Eckernförde: Highlights im Ostseebad


Das Ostseebad Eckernförde ist eine Destination für Erholungssuchende, Badeurlauber und alle, die einen gemütlichen Stadtbummel lieben. Entdeckt die vielfältige Hafenstadt im Bundesland Schleswig-Holstein, die überraschenderweise auch als Geburtsstätte der berühmten Kieler Sprotten bekannt ist!

Überblick

Zwischen Kiel und Flensburg an der Ostsee gelegen, fasziniert die norddeutsche Stadt Eckernförde mit ihrem eleganten und doch familiären Flair. Entspannung an der frischen Luft oder ein Aktivurlaub am Strand stehen ganz oben auf der To-do-Liste von Reisenden, die sich für den Ort an der idyllischen Küste entscheiden.

Eckernförde ist ein Highlight für fast alle Urlauber. Freut euch auf endlose Spaziergänge am Strand und auf Küstenwegen, tobt euch beim Wassersport aus oder besucht die Sprottentage, die der traditionellen Spezialität der Stadt gewidmet sind. Familien mit Kindern planen vielleicht einen Abenteueraufenthalt im Klettergarten und einen Tag im Erlebnisbad ein oder kommen zu den lustigen Piratentagen in die Bucht. Wellnessfans hingegen suchen die Therme auf oder mieten sich einen Strandkorb für die ausgedehnte Auszeit. Kurz: Hier wird es sicher für keinen Reisetypen langweilig – und der Traumort ist je nach Ausgangsort in Deutschland schnell zu erreichen.

Eckernfoerde Hafen
Willkommen in Eckernförde

Strände

Eckernfördes Strand besteht aus einem einzigen, langen Abschnitt, der sich in den Hauptstrand, den Südstrand und eine Badestelle für Reisende mit Hunden aufteilt. Flaches und klares Wasser ohne störende Steine findet ihr aber überall.

Hauptstrand

Am knapp zwei Kilometer langen Hauptstrand erwartet euch das klassische Bild eines Ostseestrandes aus Strandkörben, kreativ gebauten Sandburgen der Einheimischen und Urlauber sowie weichem Sand. Zwei Seebrücken voraus und den Yachthafen im Rücken, könnte die Kulisse kaum maritimer sein. Spielplätze für Kinder, ein Piratenschiff, Beachvolleyball-Plätze und Equipment für die nächsten Surf-Abendteuer sind ebenfalls vorhanden.

Südstrand

Ruhiger und naturbelassener erstreckt sich der Südstrand als beliebte Anlaufstelle für Aktivurlauber und Familien mit Kindern, die es ein wenig ursprünglicher mögen. Außer ein paar Schaukeln, einem Beachvolleyball-Platz sowie einem Imbiss ist hier kaum Ausstattung vorhanden. Strandkörbe sucht ihr vergebens, dafür habt ihr den Abschnitt in seiner naturbelassenen Form fast für euch. Ein Wanderweg beginnt ebenfalls am Südstrand und während der Nebensaison von Mitte Oktober bis März könnt ihr sogar eurem vierbeinigen Freund mitbringen. Hunde sind in dieser Zeit, zumindest an der Leine, erlaubt.

Eckernfoerde Suedstrand
Sonnenaufgang am Südstrand

Hundestrand

Soll es im Urlaub mit Hund trotzdem die Hauptsaison sein, muss die Fellnase aber nicht auf das erfrischende Bad verzichten. Denn dafür hat Eckernförde einen separaten Strandabschnitt parat. Am Ende der Strandpromenade, südlich vom Hauptstrand, trefft ihr bestimmt rasch auf Gleichgesinnte, die ebenso mit ihrem Lieblingsbegleiter ausgelassen toben und spielen.

Strandpromenade

Natürlich darf bei den Stränden auch der Zusatz-Tipp der Strandpromenade nicht fehlen. In Eckernförde ist diese nahezu mediterran gestaltet. Vom Kurpark im Süden des Ortes bis zum nördlichen Hafen leitet sie euch an gemütlichen Cafés, Restaurants und Bänken für eine kleine Pause vorbei.

Eckernfoerde Strandpromenade
An der Strandpromenade entspannen

Sehenswürdigkeiten

Urlaub ohne Sightseeing für tolle Erinnerungsfotos, ist wohl kaum ein richtiger Urlaub. Das gilt auch bei unserem Strandziel Eckernförde. Welche Hotspots ihr bei eurer Ausflugsplanung auf jeden Fall einbeziehen solltet, haben wir nachfolgend gesammelt. Vielleicht entdeckt ihr ja jetzt sogar schon einen interessanten Ort, dem ihr später etwas mehr Zeit widmen wollt!

Hafen

Was wäre der Besuch einer Hafenstadt ohne eine Stippvisite am Hafen? Unvollständig auf jeden Fall. Und wenn es noch dazu ein so schöner Hafen wie in Eckernförde ist, lohnt sich ein Spaziergang auf alle Fälle; eventuell über die Strandpromenade. Der Geruch von frischem Fisch breitet sich spätestens am Fischmarkt aus, der an fast jedem ersten Sonntag im Monat (außer im August) stattfindet. Doch auch an den marktfreien Tagen könnt ihr den Fischern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Neben Fischerbooten und Kuttern tummeln sich auch elegante Yachten und imposante Boote für einen Segeltörn am Hafen.

Historischer Getreidespeicher

Der historische Getreidespeicher, ein Rundsilo aus den 1930er-Jahren, ist eines der Wahrzeichen von Eckernförde. Er fasst theoretisch bis zu 3.500 Tonnen Getreide und wurde bis in die 1980er-Jahre hinein noch zur Getreidelagerung genutzt. Mittlerweile ist die ursprüngliche Funktion aber stillgelegt. Heute dominiert das große Rundgebäude nur noch die Hafenansicht.

Eckernfoerde Rundsilo
Das Wahrzeichen von Eckernförde

Museum Eckernförde

Untergebracht in einem historischen Gebäude aus dem 15. Jahrhundert entführt euch das Museum Eckernförde sofort in die Vergangenheit des Ortes. Es handelt sich bei dem Bauwerk um das Rathaus mit einem Versammlungssaal, der allein 210 Quadratmeter misst. Zu den ausgestellten Exponaten zählen Möbel und Gegenstände wie Geschirr aus dem 18. Jahrhundert, die teilweise in authentisch eingerichteten Räumlichkeiten ihrer Zeit präsentiert werden.

Alte Fischräucherei

Ein weiteres Top-Museum ist die Alte Fischräucherei. Darin wird samstags zu eng gefassten Öffnungszeiten und auf Anfrage der Tradition des Fischhandels gedacht. Das Fischereigewerbe war bis weit in das letzte Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Gegend. Auch die Kieler Sprotte wurde, entgegen ihres Namens, in Eckernförde hergestellt. Sie heißt lediglich deshalb „Kieler Sprotte“, weil sie über Kiel verschifft wurde. Über 60 Standorte in der Stadt Eckernförde waren früher als Räuchereien gekennzeichnet, doch fast alle wurden spätestens in den 1960er-Jahren abgerissen.

Borbyer Kirche

Wer ein schönes Gotteshaus besichtigen möchte, wählt wahrscheinlich die Kirche im Vorort Borby. Dorthin gelangt ihr vom Eckernförder Hafen aus. Die etwa um das Jahr 1200 erstmals errichtete Kirche ist ein romanisches Bauwerk mit aparten Bogenfenstern, das im 15. Jahrhundert um einen Turm erweitert wurde. Dieser ist heute aber nicht mehr zu sehen, stattdessen ragt ein Turm aus dem 19. Jahrhundert in die Höhe. Im Inneren der Borbyer Kirche beeindrucken unter anderem ein Triumphkreuz und eine Holzkanzel.

Eckernfoerde Borbyer Kirche
Die Kirche von Borby

Kurpark

Im Süden des Ostseebades Eckernförde spaziert ihr durch eine bunte Welt der Pflanzen, garniert mit Skulpturen wie einer Meerjungfrau und dem Gefion-Brunnen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Dieser erinnert an den verheerenden Schleswig-Holsteinischen Krieg im mittleren 19. Jahrhundert. Vom liebevoll angelegten Kurpark aus seht ihr die Strandpromenade, die dort beginnt, und könnt in grüner Umgebung wunderbar entschleunigen.

Aktivitäten

Die erholsamen Stunden in Eckernförde können durch die meisten der folgenden interessanten Freizeittipps noch weiter ausgedehnt werden. Und wem das zu langweilig ist, der schaut sich einfach unsere To-dos für Abenteuerlustige an!

Erlebnisbäder und Thermen besuchen

Ein Meerwasserbad mit Saunalandschaft lockt direkt am Strand des Reiseortes Eckernförde, eine gute Alternative bei schlechtem Wetter. Groß und Klein erfreuen sich im Meerwasser-Wellenbad an den abwechslungsreich gestalteten Wellenbecken oder finden die ersehnte Abkühlung in einer eiskalten Schneekabine; am besten gleich nach dem Saunagang.

Abenteuerlicher geht es in der Fördeland Therme – einer weiteren Mischung aus Erlebnisbad und Saunawelt – zu, die euch außerhalb von Eckernförde auf dem Weg nach Flensburg begegnet. Reifenrutschen, Saunen und eine Solegrotte sorgen für Kurzweil. Toll an der Lage: Der Blick auf die Ostsee ist immer mit dabei.

Wandern

Wer Wanderungen in den Urlaub integriert, entscheidet sich in Eckernförde wohl vorwiegend für die Küstenwege. Die salzige Meeresluft ist unter anderem auf dem Steilküstenwanderweg an der Ostsee allgegenwärtig. Mehrere Wanderrouten im Dänischen Wohld, einer Landschaft zwischen Eckernförde und der Nachbarstadt Kiel, sind ebenfalls verfügbar und richten sich mal an gemütliche Spaziergänger, mal an ambitionierte Sportler. Bei den meisten Pfaden handelt es sich um Rundwege, sodass ihr die Strecke gut kalkulieren könnt. Der Noorwanderweg erlaubt ein kostenloses Zusatztraining an verschiedenen Sportgeräten und zeigt euch obendrein anhand von Infotafeln Wissenswertes über die örtliche Flora und Fauna.

Eckernfoerde Steilkuesten
Eine Wanderung entlang der Steilküsten

Über den Fischmarkt schlendern

Der Fischmarkt in Eckernförde findet an jedem ersten Sonntag im Monat statt, mit Ausnahme des Piratenspektakels im August, und zieht spätestens jetzt alle Freunde fangfrischen Fisches in den Hafen. Von morgens bis am Abend gegen 18 Uhr werden Leckereien aus dem Meer verkauft, dazu sind die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Eine perfekte Gelegenheit, den Souvenirkauf mit dem Genuss der traditionellen Fischspeisen zu verbinden.

Veranstaltungen erleben

In Eckernförde sind aber auch andere Traditionen gern gesehen, wie etwa wiederkehrende Feste. Eines von ihnen, das wir euch empfehlen möchten, sind die Sprottentage, die in der Regel im Juni stattfinden. Dann dreht sich alles um die berühmten Kieler Sprotten, gerahmt von einem bunten Programm. Schaut den Räuchermeistern bei der Zubereitung der Fische zu und genießt sie anschließend in den umliegenden Lokalen.

Alternativ solltet ihr am ersten Augustwochenende anreisen, wenn der Fischmarkt pausiert und den Piraten die Szenerie überlässt. Sie verwandeln Eckernförde beim Piratenspektakel in einen Ort voller verborgener Schätze, die es zu rauben gilt. Der gesamte Strand und das Rathaus werden „überfallen“ und von Piraten übernommen, Kämpfe und Rangeleien nicht ausgeschlossen, aber stets begleitet von fröhlicher Musik. Auch eine Schiffsrundfahrt mit den Seeräubern ist sicherlich ein Highlight für Jung und Alt. Den Abschluss bildet ein imosantes Feuerwerk am Sonntagabend.

Kiel besuchen

Ein geplanter Tagesausflug während eures Urlaubs nach Kiel ist ratsam, wenn ihr an einem weiteren Ostseestrand relaxen und den typisch norddeutschen Charme weiter auskosten wollt. Klassische Sehenswürdigkeiten wie ein altes Rathaus und schöne Gotteshäuser wie die Kirche St. Nikolai am Alten Markt sind in Kiel ebenso vertreten wie ungewöhnliche Spots. Darunter fällt ein Computermuseum, das am Wochenende seine Türen öffnet. Ihr erreicht Kiel ab Eckernförde binnen 30 Minuten mit dem Auto, alternativ fahren Busse und auch Züge.

Eckernfoerde Kiel
Ein Tagesausflug nach Kiel

Im Hochseilgarten klettern

Noch aktiver und aufregender wird es in Eckernfördes Hochseilgarten und Kletterpark. Ganze 15 Parcours warten auf Mutige und alle, die sich Nervenkitzel wünschen. Neben dem reinen Klettern sind „Fahrradtouren“ in schwindelerregenden Höhen möglich. Der höchste Parcours erhebt sich in bis zu 25 Metern – nur etwas für Schwindelfreie! Für alle Parcours werden etwa drei Stunden Zeit einkalkuliert, sodass der Hochseilgarten ideal für einen Nachmittag ist.

Flensburg entdecken

Auch nach Flensburg ist es ab Eckernförde nicht weit. Nach einer Stunde mit dem Auto oder einem entspannten Ausflug mit dem Bus oder Zug seid ihr da. In der Meeresbucht Flensburger Förde sind ein sicheres Bad oder Surf-Abenteuer realisierbar. Auf die Reiseliste sollten ebenfalls der Besuch des Museumshafens und ein Bummel durch die Altstadt mit ihren sakralen Bauten und imposanten Toren.

Eckernfoerde Flensburg
Die Altstadt von Flensburg

Reise-Infos

Ein Urlaub in Schleswig-Holstein wird besonders entspannt, wenn sie von Anfang an gut geplant ist. Deshalb haben wir selbstverständlich nicht auf die relevanten Reise-Infos verzichtet, mit denen wir unseren Bericht wie üblich abschließen.

Ideale Reisezeit

Im Juli und August ist Hochsaison in Eckernförde, denn dann klettert das Thermometer auf bis zu 20 Grad und mehr. Zu heiß für Aktivitäten im Freien wird es in der Regel nicht und die Wassertemperaturen schaffen es im besten Fall auf 18 Grad. Auch der Großteil der Veranstaltungen findet in diesem Zeitraum statt. Wer es ruhiger mag und Eckernförde von seiner natürlichen Seite zum Beispiel bei Wanderungen und Spaziergängen erleben will, kann den September, April oder Mai wählen.

Eckernfoerde Winter
Eckernförde im Winter

Reisedauer

Wer im Norden oder der Mitte Deutschlands wohnt, hat Glück und erreicht Eckernförde zeitnah mit dem Auto oder Zug. Dadurch eignet sich das Ostseebad als Wochenendtrip oder sogar Tagesziel. Definitiv verdient die Stadt aber auch etwas mehr Zeit zur Erkundung der Innenstadt sowie der spannenden Museen.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Üblicherweise kommt ihr mit dem Zug nach Eckernförde, wobei je nach Ausgangsort ein Umstieg in Flensburg oder Kiel erforderlich wird. Wer im Süden Deutschlands wohnt, kann sich die aufwendige Fahrt von acht bis zehn Stunden sparen und von München nach Hamburg fliegen. Die Flugzeit beträgt rund eine Stunde, danach geht es noch einmal eine Stunde bis zum Reiseziel nach Eckernförde weiter.

In Eckernförde steht das Schlendern durch die Straßen, entlang des Hafens und der Promenade an erster Stelle. Natürlich stehen aber auch Busse, die euch sogar zum Strand bringen, zur Verfügung. Ins Umland fahrt ihr ebenfalls mit dem Bus, Zug, eigenem Auto oder für mehr Unabhängigkeit einem Mietwagen.

Essen und Spezialitäten

Die Kieler Sprotten gehören auf den Speiseplan eines jeden nicht-vegetarischen Besuchers von Eckernförde, auch außerhalb der Sprottentage! Dazu gesellt sich anderer Fisch ebenso wie Meeresfrüchte. Wer Abwechslung braucht oder generell weniger der Meeresküche zugeneigt ist, kann den Holsteiner Schinken kosten.

Hotels und Unterkünfte

In Eckernförde residiert ihr entweder bequem und familiär in den kleineren Pensionen oder modern in den größeren Stadthotels. Die Resorts und Hotelkomplexe am Strand sind in der Hauptsaison vergleichsweise teuer, aber vielleicht ergattert ihr frühzeitig ein Schnäppchen und könnt so das Maximum aus dem Urlaub herausholen.

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