, Resorts zum Entspannen und praktische Budget-Hotels sowie Möglichkeiten, etwas abseits in den Vororten ein ruhiges Zimmer zu buchen.

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