San Andrés – Insel in Kolumbien

Weiße Sandstrände und türkisblaues Meer: San Andrés ist eine Perle im Karibischen Meer. Sie vereint traumhafte Strände mit Vulkangestein und Wäldern aus Kokosnusspalmen. Dank der Schönheit ist sie ein Paradies, in dem sich Erholungsuchende unter der Sonne und Wassersportler beim Tauchen wohlfühlen.

Bereits 1502 entdeckte Christoph Kolumbus San Andrés und andere karibische Inseln. Erste Aufzeichnungen lassen sich 1527 vermutlich dank ihm auf einer Karte finden. Später besiedelten die Spanier die Insel, weshalb die Landessprache auf dem Eiland bis heute noch Spanisch ist. Isla de San Andrés, wie die das kleine Paradies genannt wird, versprüht den Charme von unterschiedlichen Kulturen. Kein Wunder, siedelten sich doch nach den Spaniern Engländer, Siedler aus Barbados, Saint Kitts und Niederländer an. Einflüsse der verschiedenen Kulturen werden euch bei der Entdeckung von San Andrés immer mal wieder begegnen. Seit 2000 ist die drei Kilometer breite und zwölf Kilometer lange Insel ein UNESCO-Biosphärenreservat. Zusammen mit Providencia und Santa Calina bildet sie eine Inselgruppe.

Auf der Insel San Andrés gibt es mehr als 40 Strände, die jedoch nicht alle aus Sand bestehen. Wir stellen euch die Küstenabschnitte vor, die Karibikfeeling pur verbreiten. Lasst euch von traumhaften Badestellen überraschen.

Im Norden der Insel liegt dieser Traumstrand, der sich über einen Kilometer erstreckt. Lasst euch im weichen Sand nieder oder leiht euch einen Liegestuhl, um ein Sonnenbad zu nehmen und das leise Rauschen der sanften Brandung zu genießen! Schnorcheln und andere Wassersportarten sind an diesem Strand möglich. Durch den seichten Einstieg ins Meer ist die Playa Spratt Bight für die ganze Familie geeignet.

Zu Recht ist dieser Strand einer der Beliebtesten auf San Andrés. Der strahlend weiße Sand, das türkise Meer und die Palmen bilden das perfekte Postkartenmotiv. Wenn ihr nach einem Strandtag hungrig geworden seid, könnt ihr euch in der nahen Fußgängerzone mit allerlei Leckereien eindecken. Ein weiterer Höhepunkt, welchen ihr euch nicht entgehen lassen solltet, ist die Morgendämmerung. Der Strand wird in wunderschöne warme Farben getaucht, wenn die Sonnenstrahlen den Sand berühren.

Bei dem charmanten Dorf San Luis findet ihr bildschöne Strände, die direkt zum Baden einladen. Die Badestellen bieten alles für einen gelungenen und entspannten Tag am Wasser. Durch die lange Küste der schmalen Ortschaft findet ihr einen Platz ganz nach eurem Geschmack – etwa mitten im Geschehen oder etwas ruhiger und einen kleinen Strandspaziergang entfernt. Habt ihr euer Badehandtuch erst einmal ausgebreitet, könnt ihr die Wärme auf euch wirken lassen. Familien besuchen den Strand gerne, da das Wasser flach ins Meer fällt und somit auch kleinere Kinder unter Aufsicht unbesorgt im Meer planschen können. Unser Tipp: In San Luis könnt ihr außerdem die bunten Häuser in dem Architekturstil der Antillen bewundern.

Etwas außerhalb findet ihr die traumhafte Playa Charquitos. Die Fahrt jedoch lohnt sich, denn hier empfängt euch eine herrliche Ruhe, sodass ihr den Strand so richtig genießen könnt. Trotzdem gibt es in unmittelbarer Nähe Restaurants und Bars, die euch mit köstlichem Essen versorgen. Eine Besonderheit bildet das Riff, welches ein natürliches Becken bildet und den schönen karibischen Strand somit hervorragend schützt. Dadurch ist der Strand auch ideal für Kinder geeignet. Ob beim Entspannen in der Sonne oder beim Schwimmen im Meer: Ihr werdet euch bestens erholen.

An diesem Strand tummeln sich oft viele Menschen. Aber keine Angst, aufgrund der Größe der Playa Principal findet ihr auch ruhige Plätze. Wenn ihr gerne mittendrin seid, ist die Atmosphäre lebendig und wunderschön. Das Karibikflair versprüht Urlaubsfreude pur. Zusätzlich zum Sonnenbaden, Schwimmen und Schnorcheln könnt ihr von diesem Strand aus mit dem Schnellboot losfahren.

Ein beliebtes Ziel ist die Insel Johnny Cay, die auch als Cayo Sucre oder Islote Sucre bezeichnet wird. Sie ist rund eineinhalb Kilometer von San Andrés entfernt und verwöhnt mit weißen Sandstränden und Palmen. Sowohl von der Playa Spratt Bight als auch von der Playa Prinzipal hat man einen fantastischen Blick auf die Insel Johnny Cay. Dieser ist besonders schön, wenn ihr ihn beim Sonnenuntergang erlebt und euch an der mobilen Strandbar einen tropischen Drink holt. Zur Reggae-Musik könnt ihr eure Hüften schwingen.

Beim Besichtigen der Karibikinsel San Andrés dreht sich alles um die Natur. Staunen werdet ihr am „Blasenden Loch“ und tief durchatmen könnt ihr in einem ökologischen Park. Ein Spaziergang am malerischen Jachthafen rundet euren Urlaub ab.

Ein faszinierendes Naturphänomen erlebt ihr bei der Besichtigung des Hoyo Soplador. Das „Blasende Loch“ ist ein Wasserstrahl, der mehrere Meter in die Höhe schießt. Er entsteht durch den Aufprall der Wellen auf unterirdische Tunnel, die sich in den Korallenriffen befinden. Das Spektakel seht ihr an Tagen mit starker Brandung, wenn ihr zur Südspitze der Insel fahrt. Es gehört zu den Highlights auf San Andrés.

Im Westen der Insel befindet sich dieser grandiose Ort. Der Ökopark vereint die karibische Landschaft und die Artenvielfalt mit der regionalen Kultur. Er ist ein Ausflugsziel für die ganze Familie. Ihr könnt durch das Gelände wandern, in dem neben Mangos auch Ananas und Pflaumen angebaut werden. Tamarinde und Brotfruchtbäume gibt es ebenfalls. Aus den Früchten werden traditionellerweise Süßigkeiten hergestellt. Außerdem stoßt ihr auf Hütten aus Kokosnussholz und erblickt eine geschnitzte Meerjungfrau. Aufgrund des kristallklaren Wassers und der Artenvielfalt der Fische ist der Park ein beliebter Ort zum Schnorcheln.

Wer maritimes Flair mag, wird auf der Karibikinsel San Andrés den Jachthafen Muelle Portofino lieben. Schlendert am Wasser entlang und bewundert die Boote! Mit viel Glück könnt ihr spontan an Bord gehen und an einer Bootstour teilnehmen. Solltet ihr warten müssen, findet ihr in der Nähe Bars und Cafés, in denen ihr die Möglichkeit habt, euch die Zeit zu vertreiben.

Unternehmungen am und auf dem Wasser sind das Nonplusultra auf San Andrés. Surfabenteuer, Tauchtour oder Bootsfahrt: Ihr werdet euch spätestens jetzt in die Karibik verlieben. Eine Abwechslung zum Wassersport sind Wanderungen und Mountainbiketouren oder die Erforschung einer geheimnisvollen Höhle.

Der Botanische Garten von San Andrés repräsentiert die Schönheit der karibischen Natur. Er ist mit mehreren Wegen versehen, über die ihr spazieren könnt. Ganz nebenbei lernt ihr die Pflanzenwelt der Insel kennen. Einen guten Blick auf das Gelände haben alle, die den Aussichtsturm besteigen. Dort führt übrigens auch ein ökologischer Pfad entlang.

Im Inneren der Insel ruht dieser Süßwassersee, der auf Spanisch La Laguna de la Loma genannt wird. Er ist etwa 400 Meter lang und 150 Meter breit. Die Tiefe beträgt über 30 Meter. Das Binnengewässer ist ein beliebtes Ziel, das zu Fuß oder mit dem Mountainbike erkundet werden kann. Wenn ihr einen besonderen Hinweg erleben möchtet, erreicht ihr den See auch mit einem Ritt auf einem Pferd. Die Route führt euch durch den dichten Regenwald, in dem ihr heimischen Vögeln lauschen könnt. Palmen und Obstbäume werdet ihr ebenfalls sehen. Mit etwas Glück begegnet ihr Pavianen und seht Leguane und am Seeufer warten niedliche Schildkröten auf euch. Wenn ihr Kaimane beziehungsweise kleine Alligatoren aus der Nähe sehen wollt, bucht eine geführte Tour.

Surfer können ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung an vielen Stränden der Insel nachgehen. Ein beliebter Spot ist Punta Sur, der allerdings nur für Profis geeignet ist. Wer bevorzugt unter Wasser unterwegs ist, findet tolle Küstenabschnitte zum Tauchen vor San Andrés. Die exotische Unterwasserwelt mit ihren zahlreichen Fischen und Korallen wird euch lange in Erinnerung bleiben. Anfänger können einen Tauchkurs machen und sich vor Ort eine Ausrüstung leihen. Schnorcheln und Stand-Up-Paddling sind genauso möglich.

Ein unvergessliches Erlebnis ist eine Fahrt mit dem Schnellboot durch die wunderschönen Keys von San Andrés. Bei einem Badestopp bietet das Meer eine willkommene Abkühlung. Springt ins erfrischende Nass und bewundert auf der Rückfahrt die Mangroven! Bei einer Meeressafari mit einem privaten Charter-Pontonboot fahrt ihr zu den besten Orten der Insel. Ihr könnt über weiße Sandbänke flanieren und euch beim Blick auf das kristallklare Wasser die karibische Sonne auf die Haut scheinen lassen.

Bei der Erforschung dieser spektakulären Korallenhöhle wandelt ihr auf den Spuren Henry Morgan von Henry Morgan. Der Freibeuter nutzte die Höhle als Unterschlupf. Ihr Eingang wird von einem gigantischen Korallenfelsen geformt, der sich über die Jahrtausende zu einem Höhlen- und Tunnelsystem entwickelte. Im Inneren sind mystische Stalaktiten und Stalagmiten zu sehen. Bei einer professionellen Führung werden euch die spannenden Abenteuer des Seemanns erzählt. Zum Komplex gehört außerdem noch ein Museum, in dem ihr eine große Sammlung an gefundenen Gegenständen aus Schiffswracks bestaunen könnt.

Die kleine Karibikinsel hat sogar ein eigenes Museum, das an der Westküste beheimatet ist. Das kleine Juwel ist idyllisch gelegen und alleine deshalb einen Besuch wert. Es ist in einem Küstenhaus untergebracht, das mit seinem ländlichen Baustil beeindruckt. Bei einem Rundgang erfahrt ihr Wissenswertes über die Kultur und das Leben der Region. Zu den Ausstellungsstücken gehören die typische Kleidung und es werden die Bräuche Kolumbiens thematisiert.

Damit ihr euren Kolumbien-Urlaub von der ersten Sekunde an genießen könnt, solltet ihr ihn gut organisieren. Wir helfen euch dabei, indem wir die wichtigsten Tipps für euch zusammengestellt haben. Danach könnt ihr sofort buchen und die Koffer packen.

Aufgrund der Lage in der Karibik ist das Wetter auf San Andrés genauso paradiesisch wie die Insel selbst. Die Temperaturen liegen in der Regel das ganze Jahr über bei angenehmen 26 bis 29 °C. Einstellen solltet ihr euch auf die Trockenzeit von Dezember bis Mai und die Regenzeit von Juni bis November. Besonders empfehlenswert ist der Zeitraum von Februar bis zum fünften Monat des Jahres. Zwischen Mai und Dezember kann es – wie überall in der Karibik – auf San Andrés zu einem Hurricane kommen.

Da die Anreise von Deutschland etwas länger dauert, solltet ihr die Urlaubsdauer entsprechend planen. Um euch richtig zu erholen, sind zwei Wochen zu empfehlen. Gegen einen längeren Aufenthalt spricht in diesem Inselparadies natürlich gar nichts. Wer nicht so viel Zeit hat, sollte sich den Herzenswunsch Karibikurlaub trotzdem erfüllen und San Andrés zumindest eine Woche lang kennenlernen.

Deutsche Staatsangehörige brauchen für die Einreise einen Reisepass oder die vorläufig ausgestellte Version. Für den Nachwuchs muss ein Kinderreisepass mitgeführt werden. Ein Personalausweis reicht nicht aus. Alle Dokumente müssen einen guten Zustand aufweisen. Eine gelockerte Bindung oder ein ausgefranster Einband können zu Problemen führen.

Die Reisepässe müssen laut offiziellen Angaben mindestens für die Dauer des Aufenthalts gültig sein. Es soll allerdings Fälle gegeben haben, in denen die Einreise nicht gestattet wurde, weil die Dokumente nicht sechs Monate über das Abreisedatum hinaus gültig waren. Deshalb solltet ihr auf Nummer sicher gehen und darauf achten, dass der Reisepass eine solche Gültigkeit hat.

Bei der Einreise kann verlangt werden, das Ticket für den Rück- oder Weiterflug vorzulegen. Wenn euer Reisepass in der Vergangenheit verloren oder gestohlen gemeldet wurde, kann es sein, dass man die Einreise trotz neuem Reisepass verweigert.

Die Landessprache auf San Andrés ist Spanisch. Mit dem Sprachniveau aus der Schule oder einem Sprachkurs könnt ihr die wichtigsten Situationen meistern. Ansonsten kommt ihr an vielen Orten mit Englisch klar, das in der Region als Verkehrs-, Handels- und Geschäftssprache dient. Dank der entspannten Mentalität in der Karibik ist die Kommunikation sowieso viel leichter.

Die Anreise nach San Andrés ist nur per Flieger möglich, Fährverbindungen zum Mittel- oder Südamerikanischen Festland existieren nicht. Nach dem langen Flug mit ein oder zwei Zwischenstopps kommt ihr im Inselnorden auf dem Flughafen San Andrés an, der auf Spanisch Aeropuerto Gustavo Rojas Pinilla heißt. Er wurde nach dem ehemaligen Präsidenten der Republik Kolumbien benannt und ist der wichtigste Flughafen der Inselgruppe von San Andrés und Providencia.

Um die Insel auf eigene Faust zu erkunden, könnt ihr euch einen fahrbaren Untersatz ausleihen. Neben Motorrädern und Motorrollern gibt es Geländewagen und andere Autos zur Miete. Wenn ihr in der fremden Umgebung nicht selbst am Steuer sitzen möchtet, ist die Nutzung eines Taxidienstes eine gute Alternative.

Tropische Früchte werden euch auf San Andrés überall begegnen. Sie sind lecker und erfrischend. Für die herzhaften Gelüste gibt es ein saftiges Steak oder frischen Fisch. Nudelgerichte werden ebenfalls angeboten. Ein Klassiker sind frittierte Maisfladen, die Arepas heißen. Sie sind mit Fleisch, Käse oder Ei gefüllt. Für besondere Momente ist der Rumcocktail Canalazo zu empfehlen.

Die Hotels auf der kolumbianischen Karibikinsel San Andrés zeichnen sich durch ihre traumhafte Lage aus. Oft fügt sich die Anlage harmonisch in die Natur ein und ihr fühlt euch wie im Paradies. Bei den Zimmern habt ihr die Wahl zwischen modernem Standard und traditionellem Charme. Wir wünschen euch einen traumhaften Urlaub!