Top 10 mit Delfinen schwimmen


Delfine leben rund um den Globus in allen Weltmeeren. Die faszinierenden Kreaturen geben sich gegenseitig Namen, knüpfen Freundschaften, können Trauer empfinden und kommunizieren mit ihren Sprüngen. Wem sich also die Gelegenheit bietet, diesen Meeresgeschöpfen näher zu kommen, der sollte sich auf ein einzigartiges Erlebnis einstellen. Hier unsere Hotspots, an denen ihr mit Delfinen schwimmen könnt.

Überblick

Delfine gehören biologisch zur Gruppe der Wale und sind daher Säugetiere. Als Meeressäuger verbringen sie ihr gesamtes Leben im Wasser und kommen in allen Weltmeeren vor. Einige Arten leben sogar in Flüssen. Delfine sind begnadete Schwimmer, können bis zu 55 km/h Geschwindigkeit erreichen und dabei die aus Dokumentationen so bekannten Luftsprünge machen. In der Forschung geht man davon aus, dass die Tiere diese Sprünge zur Kommunikation untereinander und zum ausgelassenen Spielen nutzen.

Wollt ihr Delfine in ihrer natürlichen Umgebung hautnah erleben und mit ihnen tauchen oder schwimmen, ist das an vielen Orten der Welt möglich. Die intelligenten Säuger sind sehr neugierig und interagieren gerne mit Menschen, wenn diese den Tieren mit Ruhe und Respekt begegnen. Die schönsten Orte weltweit, um mit Delfinen zu schwimmen, haben wir nachfolgend für euch zusammengestellt.

Wichtig: Auf geführten Ausflügen werden stets Verhaltensweisen vorgegeben, die unbedingt beachtet werden müssen, um den Lebensraum der Tiere zu bewahren und sie nicht zu verstören.

1. Nelson Bay (Australien)

Nelson Bay ist eine Gemeinde in Australien, genauer im Bundesstaat New South Wales. Sie liegt ungefähr drei Autostunden von Sydney entfernt bei der gleichnamigen Bucht Nelson Bay und damit direkt am Südufer des Naturhafens Port Stephens. Die Region begeistert mit riesigen Sanddünen und türkisfarbenem Meer. Geführte Bootstouren, um Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, werden bei gutem Wetter täglich angeboten. Vor der Küste tummeln sich hunderte Tiere in ihren Gruppen, sodass Nelson Bay zurecht den schönen Beinamen „Hauptstadt der Delfine“ bekam.

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Die Nelson Bay in Australien

Es gibt auch einen zertifizierten Anbieter vor Ort, der das Schwimmen mit den Meeressäugern in freier Wildbahn auf ganz besondere Weise anbietet: Von Mai bis September geht es mit den erfahrenen Tierexperten früh am Morgen aufs Meer und hinein in das Abenteuer Delfinschwimmen. Nach einer ausführlichen Einweisung werden die Gäste mit speziellen Schwimmgurten ausgestattet und ins Wasser gelassen. Während die Delfine neben euch durchs Wasser schwimmen, werdet ihr mit einem Schleppseil am Katamaran befestigt und durch das Meer gezogen. So haltet ihr spielend mit den Delfinen Schritt!

2. Big Island (Hawaii)

Der US-Bundesstaat Hawaii besteht aus einer Vielzahl an Inseln, darunter acht Hauptinseln, gelegen im Pazifischen Ozean. Ein beliebtes Reiseziel ist die südliche Hauptinsel, die ebenfalls den Namen Hawaii trägt. Um bei gleicher Bezeichnung nicht durcheinanderzukommen, wird die Einzelinsel auch Big Island genannt. Menschen aus der ganzen Welt besuchen Big Island, um die weißen und schwarzen Sandstrände zu bestaunen und Ausflüge aufs Meer zu buchen. Zu den beliebtesten To-dos gehört das Schwimmen mit Delfinen.

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In Hawaii kann man ausgezeichnet mit Delfinen schwimmen

Im Nordwesten der Insel befindet sich an der Kohala-Küste die so genannte „Dolphin Quest“. Dabei handelt es sich um eine internationale Organisation, die sich der Tiergesundheitspflege widmet und von Meeressäugerspezialisten geleitet wird. Hier werden Delfine in einer großen Anlage samt Wasserfällen betreut. Besucher können der Crew über die Schulter schauen und unter Anleitung mit den Delfinen schwimmen. Die Tierbegegnungen können in Gruppen gebucht und ab einem Alter von drei Jahren darf teilgenommen werden. Verschiedene Programme haben eine unterschiedliche Gesamtdauer.

3. Galapagosinseln (Ecuador)

Im östlichen Pazifischen Ozean, direkt am Äquator, befinden sich die Galapagosinseln, manchmal auch Galápagos-Inseln geschrieben. Die Gruppe besteht aus etwa 130 Inseln und wurde zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Das gesamte Jahr über sind Tümmler und Gemeine Delfine dort zu Hause. Tümmler besitzen relativ kurze Schnäbel und sind sehr verspielt. Sie nutzen gern die Bugwellen vorbeifahrender Schiffe und reiten darauf. Oft wirkt es, als würden sie für die Menschen auf den Booten und Schiffen kleine Shows abliefern. Der Gemeine Delfine besitzt einen längeren Schnabel und ist etwas schüchterner, daher auch seltener zu sehen. Ebenfalls nur manchmal anzutreffen sind Delfinarten, die das Gebiet der Galapagosinseln nur durchwandern. Dazu zählen Spinnerdelfine, Rundkopfdelfine und Fleckendelfine. Der beste Startpunkt für das Schwimmen mit Delfinen ist die Insel San Cristobal Island. Ein natürlich entstandener Felsenkanal am Kicker Rock lockt die Tiere an. Es gibt viele weitere Wildtiere im Kanal, darunter Meeresschildkröten, verschiedene Pinguine und Adlerrochen.

Die Vielfalt der Meeresbewohner ist riesig. Neben Delfinen zählen Haie, Seelöwen und Mantas zu den berühmtesten Arten. Die Galapagosinseln sind außerdem die Heimat der Galapagos-Pinguine und perfekt für alle, die die niedlichen Tiere sehen wollen.

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Ein verspielter Delfin an der Küste der Galapagosinseln

4. Bimini (Bahamas)

Die Inselgruppe Bimini gehört zu den Bahamas und liegt im Karibischen Meer. Nicht nur Piratenfans, Sonnenanbeter und Angler verschlägt es hierher, auch das Schwimmen mit Delfinen ist im kristallklaren Wasser möglich. Die Bimini befinden sich nur rund 80 Kilometer von Miami entfernt, sodass Einheimische und Reisende aus Florida mittels Bootstour die Inselgruppe erreichen.

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Die Inselgruppe Bimini auf den Bahamas

In der Küstenregion der Bimini leben viele Delfine. Ganzjährig sind Fleckendelfine und Spinnerdelfine zu sehen. Hinzu kommen die Arten Großer Tümmler und Blau-Weißer Delfin. Die Tiere halten sich oft in Buchten auf und genießen das warme Meereswasser. In den Sommermonaten kann sich das Wasser auf bis zu 31 Grad Celsius erwärmen. Für Tauch- und Schwimmausflüge ist das ideal. Es empfiehlt sich, vor Ort geführte Ausflüge zu buchen. Die Inselbewohner kennen die bevorzugten Orte der Delfine und bringen Besucher nah an sie heran. Neben Delfinen gibt es außerdem wunderschöne Korallenriffe zu sehen und verschiedene Haiarten wie den Bullenhai. Sehr beliebt sind daher auch die betreuten Haitauchgänge, die zwischen November und Mai angeboten werden.

5. São Miguel (Azoren)

São Miguel ist die größte Insel der Azoren und zugleich die Hauptinsel des Archipels. Die Hauptstadt Ponta Delgada besitzt einen eigenen Flughafen und kann über Direktflüge ab Frankfurt und Düsseldorf erreicht werden. Das sind ideale Bedingungen, um São Miguel zu besuchen und mit Delfinen zu schwimmen. Diese Chance bietet sich in den Küstenregionen das gesamte Jahr über. Sowohl Delfine als auch Pottwale leben hier und sind Begegnungen mit Menschen gewohnt.

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São Miguel ist ein Hotspot für Delfine

Am bequemsten startet ihr Whale Watching und das Schwimmen mit Delfinen im Hafen Portas do Mar. Die große Hafenanlage vereint in sich viele Bereiche: Es legen Fischerboote und Frachter ebenso wie Jachten und Kreuzfahrtschiffe an. Von Portas do Mar starten regelmäßig Bootsausflüge, bei denen das Beobachten und Schwimmen mit Delfinen im Vordergrund stehen. Welche Tiere zu sehen sind, hängt ein wenig vom Glück ab, doch die Chancen auf eine Begegnung mit Pottwalen, Zügeldelfinen und Großen Tümmlern stehen am höchsten.

6. Fernando de Noronha (Brasilien)

Möglich wird das Delfinschwimmen unter anderem auch in Brasilien, genauer gesagt rund um Fernando de Noronha. Die kleine Inselgruppe liegt im Atlantik und ist umgeben von Korallenriffen. Fast 20 Korallenarten sowie etwa 250 Fischarten sind in der Region beheimatet. Inmitten dieses Artenreichtums leben auch Spinnerdelfine. Die weltweit größte Gruppe dieser Delfine nennt Fernando de Noronha ihr Zuhause und ist vor allem früh am Morgen sehr aktiv. Die Tiere kehren dann von den nächtlichen Jagdausflügen im offenen Meer in küstennahe Regionen zurück. Es gibt Tauchschulen und Veranstalter, die euch helfen, gezielt Delfinbegegnungen zu erleben.

Wer kurz nach Sonnenaufgang zu einem Schwimmausflug aufbricht, hat die besten Chancen, den Delfinen im offenen Meer zu begegnen. Beim Tauchen und Schwimmen trefft ihr außerdem auf Ammenhaie, Weißspitzen-Riffhaie sowie viele Schildkröten. Die Inselgruppe Fernando de Noronha gehört aufgrund dieses Reichtums an Arten und Kultur zum Erbe der UNESCO und ist etwa 320 Kilometer vom brasilianischen Festland entfernt. Um das Archipel zu besuchen, kann der Flughafen Fernando de Noronha genutzt werden. Allerdings ist zum Schutz der Natur die Anzahl der täglichen Besucher begrenzt.

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Fernando de Noronha ist ein absolutes Naturspektakel

7. Rhodos (Griechenland)

Eine Griechenlandreise steht bei vielen Deutschen hoch im Kurs. Zu den schönsten Zielen gehört die Inselgruppe Dodekanes. Die viertgrößte Insel innerhalb dieser Gruppe ist Rhodos. Das Ägäische Meer lockt hier nicht nur Sonnenanbeter, sondern auch Taucher, Schnorchelfreunde und all jene an, die einmal mit Delfinen schwimmen wollen. Im Hafen von Rhodos legen in der Hauptsaison täglich Boote ab, die sich ganz dem Programm Delfinschwimmen verschrieben haben. Die Gäste werden bei der Ganztagestour mit dem Schiff nach Marmaris gefahren, wo die Meeressäuger leben. Nach einer Einweisung in die richtige Verhaltensweise kann die unvergessliche Begegnung beginnen.

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Der Hafen von Rhodos

Spannend ist zudem ein Besuch im Marine Park. Es handelt sich um einen Tauchplatz, der ab Mai und bis Ende Oktober offensteht. Der Schwierigkeitsgrad ist relativ hoch, weshalb Anfänger vorsichtig sein sollten und am besten in Betreuung tauchen. In einer Tiefe bis zu 28 Metern leben neben einer Vielzahl von Fischen auch Delfine. Da das Wasser bis zu zwölf Meter Sicht erlaubt, könnt ihr die Tiere genau beobachten.

8. Kaikoura (Neuseeland)

Ein Urlaub in Kaikoura führt auf die Südinsel Neuseelands. Der Ort liegt an der Nordostküste und direkt an einer Bucht des Pazifiks. Das Leben am und im Meer ist sehr artenreich. Neben einem reichen Vorkommen an Seevögeln faszinieren vor allem Wale, Seeelefanten und Delfine. Regelmäßig werden Ausflüge angeboten, um beim Whale Watching die großen Säugetiere aus der Nähe zu beobachten. Auch das Schwimmen mit Delfinen und Seehunden ist in der Küstenregion von Neuseeland möglich und gilt als Highlight für Gäste. Die Reiseveranstalter kennen die liebsten Orte der Tiere, so dass ihr im Wasser oft dutzenden Delfinen und Seehunden gleichzeitig begegnen könnt. Vor allem der Schwarzdelfin ist in der Küstenregion zu Hause und gilt als sehr gesellige und verspielte Art. Die Wasserbewohner sind den Kontakt mit Menschen gewohnt, sodass sie oft nah an Schwimmer herankommen.

Neben dem Schwimmen mit Delfinen ist auch das Schnorcheln und Tauchen jederzeit möglich. Mit dem Blick unter die Wasseroberfläche seid ihr dem Reich der Tiere noch ein Stück näher. Ganzjährig haben Veranstalter in Neuseeland ihre Pforten geöffnet und begleiten euch beim Erkunden der Wasserwelt.

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Verspielte Delfine im neuseeländischen Kaikoura

9. Korsika (Frankreich)

Beim Urlaubsland Frankreich denkt ihr nicht als Erstes ans Schwimmen mit Delfinen, doch bei einem Besuch auf der Insel Korsika kommen Gäste schnell ins Staunen und den verspielten Meeresbewohnern ganz nahe. Korsika liegt im Mittelmeer und wird sowohl von Blau- und Weißdelfinen als auch von Grindwalen und Pottwalen besucht. Viele der Meerestiere leben in Küstennähe, andere ziehen an Korsika auf Wanderschaft vorbei. Regionale Schiffsausflüge lohnen sich daher besonders in den Monaten Mai bis September. Die Ausfahrten sind allerdings in der Regel auf Beobachtungen und nicht auf das Schwimmen mit Delfinen ausgelegt, da die regionalen Tiere als eher scheu gelten.

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Delfine vor der Küste von Korsika

Wer Delfinen auf Augenhöhe begegnen möchte, hat die besten Chancen bei einer privaten Bootstour. Statt mit großen Schiffen anzureisen, bieten Einheimische kleine Ausflüge beziehungsweise das Mieten eines Bootes an. Delfinschwimmen lohnt sich besonders im Golf von Porto. Hier an der Westküste von Korsika dominieren schroffe Felsen das Gesamtbild. Für die Tiere ist es eine ruhige Umgebung und kleine Boote sowie einzelne Schwimmer im Meer fallen für sie nicht ins Gewicht.

10. Molat (Kroatien)

Die Insel Molat liegt in der Adria und kann vom kroatischen Festland aus bequem ab der Hafenstadt Zadar besucht werden. Es handelt sich um eine kleine Insel, die nur zwei Kilometer breit und elf Kilometer lang ist. Entsprechend gibt es auch nur drei Ortschaften auf Molat, von denen der gleichnamige Ort Molat am größten ist. Hier befindet sich seit 2013 ein Delfinschutzzentrum. Sowohl Studierende und Forscher als auch interessierte Besucher beleben das Schutzzentrum, um mehr über die Lebensweise und Bedürfnisse der Meeressäuger zu erfahren.

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Schwimmen mit Delfinen ist für viele ein Traum

Außerhalb des Delfinschutzzentrums ist es möglich, ein Boot zu mieten und langsam aufs Meer zu fahren. Auch geführte Ausflüge werden in Zadar angeboten. Auf diese Weise habt ihr die Chance, freilebenden Delfinen zu begegnen. Mit Tauch- oder Schnorchelausrüstung ausgestattet, können Momente im kühlen Nass für unvergessliche Augenblicke sorgen.

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1 Kommentar zum Thema
  1. Henke

    Da kann man keine Delphine sehen wurde oft gesagt und man sieht nichts.sind zu viel Boote und Schiffe unterwegs.von der bootstur rate ich ab.
    Schrecklich gewesen.