Gandía an Spaniens Mittelmeerküste


Die Stadt Gandía ist ideal für einen entspannten Aufenthalt am Mittelmeer. Es warten traumhafte Strände und maritimes Flair. Für Abwechslung sorgen Erkundungstouren in geschichtsträchtigen Gebäuden und der artenreichen Landschaft.

Überblick

Dank der Lage an der Costa del Azahar ist Gandía bei Wassersportlern und Familien mit Kindern sehr beliebt. Es besteht aus zwei kontrastreichen Teilen: der urtümlichen Altstadt im Hinterland und dem modernen Ferienzentrum an der Küste. Da alles gut zu erreichen ist, steht unternehmungsreichen Tagen nichts im Weg.

Die Stadt liegt unweit des Meeres sowie am Ufer des Flusses Serpis. Wundert euch nicht: Insbesondere im Sommer ist der Lauf meistens ausgetrocknet. Schlendert gemächlich zwischen den Stadtvierteln entlang und seid im historischen Zentrum dem alten Herzog Juan de Borgia auf der Spur, dessen bauliche Überbleibsel an vielen Stellen auftauchen. Macht euch auf in die spanische Provinz Valencia, die von Oliva bis nach Buñol reicht!

Blick auf Gandia
Blick auf Gandía

Strände

Genießt erholsame Stunden an der sieben Kilometer langen Küste, entlang welcher sich alle Urlauber gleichermaßen wohlfühlen. Wir zeigen euch die schönsten Plätze.

Playa de Gandía

Sie befindet sich zwischen den Dünen im Norden und dem Fischerhafen in El Grau. Mit einer Länge von fünf Kilometern lädt der Strand zu Spaziergängen ein. Lasst euren Blick über den Horizont schweifen und lauscht dem sanften Rauschen des Mittelmeeres! Anschließend macht ihr es euch auf einer Liege gemütlich und frischt die Bräune auf. Wenn ihr genug Sonne getankt habt, spenden die Schirme Schatten. Bringt auch eure eigenen Strandsachen mit und breitet ein Handtuch auf einem freien Fleckchen aus. Der weiche Sand ist dafür bestens geeignet.

Playa de Gandia
Aufenthalt an der Playa de Gandía

Ein großer Bereich ist im Sommer für die Badegäste gedacht. Wer im Urlaub gerne aktiv ist, hält sich in der Nähe des Hafens auf. Spielt beispielsweise Fuß- und Beachvolleyball oder fahrt mit dem Tretboot. Passionierte Segler und Surfer freuen sich außerdem über die guten Wasser- und Windbedingungen. Dabei haben Rettungsschwimmer immer ein Auge auf euch, damit ihr sicher seid. Vielfältige Restaurants sorgen für das leibliche Wohl und in den hübschen Geschäften könnt ihr stöbern gehen, während sich abends die Nachtschwärmer versammeln.

Playa de Venecia

Dank der im nördlichen Teil des Strandes befindlichen Dünen stehen Natürlichkeit und Ruhe im Vordergrund. Mit Sicherheit entspannt ihr euch hier wunderbar. Ein Wellenbrecher schützt vor Wind und Strömungen. Es gibt Annehmlichkeiten wie Duschen und einen Kinderspielplatz. Der kleine Sandstrand befindet sich zwischen dem Hafen und der Mündung des Flusses Serpis. Die Playa de Venecia ist leicht erreichbar – zum Beispiel mit dem Bus. Wer mit dem Auto anreist, wird allerdings auch Parkmöglichkeiten vorfinden.

Playa de Miramar

Der Strand ist perfekt zum Entspannen. Einheimische und Urlauber genießen gemeinsam den herrlichen Ausblick und lassen es sich gut gehen. Ab dem frühen Nachmittag müsst ihr mit Wind rechnen, der beim Sonnentanken etwas ungemütlich wirken kann und Wellen mit sich bringt. Dennoch ist es ein echtes Paradies, das ihr erlebt haben solltet, denn die Kulisse mit dem hellen Sand und dem türkisfarbenen Meer ist ein Traum.

Nach dem Schwimmen unternehmt ihr eine Fahrt mit einen Katamaran oder düst mit dem Jetski los. Zum Ausruhen stehen Liegen und schattenspendende Schirme zur Verfügung. Die Promenade lädt zum Flanieren ein und in den Restaurants habt ihr die Gelegenheit, euch spanische Spezialitäten servieren zu lassen. Für die Hygiene gibt es Toiletten und Duschen. In der Hauptsaison passt ein Bademeister auf, dass nichts passiert. Autofahrer finden gut einen Abstellplatz, unter anderem in den Nebenstraßen im südlichen Bereich.

Playa de Xeraco

Dieser nah gelegene Geheimtipp punktet mit seiner natürlichen und idyllischen Atmosphäre. Die Playa de Xeraco ist von malerischen Dünen mit einer mediterranen Vegetation umgeben – die ideale Kulisse für einen Spaziergang. Euch erwarten zweieinhalb Kilometern feinster Sand. Familien mit Kindern sind herzlich willkommen, um eine vergnügliche Zeit zu verbringen. Wassersportler gehen in aller Ruhe ihrer Freizeitbeschäftigung nach.

Playa de Xeraco
Dünen zwischen den Hotels und dem Sand

In den Bars könnt ihr euch eine Erfrischung gönnen. Die Geschäfte laden zum Stöbern und Kaufen ein. Sanitäre Anlagen und ein Sicherheitsdienst runden den Komfort ab. Wenn ihr euch noch mehr Abwechslung wünscht, macht ihr einen Abstecher zur angrenzenden Playa de Gandía.

Sehenswürdigkeiten

Liebhaber weltlicher und sakraler Gebäude kommen voll auf ihre Kosten. Ob Kirche, Kloster oder Burg: Es gibt jede Menge zu erforschen. Los geht‘s!

Insigne Colegiata de Gandía

1499 errichtet, ist sie ein perfektes Beispiel für den gotischen Stil der entsprechenden Zeit. Der prachtvolle Glockenturm der Stiftskirche ist schon von weitem zu sehen und genauso interessant wie die kunstvolle Innenausstattung, die ihr bestaunen könnt. Das Gotteshaus befindet sich an der Plaza de la Constitución neben dem Rathaus.

Castillo de Bairén

Die vom Zentrum Gandías fünf Kilometer entfernten Mauern haben eine lange Geschichte. Sie wurden zwischen dem zehnten und 13. Jahrhundert errichtet und stellen heute eine begehrte Sehenswürdigkeit dar. Es handelt sich um eine maurische Festung, die zu den bedeutendsten des Landkreises La Safor zählt. Der Grund ist die strategische Lage, welche zudem beste Voraussetzungen für tolle Urlaubsfotos bietet. Ihr habt einen fantastischen Ausblick auf die Strände. Die Burg lässt sich über eine Kletterroute erreichen. So verbindet ihr Bewegung im Freien mit Besichtigungen.

Monasterio de San Jerónimo de Cotalba

Dieses beeindruckende Gebäude befindet sich in der Gemeinde Alfauir, die neun Kilometer von Gandía entfernt liegt. Dank der Lage auf einem Hügel könnt ihr es nicht verfehlen. Bei einer Erkundung erkennt ihr die vielfältigen Stile, die durch bauliche Veränderungen zustande gekommen sind. Alles begann mit einem mittelalterlichen Bau im 14. Jahrhundert. Später wurden barocke und neoklassizistische Elemente hinzugefügt.

Besonders schön sind der Mudéjar-Kreuzgang und der Hof der Orangenbäume. Außerdem könnt ihr euch die Kapelle und die Ölmühle anschauen. Die alte Küche gibt einen Einblick in den Alltag der Mönche im Kloster, das seinen Namen durch die Zugehörigkeit zum Orden des Heiligen Hieronymus erhielt. Gelegentlich finden auch Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

Palacio Ducal de Gandía

Hier macht ihr eine Reise vom 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit, bei der ihr Stilelemente der Renaissance und des Barocks sowie der Neogotik entdeckt. Im Mittelpunkt steht das königliche Erbe Aragóns. Lasst euch die kostbaren Schätze und spannenden Details am besten bei einer Führung zeigen! Dann verpasst ihr nichts und bekommt interessantes Hintergrundwissen. Der Palast steht im alten Zentrum. Er fasziniert mit seiner äußeren und vor allem inneren Architektur – Die vergoldeten Stuckarbeiten solltet ihr euch nicht entgehen lassen.

Palacio Ducal de Gandia
Auf dem Gelände des Palacios

Esglèsia de l'Escola Pia

Sie entstand ab 1605, als die Vorgängerin abgerissen wurde. Die Hauptfassade ist mit fünf Statuen versehen, die die Angehörigen der Familie Borgia repräsentieren. Im Rahmen einer 1883 durchgeführten Renovierung errichtete man eine Abendmahlkapelle. Die Kirche ist Teil einer Schule, bei der es sich einst um ein Internat handelte. Auch hier waren die Borgias beteiligt.

Aktivitäten

Dank des angenehmen Klimas in Spanien sind Unternehmungen im Freien sehr beliebt. Es gibt viele Ausflugsziele für Urlauber jeden Alters, bei denen ihr mehr über Land und Leute erfahrt.

Museo Arqueológico de Gandía besuchen

Erweitert euer Wissen über die Vergangenheit des Landkreises La Safor und entdeckt Exponate in einem Gebäude, das im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Jägern und Sammlern der Altsteinzeit. Schaut euch alles genau an und findet heraus, wie die Menschen damals gelebt haben und welche Herausforderungen sie hatten. Zudem spielen die Ackerbauern und Viehzüchter aus der Jungsteinzeit eine große Rolle. Weitere Stücke stammen aus den bedeutendsten archäologischen Stätten in Europa wie der Cova del Parpalló oder der Cova de les Meravelles. Von Steinen und Knochen bis zu Keramik und Schmuck ist alles dabei.

Im Parque Natural del Marjal wandern

In diesem südlich von Gandía befindlichen Park erkundet ihr die dessen Flora und Fauna. Die Landschaft ist reizvoll und inspiriert zu vielseitigen Touren. Wenn ihr diese zu Fuß absolviert, könnt ihr alles in Ruhe bewundern. Dabei erblickt ihr Dünen und mystisches Marschland, das aus einer Lagune entstanden ist und mit seinem Artenreichtum überrascht.

Seerosen bedecken die Wasserflächen, was den Lebensraum von Fischen, Schildkröten und Schlangen noch einmal verschönert. Wer seinen Blick nach oben richtet, freut sich über die bunte Vogelwelt. Von einem kleinen Hügel habt ihr einen fabelhaften Ausblick. Alternativen zur Wanderung sind Radtouren oder Ausritte.

Parc Natural de la Marjal de Pego Oliva
Durch die Marsch wandern

Cueva del Parpalló erforschen

Die Höhle ist ein Phänomen aus dem Jungpaläolithikum. Von 29000 bis 11000 vor Christus hinterließen Menschen ihre Spuren. Bewundert mehr als 6.000 Felsmalereien. Auf Steintafeln sind tierische oder pflanzliche Motive sowie geometrische Formen abgebildet. Die Cueva del Parpalló befindet sich 35 Minuten von Gandía entfernt im Nationalpark Parpalló-Borrell.

Valencia erkunden

Valencia, die drittgrößte Stadt Spaniens, vereint moderne Architektur mit historischen Sehenswürdigkeiten. Von Gandía aus seid ihr in knapp einer Stunde mit dem Auto da. Schlendert durch die Gassen im Zentrum und bewundert die Bauten am Rathausplatz! Auch der Botanische Garten ist einen Abstecher wert. Er entstand im 16. Jahrhundert, als Obst für den Unterricht in der Universität benötigt wurde. Heute wachsen dort mehr als 3.000 Baum- beziehungsweise Pflanzenarten, die auf fünf Kontinenten beheimatet sind. Die Vielfalt reicht von Palmen und tropischen Gewächsen bis hin zu Kakteen. Ausklingen lassen könnt ihr den Tag bei einer Flamencodarbietung oder kulinarischen Köstlichkeiten.

Ausflug nach Dénia

Die an der Costa Blanca befindliche Stadt kann mit vielen Attraktionen aufwarten. Eine davon ist die Burg, deren Geschichte bis in die Römerzeit zurückreicht. Neben ihr befindet sich ein Museum mit archäologischem Fokus. Bei einem Spaziergang lernt ihr das charmante Fischerviertel mit der Skulptur Placeta de la Creu kennen. Dort könnt ihr durch die kleinen Läden bummeln und Souvenirs aus Spanien kaufen.

Weiter geht es in der Altstadt. In ihr steht die Església de l‘Assumpció, welche ein barockes Erscheinungsbild hat und auch im Inneren sehenswert ist. Schließlich gelangt ihr zum Torre del Gerro, der vor Piratenangriffen schützen sollte und im Naturpark Montgó zu sehen ist.

Denia Blickrichtung Meer
Dénia von Land aus betrachtet

Entspannt euch an den Bilderbuchstränden, die nordwestlich des Hafens aus feinem Sand bestehen. Im südöstlichen Bereich gibt es verträumte Buchten mit Kies. Bei gutem Wetter ist die Insel Ibiza zu erkennen. Wenn ihr noch mehr Ausflüge machen möchtet, erkundet Calpe und Benidorm.

Reise-Infos

Bevor ihr die Koffer packt, lest euch noch schnell unsere Tipps für die Urlaubsvorbereitung durch. Dann könnt ihr die besten Angebote heraussuchen und direkt die Reise nach Spanien buchen.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

Im Südosten Spaniens erwartet euch ein warmes Klima mit einem heißen Juli, in dem die Temperaturen sogar über 40 Grad Celsius klettern können. Die Hauptsaison ist zwischen Juni und September. Dann herrschen die besten Voraussetzungen zum Sonnenbaden und Schwimmen im Meer. Surfer und Segler finden hervorragende Windverhältnisse. Die Gegend eignet sich sowohl für eine einwöchige Reise als auch einen längeren Aktiv- oder Erholungsurlaub mit der ganzen Familie.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Der nächste Flughafen ist in Valencia. Von dort aus erreicht ihr nach einer etwa einstündigen Fahrt eure Unterkunft in Gandía. Eine Alternative ist die Landung im 111 Kilometer entfernten Alicante. Bis dahin seid ihr von Deutschland aus rund zweieinhalb Stunden in der Luft.

Vor Ort könnt ihr vieles zu Fuß erreichen. Ansonsten nehmt ihr den Bus oder ein Taxi. Da es auch in der Umgebung einiges zu sehen gibt, lohnt sich ein Mietwagen, mit dem ihr eure Ausflüge flexibel gestalten könnt.

Essen und Spezialitäten

In der Region ist es verbreitet, bis zu fünf Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Nach dem ersten kommt das zweite Frühstück mit Imbissen wie belegten Baguettes. So lecker geht es weiter – bis spät abends.

Aus Gandía soll das Nudelgericht Fideuà stammen. Es ist eine Art Paella, die es natürlich auch in der ursprünglichen Version gibt. Genauso lecker sind die Gemüseeintöpfe. Eine weitere Spezialität sind die Roten Garnelen aus dem naheliegenden Dénia. Sie passen sehr gut zu Reisgerichten. Gönnt euch zu euren Speisen einen erstklassigen Wein aus Valencia. Euren süßen Gaumen verwöhnt ihr mit dem Pudding Flan oder köstlichem Milchreis.

Hotels und Unterkünfte

Wir haben für viele Urlauber das richtige Angebot und die passende Sternekategorie. Familien mit Kindern lieben unsere Pauschalreisen und einen Aufenthalt in komfortablen Hotels mit Pool und Meerblick. Für Sparfüchse gibt es einfache Zimmer, die aber genauso gemütlich sind. Sichert euch rechtzeitig die besten Schnäppchen!

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